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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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künstlich verändert worden zu sein.
    Auch gab es keine Spuren, die auf eine Ausbeutung von Bodenschätzen hindeuteten. Die Rohstoffe, die hier verwendet worden waren, mußten von anderen Welten stammen.
    Auch hatte man auf Nundor bislang noch kein Fernkarussell oder irgendwelche Regionalkarussells entdeckt. Möglicherweise befanden die sich auf dem Südkontinent.
    Auf dem Wunderkerzen-Kontinent existierten solche Einrichtungen ganz sicher nicht. Das Faustus-Kommando würde vielleicht Entdeckungen machen. Da auf den anderen Levels Felder auf den Fernkarussells für die Levels 13 und 14 existierten - selbst wenn diese nicht aktiviert waren -, mußte es entsprechende Gegenstellen geben. Ein weiterer Unterschied zwischen Nundor sowie den Levels lbis 12 war, daß es hier keine Planetenbeben gab.
    An der nördlichsten Stelle des Wunderkerzen-Kontinents fanden die Galaktiker an der Steilküste das Objekt, das man Genetische Fabrik genannt hatte. Die gesamte Anlage erstreckte sich über eine Fläche von vier Quadratkilometern.
    Kastenartige Gebäude mit einer Länge bis zu hundert Metern beherrschten die Szenerie. Sie hatten ausnahmslos einen Meter breite, spiegelnde Fenster, die sich vom Fundament durchgehend bis zum flachen Dach erstreckten.
    Daneben füllten rund 300 Meter hohe Kuppeln das Areal. In ihrem Innern waren Bruttanks, chemische Reaktoren und riesige Reagenzgläser entdeckt worden.
    Die gesamte Anlage mußte ein hohes Alter aufweisen, denn die Wege zwischen den Kastengebäuden und den Kuppeln waren von Moosen und Gräsern überwuchert. An vielen Gebäuden zeigte sich, daß der Zahn der Zeit an ihnen genagt hatte.
    Im Zentrum der Anlage befand sich ein besonders gut eingerichtetes biochemisches Labor. Es bestand aus einem Ring kleiner, kuppeiförmiger Chemo-Reaktoren und einem zwölfeckigen Klinkerbau von 70 Metern Höhe und 180 Metern Durchmesser.
    In diesem Gebäude war die konservierte Leiche eines Wesens gefunden worden, das man als vorgeschichtlichen Arcoana identifiziert hatte. Der Körper war vermutlich zwei- bis dreihunderttausend Jahre alt.
    Welche Bedeutung er einmal gehabt haben mochte, ließ sich nicht sagen. Aber daß er den hier einmal durchgeführten Experimenten gedient haben mußte, lag auf der Hand.
    Um hier Klarheit zu gewinnen, war der Einsatz von Wissenschaftlern erforderlich. Myles Kantor würde diesen Teil des Kommandos Wunderkerze übernehmen.
    Unterhalb des zwölfeckigen Gebäudes befanden sich in Kellergewölben die Schaltanlagen für den gesamten Fabrikkomplex, der irgendwann in der Vergangenheit von seinen Benutzern abgeschaltet worden war. Möglicherweise war das geschehen, nachdem er seinen Zweck erfüllt hatte.
    Zwischen der Anlage und der Steilküste hatten die unbekannten Erbauer sieben Dörfer errichtet, die steinernen Terrarien glichen oder an Amphitheater erinnerten. Hier waren in der fernen Vergangenheit aller Wahrscheinlichkeit nach aus harmlosen Fischwesen durch gezielte Züchtung die späteren Hamamesch entwickelt worden.
    Von der Fabrik weg führte in südlicher Richtung eine auf drei Meter hohen Stelzen gelagerte Pipeline ins Landesinnere. Das Rohr war vier Meter dick und gut 40 Kilometer lang.
    Es endete an der sogenannten Ebene der Kelche, einer fruchtbaren Fläche, auf der jedoch nichts wuchs. Dort standen 3000 kelchartige, gläserne Behältnisse, die untereinander mit Stahlrohren von einem Meter Durchmesser verbunden waren. Auch diese Leitungen ,waren auf drei Meter hohen Stelzen errichtet worden.
    Die Kelche selbst ruhten auf gläsernen Stielen von zehn Metern Höhe und zwei Metern Durchmesser. Am Boden waren sie mit einem nur teilweise sichtbaren Glassockel verankert.
    Die merkwürdigen Behälter waren oben offen und mit einer rosafarbenen Masse gefüllt, die an einen zähen Brei erinnerte, der sich an manchen Stellen trag bewegte. Vermutlich handelte es sich um eine Biomasse. An vielen Kelchen war die Biomasse über die Kelchoberränder geschwappt und hatte auf dem Boden merkwürdige Formen angenommen, die an wilde Wucherungen erinnerten.
    Diese Biomasse lebte irgendwie. Sie schickte permanent eine mentale Ausstrahlung aus, die vermutlich alle Lebewesen anlockte. Ihr Sinn oder Zweck war ein weiteres Rätsel, das auf seine Lösung wartete.
    Hier hatte sich die Spur von Reginald Bull und den vier Besatzungsmitgliedern von der GRIBBON verloren. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, daß die rosafarbene Biomasse sie verschlungen und getötet hatte.
    Die bisherigen

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