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1793 - Das Omen aus der Hölle

1793 - Das Omen aus der Hölle

Titel: 1793 - Das Omen aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der flachen Anhöhe erreichen und hoffte, dass ich dort etwas zu sehen bekam, das mich weiterbrachte, denn ich hatte diese Gestalt gesehen und sie mir nicht in meiner Fantasie eingebildet.
    Und dann waren sie wieder da. Dabei hatte ich erst die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht. Jetzt sah ich sie auf dem Kamm, und ich stellte fest, dass es mehrere waren.
    Gespenster? Geister? Tanzende Geschöpfe aus einer geheimnisvollen Welt?
    Da passte eigentlich alles und trotzdem traf es nicht den Kern. Was ich hier sah, das war etwas Besonderes. Es faszinierte mich zudem so stark, dass ich stehen blieb.
    Die seltsamen Gestalten oder Gebilde schienen sich aus Rauch zusammengesetzt zu haben. Sie waren durchlässig, dabei sehr hell und wirkten wie in Licht gebadet, wobei das Licht von innen herkam. Waren es Engel?
    Ich wusste es nicht, dachte aber darüber nach, denn Engel hatten mich schon immer fasziniert. Ich kannte sie, und letztendlich verließ ich mich auf die Kraft der Engel, da brauchte ich nur an mein Kreuz zu denken, das durch die Zeichen von vier Erzengeln geweiht worden war.
    Ob mich die Gestalten gesehen hatten, wusste ich nicht. Jedenfalls wanderten sie weiter. Abermals glitten sie dahin. Es kam mir wie ein kleines Wunder vor.
    Wie war das noch? Oder wie hieß es in den alten Legenden? Engel und Menschen hatten sich gepaart, was aber als Sünde angesehen wurde, denn die Engel waren geschickt worden, um die Menschen zu unterrichten. Sie sollten ihnen Geheimnisse beibringen, die nur sie kannten. Diese Engel, die auch Grigori genannt wurden, hatten andere Dinge im Kopf. Sie begehrten die Frauen der Menschen, die nicht die Kraft hatten, sich ihnen zu widersetzen, und so wurden schließlich Nachkommen geschaffen, die Nephilim, halb Engel, halb Mensch.
    Was sie getan hatten, betrachtete der Schöpfer mit Abscheu, und die Grigori wurden verstoßen. Für sie gab es keinen Platz mehr im Himmel. Ihre Nachkommen wurden verflucht und nicht getötet. Sie sollten aussterben, damit die Geheimnisse für immer verborgen blieben.
    Es war ein Mythos, das traf schon zu, aber ich hatte oft genug erleben müssen, dass Mythen plötzlich wahr wurden, und so konnte es auch hier sein.
    Waren es die Grigori, die ich sah? Die Engel, die später verstoßen wurden?
    Es gab niemanden, der mir eine Antwort hätte geben können, aber ich wollte eine haben, und ich wollte auch wissen, was mit Suko passiert war und wo ich ihn finden konnte.
    Welche Chance hatte ich?
    Ich musste den beiden Gestalten folgen. Vielleicht waren es auch noch mehr, so genau ließ sich das nicht feststellen. Sie hatten sich auf den Weg gemacht, und ich ging davon aus, dass sie auch ein Ziel hatten.
    Es war gut, dass sie von mir noch keine Notiz genommen hatten. Ich wollte, dass es auch so blieb, aber ich wollte mich auch absichern.
    Ich ging davon aus, dass mein Kreuz mich schützte. Ich wollte es nicht mehr versteckt halten und hängte es jetzt offen vor meine Brust.
    Meine Hände strichen leicht über das Silber hinweg. Ich wollte spüren, ob es Wärme abgab, was aber nicht der Fall war, was mich schon etwas beruhigte, denn es bedeutete, dass ich mich nicht unbedingt in einer feindlichen Umgebung befand.
    Die Gestalten waren wenig später aus meinem Blick verschwunden. Es lag nicht daran, dass sie sich aufgelöst hatten. Schuld daran trug das Gelände. Die Gestalten hatten den Kamm erreicht und waren an der anderen Seite aus meinem Sichtbereich verschwunden.
    Auch ich ging durch das dichte Gras dem Kamm entgegen. Die Luft war und blieb klar, und ich hielt auch Ausschau nach den Riesen, die hier ebenfalls existiert haben sollten.
    Ich sah keine.
    Aber ich dachte an den Totenschädel. Der hätte ein Hinweis auf die Riesen sein können.
    Dass Suko und ich eine Zeitreise hinter uns hatten, stand fest. Aber wir mussten uns auch fragen, wie wir wieder zurückkehren konnten, und dabei könnte es Probleme geben, denn ich wollte nicht in dieser Zeit verschollen bleiben.
    Endlich hatte ich den Kamm erreicht, denn die letzten Meter war ich schneller gegangen. Man konnte das Gefühl bekommen, auf einem Bahndamm zu stehen. Jedenfalls war die Sicht recht gut. Ich sah zwar nicht in eine Tiefe hinein, dafür in eine weite Ebene oder in ein flaches Tal, und schon beim zweiten Blick zog sich bei mir um den Magen herum einiges zusammen.
    Mein Blick fiel auf etwas, das dort am Boden lag. Zuerst glaubte ich an eine Täuschung, ging ein paar Schritte vor, um besser sehen zu können, was

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