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1792 - Lebensziel Rache

Titel: 1792 - Lebensziel Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchen, deine Kräfte zu steuern, Cyrn", appellierte Alaska. „Ich weiß, daß du sie nicht zurückhalten kannst, aber dann richte sie ..."
    Ein Blitz blendete ihn und warf ihn zurück. Cyrn schrie auf. Homer G. Adams zielte mit seiner Waffe genau auf Dows Stirn und brüllte, während sein Schutzschirm und die der anderen in Flammen zu stehen schienen, er solle an Cyta denken und noch einmal kämpfen.
    Er solle kein schlimmerer Mörder werden als sein Vater!
    Cyrn schrie, seine Augen veränderten sich, drohten aus ihren Höhlen herauszutreten, und dann gab es kein Halten mehr.
     
    *
     
    Was hatte Saedelaere zu ihm gesagt?
    Cyrn Dow erinnerte sich an den Flug von der Milchstraße nach Hirdobaan, wie er es zum erstenmal geschafft hatte, die aus ihm herausbrechenden Kräfte zu kanalisieren und sinnvoll einzusetzen.
    Aber das waren ganz andere Umstände gewesen!
    Du darfst dich nicht aufgeben, Cyrn! Du würdest uns alle dabei töten - und alle dreißig Millionen, die ohne uns niemals von hier fortkämen!
    Er fühlte, wie Cynan in seinem Geist herangestürmt kam, ein Blitz, den Cyrn früher niemals hätte parieren und überleben können.
    Und Adams: Willst du ein schlimmerer Mörder werden als dein Vater, Cyrn? Denk an Cyta! Du bist du, Cyrn! Kämpf noch einmal!
    Er schrie und sah Cyta vor sich und das, was der Dämon aus ihr gemacht hatte. Der Haß potenzierte noch einmal seine ohnehin schon erschreckenden psionischen Kräfte. Cytas Tod und das, was Alaska gesagt hatte. Die Stimme des Aktivatorträgers hallte in Cyrns Geist nach, wurde dabei immer lauter und explodierte in dem langgezogenen Schrei, als Cyrn den Blitz parierte, in dem Cynans ganze Kraft gelegen hatte, und ihn nach draußen lenkte.
    Genau dorthin, wo es für ihn und seine Begleiter nicht weiterging.
     
    *
     
    Perry Rhodan, Alaska Saedelaere und Homer G. Adams warfen sich instinktiv hin, als die Blitzgewitter im Ende des Tunnels richtig losbrachen. Noch waren sie durch ihre Schutzschirme gesichert, aber keiner von ihnen hätte'darauf gewettet, daß dies auch in drei, vier Sekunden noch so sein würde.
    Es gab keinen Funkkontakt mehr zu den anderen beiden Gruppen. Einige Systeme der SERUNS spielten unter dem heftigen Einfluß von paranormalen Aktivitäten, die auch die Schutzschirme durchdrangen, verrückt. Homer G. Adams rief etwas, das kein Mensch hörte, und hielt auch im Liegen die Waffe auf seinen Schützling gerichtet.
    So als ob er jetzt noch etwas hätte verhindern können ...
    Es geschah alles sehr schnell.
    Zuerst wurde der Körper Cyrn Dows von bläulichen Elmsfeuern umwabert, aus denen immer wieder die Blitze zuckten, jetzt nur nicht mehr so heftig.
    Dann tanzten die blauen Flammen um die SERUNS von Rhodan, Alaska und Adams; gerade so, als tasteten sie diese ab und prüften, ob sie sich als Opfer eigneten.
    Cyrn Dow schrie die ganze Zeit über. Er wälzte sich am Boden, schlug mit den Gliedmaßen gegen die Wand aus Fels, versuchte sich aufzurichten und sank immer wieder zusammen. Er ließ dabei nie seine Begleiter aus den Augen, die kaum zu atmen wagten.
    Adams glaubte, daß er sie fokussierte. Nach allem, was er von dem verstand, was in Cyrn vorging, mußte er annehmen, daß der Kampf zwischen ihm und dem Geist - oder was immer - von Cynan Dow jeden Moment den Höhepunkt erreichte.
    Wenn er jetzt schoß, waren alle seine Hoffnungen umsonst gewesen. Wenn er es nicht tat, gingen sie hier unter, sie alle.
    Homer G. Adams spürte den leichten Widerstand des Auslösers an seinem Daumen. Wenn er nur ein wenig mehr drückte, würde sich der tödliche Strahl lösen, und außerdem einen winzigen Sekundenbruchteil vorher ein Signal an Cyrns SERUN geben, das diesen zum Abschalten aller Systeme zwänge.
    Auch des Schirmes.
    Als Cyrn sich aufbäumte und wie ein tödlich, grausam verwundetes Tier brüllte, war Adams bereit, es zum Ende zu bringen.
    Doch Cyrn Dow war schneller.
     
    *
     
    Perry Rhodan sah alles wie durch einen Schleier aus hellblauem Licht und grellweißen Strahlen, die wie Von den Wänden reflektiert durch den Tunnel zuckten, an dessen Ende sie am Boden lagen. Er begriff in diesen Augenblicken überhaupt nichts von dem, was sich hier an Ungeheuerlichem tat, und war davon überzeugt, daß Homer G. Adams nicht nur hochgradig fahrlässig handelte, indem er Cyrn Dow mitgenommen hatte, sondern schon um seinen Verstand gekommen war.
    In ihm kochte die Wut. Sein Verstand suchte nach einem Ausweg. Er hatte ebenfalls seine Waffe auf Dow

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