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1793 - Das Omen aus der Hölle

1793 - Das Omen aus der Hölle

Titel: 1793 - Das Omen aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wohl nichts von uns.
    Schließlich blieben wir vor dem offenen Maul stehen, starrten hinein und fragten uns, ob der Schädel auch von unserer Welt aus gesehen wurde, wie wir es hier taten.
    »Und jetzt?«, fragte Suko.
    »Ich gehe hinein.«
    »Aha. Willst du allein verschwinden?«
    »Nein, aber mich umsehen.«
    »Du wirst nichts sehen.«
    »Mal schauen.«
    »Dann halte ich hier draußen die Stellung.«
    »Tu das.«
    Das Maul lockte. Es leuchtete kein Licht in seinem Innern. Ich sah das Gebiss, aber auch die beiden Vampirzähne, deren Anblick bei mir für eine leichte Gänsehaut sorgte.
    Suko war draußen geblieben, und ich hörte seine Frage. »Und, John? Hat es was gebracht?«
    »Bisher nicht.«
    »Was hast du jetzt vor? Schon einen Plan?«
    »Nein, Suko, keinen konkreten. Wir müssen auf jemanden warten, der uns Auskunft geben kann.«
    »Ja, die Engel.«
    »Zum Beispiel.«
    Ich hatte die Antwort ernst gemeint, aber wir sahen keine Chance, denn der Schädel hatte keinen Ausgang an der Rückseite, der uns zurück in unsere Welt gelassen hätte.
    »Da haben wir mit Zitronen gehandelt«, rief ich Suko zu und wollte den Schädel wieder verlassen.
    Aber Suko erwiderte nichts. Darüber wunderte ich mich und wollte aus dem Schädel treten, als Suko sich wieder meldete.
    »Jetzt sind sie gleich da.«
    Ich fragte nicht, wen er gemeint hatte, denn da konnte ich mir schon etwas vorstellen. Es waren die Grigori, die besonderen Engel, die den Himmel enttäuscht hatten und jetzt hier ihr Dasein fristeten. Mein Herz klopfte bis zum Hals, und ich sah zu, dass ich so schnell wie möglich neben Suko stand.
    »Wo sind sie?«
    »Überall.«
    »Ich sehe sie nicht.«
    »Du musst dich nur konzentrieren. Sie sind hier und erfüllen die Luft.«
    Jetzt hörte ich es auch. Es war ein schwaches Brausen zu hören. Ein Geräusch wie aus dunklen Kanälen, aber wir sahen keinen der Engel.
    »John, das ist ihre Taktik. Sie wollen uns müde machen, das glaube ich fest.«
    »Kann sein.«
    »Und warum zeigen sie sich nicht?«
    »Sieh dir mal mein Kreuz an.«
    Das tat Suko. Er warf nur einen kurzen Blick auf meinen Talisman und wusste Bescheid.
    »Es glänzt.«
    »Eben, und damit baut es einen Widerstand auf.«
    »Der aber nicht ewig hält.«
    »Das versteht sich.«
    Sie waren nicht zu sehen nur zu hören, und sie zogen den Kreis enger.
    Ich fragte Suko. »Kannst du dir vorstellen, was sie mit uns vorhaben?«
    »Nein, aber ein Spaß für uns wird es wohl nicht werden. Eher ein tödlicher.«
    »Da sprechen wir auch noch ein Wort mit.«
    Sie waren da und wollten das jetzt auch beweisen. Sie huschten durch die Luft. Hatten sie sich vorhin noch unsichtbar bemerkbar gemacht, so änderte sich das jetzt. Plötzlich sahen wir sie. Sie hatten sich zu einem Pulk zusammengeschlossen. Sie waren eine kompakte Masse, die sich uns zeigte wie eine summende Wolke, die allmählich in die Tiefe glitt und sich auf dem Boden niederließ. Wie eine breite Mauer standen sie vor uns. Sie waren jetzt auch gut zu sehen.
    Wieder fielen mir ihre blassen Gesichter auf, die ebenfalls zu den Körpern passten. Es waren keine Gestalten, die vor Kraft strotzten. Keine kämpferischen Engel. Sie waren nur in der Masse stark. Sie wollten sich mit den Menschen paaren, aber es war schwer, bei ihnen Männer und Frauen auszumachen.
    Noch taten sie nichts. Sie trauten sich nicht. Mein Kreuz hielt sie ab.
    Ich wollte wissen, wie weit ich bei ihnen gehen konnte, und ging ihnen entgegen. Suko wollte mich zurückhalten, doch ich hörte nicht auf ihn und ging weiter.
    Das Kreuz tat seine Pflicht. Es spürte die Nähe des Bösen, es strahlte auf, und ich sah mit eigenen Augen, wie sich die Grigori hektisch bewegten.
    Aber ich konnte es noch besser haben.
    Das Kreuz ließ sich ja aktivieren, und dann verströmte es seine gesamte Macht.
    Es gab eine Formel, die das Kreuz zu einer mörderischen Waffe gegen das Böse werden ließ.
    Und ich rief sie.
    »Terra pestem teneto – salus hic maneto!«
    Und dann explodierte die Welt!
    ***
    Das Gefühl hatte zumindest ich. Alles, was hier heil gewesen war, geriet aus den Fugen. Ich selbst sah mich als einen Mittelpunkt. Ich hatte auch nicht mehr den Eindruck, auf dem Boden zu stehen, ich wirbelte durch die Luft, überschlug mich dabei, und vor meinen offenen Augen spielten sich ungeheure Szenen ab. Ich konnte durch Lichtlücken schauen und sah, was mit den Grigori geschah.
    Diejenigen, die direkt vom Licht getroffen worden waren, wurden einfach atomisiert.
    Dann

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