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1791 - Im Dorf der Verdammten

1791 - Im Dorf der Verdammten

Titel: 1791 - Im Dorf der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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des Pubs ein Auto hielt, aus dem gleich darauf zwei Männer stiegen, deren Stimmen zu hören waren …
    ***
    »Wir könnten noch eine Nacht im Land bleiben. Irgendwo schlafen und wie in alten Zeiten einen draufmachen.«
    Der Vorschlag war von Bill Conolly gekommen. Mit meinem Freund zusammen hielt ich mich in Irland auf. Dort hatten wir einen Vampir gejagt und ihn auch erledigt, nun hatten wir Zeit. Jedenfalls sah es so aus, und deshalb hatte Bill auch den Vorschlag gemacht.
    Bill schaute mich an. »Na, was hältst du davon?«
    »Nicht übel.«
    »Meine ich auch. Wir können uns mal wieder so richtig ausquatschen. Keiner, der dazwischen redet, alles in Ruhe angehen lassen. Ist doch nicht schlecht.«
    Ich nickte. »Okay, ich bin dabei.«
    Bill lachte breit. »Super, das ist ausgezeichnet. Dann können wir ja loslegen.«
    Ich winkte ab. »Halt, nicht so schnell. Wie hast du es dir denn vorgestellt?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Ach, und ich hatte gedacht, dass du dir schon Gedanken darüber gemacht hast, wo wir übernachten sollen.«
    »Weiß ich auch. In der Nähe von Cork. Da gibt es auch einen Flugplatz. Dort starten die Maschinen nach London, Glasgow und so weiter. Wir müssen nicht bis Dublin.«
    »Alles klar.«
    Bill freute sich und auch ich war froh, mal eine kurze Pause einlegen zu können. Es würde mir gut tun, mit meinem ältesten Freund mal wieder ein Glas zu trinken und dabei nicht gestört zu werden.
    Bis Cork war es nicht weit. Wir gingen davon aus, dass wir nicht unbedingt in der Stadt übernachten wollten, sondern etwas außerhalb, wo es ruhiger war.
    Wie die Orte hießen, war uns egal. Es zählte allein die kurze Pause. Rasthäuser und kleine Hotels gab es genug, und dort bekam man in der Regel auch einen guten Schluck zu trinken.
    In London rief ich nicht an. Das tat Bill. Er sprach mit seiner Frau Sheila und erklärte ihr, dass alles in Ordnung war, er aber trotzdem noch bleiben wollte. Den Grund nannte er auch.
    Sheila seufzte so laut, dass ich mithören konnte. Dann sagte sie: »Habe ich eine Chance, dich umzustimmen?«
    »Kaum.«
    »Dann wünsche ich euch viel Spaß.«
    »Danke.«
    »Und grüße John.«
    »Mach ich glatt.« Bill ließ das Handy verschwinden und nickte mir zu. »Geht doch«, sagte er und rieb seine Hände. »Wir können bleiben. Dann ab nach Cork.«
    »Willst du fahren?«
    »Das übernehme ich auch noch.«
    Wenig später waren wir unterwegs. Wir würden in den Abend hineinfahren, was nicht tragisch war. So konnten wir ein Gasthaus finden, in dem wir etwas aßen, den einen oder anderen Drink nahmen und dann ins Bett fielen.
    Der letzte Fall lag hinter uns. Und was für einer. Wir hatten nicht besonders viel zur Lösung beigetragen, dafür hatte eine andere Person gesorgt. Wie aus dem Nichts war die Schattenhexe Assunga erschienen und sie hatte sich tatsächlich die blonde Bestie Justine Cavallo vor unseren Augen geholt und war mit ihr verschwunden.
    Ausgerechnet Assunga.
    Sie war eine mächtige Hexe und Justine Cavallo eine ebenso mächtige Blutsaugerin. Beide konnten sich nicht ausstehen. Sie waren Feinde, die sich am liebsten gegenseitig getötet hätten. So kannte ich ihr Verhältnis, und jetzt war ich gespannt, wie die Schattenhexe reagieren würde. Dass die Cavallo verschwunden war, konnte mir nur recht sein. Sie hatte es geschafft, ihre alte Stärke fast völlig zurück zu erlangen. Durch das Blut der Serena war ihr diese ja genommen worden. Und jetzt war sie auf Assunga getroffen, und die hatte mit ihr kurzen Prozess gemacht.
    Hexen und Vampire kamen nicht auf einen Nenner. So jedenfalls hatte ich das erlebt. Und jetzt war ich gespannt, wie sich die beiden verhielten. Ob sie versuchten, sich gegenseitig zu zerfleischen, und wenn ja, dann interessierte es mich auch, wer von den beiden gewann. Beide waren stark. Justine Cavallo würde es nie schaffen, das Blut einer so mächtigen Hexe zu trinken. Außerdem würde es ihr nicht bekommen, das stand auch fest.
    »Und wo sind deine Gedanken?«
    Ich schaute Bill an und hob die Schultern. »Bei wem wohl?«
    »Assunga?«
    »Klar. Aber nicht nur.«
    »Also die Cavallo.«
    »Klar.«
    Bill nickte. Dann fragte er: »Glaubst du, dass wir ein Problem damit bekommen?«
    »Keine Ahnung.«
    Der Reporter lächelte. »Es könnte auch anders kommen. Und zwar so, dass wir aus dem Schneider sind.«
    Ich wusste, worauf Bill hinaus wollte, und nickte ihm zu. »Du setzt darauf, dass die beiden sich gegenseitig zerfleischen –

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