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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bezirk.
    Deren Zustand wurde mit jedem Tag, der verstrich, erbärmlicher.
    Zahlreiche Süchtige waren an Erschöpfung oder Hunger zugrunde gegangen.
    Andere waren durch selbstverschuldete Unfälle in ihrem Wahn, etwas reparieren zu müssen, ums Leben gekommen.
    Der Tod aller war gewissermaßen vorprogrammiert.
    Schließlich hatte man genügend über die Völker erfahren, die lange vor den Galaktikern nach Endreddes Bezirk verschleppt worden waren. Sie waren alle gestorben, von den wenigen Origanern einmal abgesehen, die in ihrer Not eine andere Existenzform als Pounder angenommen hatten.
    Die vordergründige Ursache für den Verfall der Galaktiker bestand in der Suggestivstrahlung, die sie zum sinnlosen Reparaturwahnsinn antrieb. Die Lebensbedürfnisse, wie essen und schlafen, wurden dadurch vernachlässigt.
    Hier mußte man ansetzen, wenn das „Programm Lebenshilfe" Erfolg bringen sollte.
    Wenn der oder das, was sich Gomasch Endredde nannte, tatsächlich existierte, dann trug dieses Phantom die Schuld am Tod von Milliarden Lebewesen. Allein in der Reparaturschaltung RobRepair den Schuldigen zu sehen reichte nicht aus.
    In der Beurteilung der moralischen Aspekte kam auf Perry Rhodan und seine Freunde und Mitstreiter noch eine große Aufgabe zu.
    Unter dem Motto „Lebenshilfe" stand aber auch die Rettung von Reginald Bull und den vier Männern von der GRIBBON.
    Neben dem Hauptthema wurden natürlich weitere kritische Punkte durchdiskutiert. Dabei ging es vor allem um die Station NETWORK auf Mollen, in der man eines der wichtigsten Schaltelemente von Endreddes Bezirk sah.
    Die Station befand sich in der Gewalt des unheimlichen Wesens Tréogen. Alle Versuche, sie wieder in die eigene Gewalt zu bekommen, waren bislang gescheitert.
    Da man in der Beurteilung der Bedeutung von NETWORK übereinstimmte und davon ausging, daß von hier aus die Suggestivstrahlung und der Sperrschirm um Endreddes Bezirk gesteuert wurden, bestand eine direkte Verbindung zum Problem der dahinsiechenden Galaktiker.
    Alle Fakten mußten folglich im Zusammenhang gesehen werden.
    Ein anderer Punkt betraf Tréogen. Das unheimliche und schier übermächtige Alptraum-Wesen konnte nicht richtig eingeschätzt werden. Die Gefahr, die von ihm ausging, dagegen sehr wohl.
    Aber woher kam Tréogen? Vieles sprach dafür, daß es sich um eine künstliche Züchtung handelte. Aber wer konnte so dumm oder so verwegen sein, ein solches Geschöpf zu erzeugen?
    Vieles war also noch unklar. Und mit Tréogen irgendwie Kontakt aufnehmen, um mit ihm zu verhandeln, das war nach den bisherigen Erfahrungen nicht machbar.
    Generell wurde festgelegt, daß alle Einheiten nach Möglichkeit ständig ihre Paratronschirme aktiviert hatten, denn diese konnte Tréogen nach den bisherigen Erfahrungen nicht überwinden.
    Diese Anordnung galt natürlich auch für die BASIS selbst.
    Wenn Tréogen hier auftauchen und herumwüten würde, konnte er das ganze Unternehmen gefährden.
     
    *
     
    Die Diskussionen dauerten über, zwei Stunden. Dann wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Oberstes Ziel mußte die Desaktivierung der Suggestivstrahlung sein. Der Grund dafür war die dringende Rettung der dahinsiechenden über 30 Millionen Galaktiker.
    Unabhängig von einem Erfolg, der ohnehin fraglich war und zeitlich überhaupt nicht abgeschätzt werden konnte, sollte umgehend damit begonnen werden, die Galaktiker an höchstens sechs Sammelstellen an Regionalkarussells von Level 6, Zonder-Myry, zusammenzuführen.
    Der Grund dafür war, daß man sie dann schnell nach RAILWAY STATION auf dem gleichen Level befördern konnte, um sie von hier mit dem Transmitter MINE-NULL zu den bisher nur vom Namen her bekannten Planeten MINE-1 bis -4 befördern zu lassen. Dort erhoffte man sich das Fehlen der Suggestivstrahlung und damit eine Normalisierung der ehemaligen Imprint-Outlaws.
    Bevor damit begonnen werden konnte, mußten MINE-1 bis MINE-4 jedoch erkundet und auf ihre Eignung als Überlebenswelten geprüft werden.
    Parallel dazu sollte nach anderen geeigneten Sauerstoffwelten in Endreddes Bezirk gesucht werden, auf denen man die Workaholics vorübergehend unterbringen konnte. Dabei ging man davon aus, daß dort ebenfalls keine Suggestivstrahlung herrschte.
    Weiter wurde beschlossen, die Äquatorialstation NETWORK zurückzuerobern. Dabei war man sich einig, daß eine Zerstörung nicht in Betracht kam, obwohl das vielleicht die einfachste Lösung gewesen wäre. Die Folgen wären nicht zu überschauen

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