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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wohl so etwas wie einen Kontakt herstellen.«
    Karina nickte. »Und vor diesen Männern sind Sie also geflohen?«
    »Ja.«
    »Und wo sind sie jetzt?«
    »In meinem Haus, denke ich.«
    »Und was tun sie dort?«
    Olga Schaljapin schüttelte den Kopf. »Sie müssen dort auf den Mörder meines Mannes getroffen sein.«
    »Den Sumpf-Zombie?«
    »Ja.«
    Manchmal muss man eben Glück haben.
    Die Gestalt aus dem Sumpf hielt sich dort auf, wo es Menschen gab. Und nicht mehr in ihrem ureigensten Gebiet oder Lebensraum. Wir mussten also nicht in den Sumpf, und das war super.
    Karina Grischin stellte eine Frage, die auch mir auf der Zunge lag. »Wo wohnen Sie?«
    Olga Schaljapin gab eine Antwort, die uns beiden sehr passte. »Ich vertraue Ihnen. Kommen Sie bitte mit …«
    ***
    Yuri musste sich entscheiden. Entweder die Frau verfolgen oder sich um das Geschöpf kümmern.
    Er entschied sich für das Geschöpf. Die Frau lief ihnen nicht weg. Auch wenn sie jetzt durch das Fenster kletterte und verschwand. Er musste nachschauen, was das Monster machte.
    Er hörte die Schläge gegen die Tür, schaute in den Flur hinein und schob sich vor.
    Genau in dem Augenblick brach die Haustür auf. Der Glatzkopf hätte sie auch aufziehen können, was er leider versäumt hatte. Jetzt hatte sich die Gestalt freie Bahn verschafft, und sie räumte auch die schief in den Angeln hängende Tür zur Seite.
    Beide Männer waren durch ihre Jobs abgebrüht genug. Sie hatten viel gesehen, man konnte sie nicht mehr so leicht erschüttern, aber was sie hier sahen, das war neu für sie.
    Wer stand da vor ihnen?
    Ein Mensch?
    Wohl kaum, auch wenn es so aussah. Groß war er. Augen wie zwei Lichter. Er roch nach Moder und Sumpf. Eine braune nackte Gestalt, die eigentlich hätte tot sein müssen, die aber dennoch lebte und hierher gekommen war, um zu töten.
    Den Weg hatte sie sich freigemacht. Jetzt wollte sie weitergehen, doch da griff Yuri ein.
    »Du bist Pontin!«
    Er hatte diesen Satz gesagt und damit genau ins Schwarze getroffen, denn das Sumpf-Wesen tat nichts. Es starrte nur nach vorn und bewegte sich nicht mehr. Der Name hatte ihn schon hart getroffen, und er gab einen gurgelnden Laut von sich.
    Das nahm Yuri positiv auf. Er sprach weiter. »Wir sind gekommen, um dich zu holen. Unser Meister hat uns geschickt. Er hat sich wieder an dich erinnert. Kennst du ihn?«
    Pontin sagte nichts.
    »Soll ich dir den Namen sagen?«
    Ein Nicken oder so etwas wie die Andeutung eines Nickens folgte.
    »Sein Name ist Rasputin. Er lebt. Wir zählen uns zu seinen Erben. Und er hat sich an dich erinnert. Du hast damals zu seinem Gefolge gehört, und ebenso wie er hast auch du versucht, den Tod zu überwinden. Ja, ihr habt es beide geschafft. Nur eben auf verschiedenen Wegen. Und jetzt sind wir gekommen, um dich wieder mit deinem Herrn und Meister zusammen zu bringen. Ich glaube fest daran, dass ihr euch wunderbar ergänzen werdet.«
    Yuri hatte die Wahrheit gesagt. Deshalb waren sie gekommen. Sie wussten auch, dass es Zeit wurde, die beiden wieder zu vereinen. Sie hatten damals vor rund hundert Jahren schon viele Feinde gehabt, und man hatte Pontin lebendig in den Sumpf geworden, allerdings nicht damit gerechnet, dass er zuvor einen von Rasputins Tränken zu sich genommen hatte.
    Der Sprecher wartete. Er sah cool aus, aber das war er nicht. In seinem Innern brodelte es. Wenn er ehrlich war, dann musste er zugeben, dass es auch um seine Existenz ging.
    Was tat Pontin, der mit seinem Namen angesprochen worden war? Drehte er durch oder hatte ihn die Erwähnung des Namens Rasputin beruhigt?
    Er tat noch nichts. Beide Männer starrten die Gestalt aus dem Sumpf an. Es musste sich in den nächsten Sekunden entscheiden, ob Yuri richtig gelegen hatte.
    Noch tat Pontin nichts.
    Dann schüttelte er den Kopf. Aus seinem Körper löste sich eine Wolke des Sumpfgestanks, und aus seinem Mund drang ein pfeifendes Geräusch.
    War es eine Zustimmung?
    In diesem Augenblick bewegte sich Pontin. Er hob seinen rechten Arm an und ließ sich sogar Zeit dabei. Aus seinem offenen Mund fuhr jetzt ein Stöhnen.
    Dann schlug er zu!
    Im Gegensatz zu seiner ersten Reaktion geschah dies blitzschnell. Und der Glatzkopf konnte der Faust auch nicht mehr ausweichen. Sie wuchtete von oben nach unten und hieb genau auf seinen Schädel, als wollte sie ihn wie weiland Bud Spencer in den Boden stampfen.
    Das hier war kein Film, das war auch kein Trick. Der Glatzkopf wurde nicht in den Boden gestampft. Er brach nur

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