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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Zonder-Myry.
    Die Getreuen von Gomasch Endredde glaubten den angeblichen Helfern kein Wort.
    Sie hörten einer Terranerin in lindgrüner Uniform zu, die zu einer Gruppe von abgemagerten Gestalten sprach und sie zu überreden versuchte, sich nach Zonder-Myry zu begeben. Erfolg hatte die Frau nicht.
    Gelangweilt und desinteressiert zerstreuten sich die Galaktiker sehr bald wieder.
    Wotan Idal und Zeynter Frescju stellten sich neben die Terranerin und hörten zufällig, wie aus deren Funkempfänger eine Stimme erklang: „Alle Aktionen sofort abbrechen! Das gilt für alle Einsatzgruppen auf allen Levels. Wir treffen uns auf unseren Schiffen."
    „Sie scheinen eingesehen zu haben, daß es so nicht geht", meinte der Palpyroner.
    Wotan Idal erwiderte nichts.
    Eine Stunde später waren sämtliche Leute von der BASIS von den Levels verschwunden. Aber darüber zerbrach sich niemand den Kopf.
    Der terranische Robotiker beschäftigte sich erneut mit der Überlegung, wo er Roboter für seine Reparaturen bekommen könnte. Die Operas konnte er nicht mehr fragen, denn die waren fast gänzlich verschwunden. Und die Erzähler beantworteten seine Frage nicht.
    Er mußte sich etwas anderes einfallen lassen.
     
    *
     
    Dao-Lin-H'ay war enttäuscht. Die ersten Versuche der ausgeschickten Mannschaften, die Workaholics dazu zu bewegen, sich nach Zonder-Myry zu begeben, waren ausnahmslos gescheitert.
    Die Galaktiker verweigerten jede Zusammenarbeit mit ihren vermeintlichen Helfern. Der Grund für die ablehnende Haltung war allein Beteiligten klar: Er lag allein bei der Suggestivstrahlung.
    Glücklicherweise wirkte diese auf die Galaktiker, die keine Imprint-Outlaws gewesen waren, nicht.
    Anderenfalls wäre die ganze Rettungsaktion gar nicht durchführbar gewesen.
    Damit hatte man sich aber dennoch ein Problem eingehandelt. Den Workaholics war weder klarzumachen, daß die Suggestivstrahlung existierte, noch daß diese nicht auf die Leute der BASIS wirkte.
    Dadurch klangen deren Argumente natürlich unglaubwürdig.
    Die ausgeschickten zwölf Korvetten hatten aber über tausend Schwerverletzte oder Kranke mitgebracht.
    Diese dringenden Fälle wurden nun auf den Korvetten versorgt. Danach sollten sie auf zwei Raumschiffen zusammengeführt und zur BASIS gebracht werden.
    „Wir haben alles falsch angefaßt", sagte die Kartanin zu Lugia Scinagra. „Wir hätten gründlicher überlegen müssen. Deshalb mußte ich alle Aktionen sofort abblasen. Wir hätten nur noch mehr Schaden angerichtet, einmal abgesehen von den dringenden Fällen, in denen Hilfe geleistet werden konnte und mußte. Zum Glück waren die Erkrankten und Verletzten nicht mehr stark genug, um der Suggestivstrahlung zu folgen oder sich unseren Leuten zu widersetzen."
    „Ihre Einsichten, werte Dao-Lin-H'ay", erklang nicht ganz überraschend die Stimme der Hamiller-Tube, „kommen fast zu spät. Durch das unkluge Argumentieren Ihrer Leute sind die Workaholics nun vorgewarnt. Ein zweiter Versuch wird daher noch schwieriger werden. Was gedenken Sie zu tun, meine Damen?"
    „Laß mich antworten", flüsterte die Kommandantin der BASIS Dao-Lin-H'ay zu. „Ich kenne Hamiller viel besser."
    „Wer flüstert, führt Böses im Schilde", bemerkte die Hamiller-Tube. „Abgesehen davon ist es sinnlos, denn ich höre alles."
    „Ich habe nur Gutes im Sinn, lieber Hamiller", blieb Lugia Scinagra gelassen. „Du wirst es gleich sehen. Wir haben nämlich beschlossen, dich um Rat zu fragen. Bitte sag du uns, wie wir diese Millionen von Galaktikern dazu bewegen können, sich auf Zonder-Myry an nur sechs Regionalkarussells zu versammeln. Ich glaube, es ist leichter, einen Sack voller Flöhe zu hüten, als die Beeinflußten zu einem gemeinschaftlichen Handeln zu bewegen. Dir traue ich eine Lösung zu."
    „Eine lobenswerte Entscheidung", stellte die Tube fest. „Zunächst muß ich Ihnen sagen, daß Sie zwar dreißig Millionen Galaktiker auf Level sechs unterbringen können. Zonder-Myry ist bekanntlich eine Wüstenwelt. Platz genug ist also vorhanden. Und die Eleaina stellen keine Gefahr dar. Aber wie kriegt man die Galaktiker dorthin? Die Lösung ist so simpel, daß ich mich wundere, daß sie bei Ihrer Konferenz nicht angesprochen wurde. Gegen die Suggestivstrahlung sind die Helfer machtlos. Sie sitzt so fest in den Köpfen der Betroffenen, daß sie nur dann davon abrücken, wenn sie schwer erkrankt oder vom Tod gezeichnet sind. Ausnahmen davon sind nicht beobachtet worden."
    Auch jetzt zeigte sich

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