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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mentalität der Hamamesch wirklich zu berücksichtigen, oder war er einfach überzeugt gewesen, daß niemand die Möglichkeit einer Zusammenarbeit ausschlagen konnte? Vielleicht, wenn er sich der Mühe unterzogen hätte, Gucky vorher die Gedanken der Fürsten sondieren zu lassen ...
    . 20:18 Standardzeit. Eine halbe Stunde hatte genügt, seinen hochfliegenden Hoffnungen den Garaus zu machen.
    „Es war nicht deine Schuld, Mike." Julian Tifflor war ihm gefolgt, legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich würde sagen, die Zeit ist noch nicht reif für zukunftsweisende Entscheidungen."
    Kurze Zeit später meldete sich Coram-Till über Hyperfunk.
    „Ich verlasse das Riffta-System", verkündete er überraschend.
    „Du hast mir dein Wort gegeben ..."
    „Ich platze vor Zorn, wenn ich in der Nähe von Borrengold bleibe", keuchte der Cryper. „Ich muß mit mir selbst ins reine kommen und werde mich vor Ort über die neue Situation in Hirdobaan informieren. Der Rest meiner Flotte bleibt zurück. Assyn-Stey wird mit seiner VONAU weiterhin patrouillieren."
    „Plündern", lag es Mike auf der Zunge, doch er schluckte den Einwand unausgesprochen hinunter. „Viel Glück", sagte er statt dessen.
    Wortlos beendete Coram-Till die Verbindung.
     
    4.
     
    Die RACHES hatte das System der Sonne Riffta ohne Zielvorgabe verlassen, die erste kurze Überlichtetappe mit einer überbrückten Distanz von 135 Lichtjahren führte tiefer in den Sternendschungel Hirdobaans, in Richtung des Jondoron-Oktanten.
    „Ortung!" rief Phora-Sugh unmittelbar nach dem Wiedereintritt in den Normalraum. „Vier, fünf ... acht große Schiffe der Hamamesch."
    „Distanz?"
    „Ein halbes Lichtjahr."
    „Dann ist nicht auszuschließen, daß sie uns ebenfalls auf dem Schirm haben", schimpfte Moin-Art, dessen Argwohn Coram-Till oft genug vor unbedachten Handlungen bewahrt hatte.
    „Ich habe dich davor gewarnt, ohne Vorsondierung zu springen."
    Die nächste Sonne stand nur wenige Lichtmonate vor der RACHES. Zwei Planeten umkreisten sie auf derart exzentrischen Bahnen, daß eine Besiedlung nicht anzunehmen war.
    „Ich empfange noch weitere Signale", meldete Phora-Sugh. „Offenbar sind Fermyyd als Geleitschutz für die Hamamesch eingeteilt."
    Coram-Till stülpte die Lippen vor und schmatzte vernehmlich.
    „Nein", wehrte Moin-Art sofort ab. „Was du vorhast, ist Wahnsinn. Wir können es nicht mit zehn großen Schiffen gleichzeitig aufnehmen."
    „Warum nicht?"
    „Weil..." Der Berater suchte nach Worten. Es gab viele Argumente, aber keines davon würde Coram-Till anerkennen.
    „Mit Höchstwerten beschleunigen! Bereitschaft zum Hyperflug!"
    Ein scharfer Zug hatte sich um seine Mundwinkel eingegraben. Mit fliegenden Fingern tippte der Rebell an einer Stehkonsole Kursdaten ein und kommunizierte mit dem Bordrechner.
    „Die Hamamesch sind weg!" platzte Phora-Sugh heraus. „Offenbar Übertritt in den Überlichtnug. Sie - verdammt!"
    Distanzalarm heulte auf. Keine vier Millionen Kilometer hinter der RACHES war der Pulk aus Frachtern und Regenbogenschiffen soeben materialisiert.
    „Die Fermyyd sondern sich ab - sie fliegen auf Abfangkurs."
    „Gefechtspositionen einnehmen!" Coram-Till ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    Datenkolonnen flimmerten vor ihm über einen Monitor, seine Finger hackten auf die Tastatur, berichtigten einzelne Segmente.
    „Wir empfangen kodierte Impulse der Fermyyd", kam es von der Funkzentrale. „Eine Dechiffrierung ist noch nicht möglich."
    Die Distanz zu den Regenbogenschiffen verringerte sich rasch.
    „Ihre Emissionen steigen an; mit Sperrfeuer ist in Kürze zu rechnen."
    „Sind unsere Waffensysteme bereit, Festho-Grin?"
    Der Erste Kanonier der RACHES vollführte eine bestätigende Geste. „Minen und Torpedos sind scharf."
    „Dann raus damit!"
    Der Hauptschirm zeigte die Regenbogenschiffe fast schon zum Greifen nahe. Nacheinander detonierten in ihrer Flugbahn die Sprengsätze. Mit hoher Geschwindigkeit durchstießen die Fermyyd die sonnenheißen Glutbälle; ihre Schirmfelder ließen keine Ausfallerscheinungen erkennen.
    Phora-Sugh meldete völlig überraschend ein drittes Regenbogenschiff, nur 250.000 Kilometer voraus. Das war der Moment, in dem Coram-Till sein Flaggschiff schon vor Erreichen der erforderlichen Geschwindigkeit in den Überlichtflug zwang. Das dumpfe Dröhnen der Konverter steigerte sich zum Aufbrüllen der Aggregate, die Schiffszelle begann zu schwingen ...
    ... aber übergangslos trat Ruhe ein.
    „Sie sind

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