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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ignoriert, sie reagierten nicht auf Verhandlungsangebote. Wenn man jemals mit ihnen an einen Tisch kommen wollte, dann nur durch den Beweis der eigenen Überlegenheit.
     
    *
     
    „Diesmal haben sie uns!" keuchte Albertson. „Leute, wir sehen uns im Fegefeuer wieder."
    Der Lärm war ohrenbetäubend. Und immer noch loderte eine blendende Lichtfülle auf den Bildschirmen. Reihenweise knallten die Sicherungen durch.
    Der Paratronschirm war ausgefallen. Keine Aussicht, daß er sich wieder stabilisierte. Zwar hatte der Syntron innerhalb von Sekunden ersatzweise den HÜ-Schirm hochgefahren, doch die Belastungswerte redeten eine deutliche Sprache.
    „Ich brauche mehr Saft!" brüllte Rattle. „Soll ich vielleicht mit Pfeil und Bogen schießen?"
    „Das Schirmfeld hat Priorität", erinnerte der Syntron.
    Mit dem Handrücken wischte Rattle sich das Blut von der Stirn. Die klaffende Platzwunde stammte von einem jähen Kurswechsel der BAS-KR-13, als die Absorber gleichzeitig mit dem Paratronschirm zusammengebrochen waren. Aber schlimmer noch waren seine verbrannten Hände. Überschlagsenergien hatten die Handflächen verkohlt; der Terraner spürte nicht einmal mehr, daß er noch Finger hatte.
    Die Beleuchtung erstarb flackernd. Auch ein halbes Dutzend Kontrollanzeigen auf Rattles Konsole erlosch.
    „Schirmfeldbelastung 108 Prozent", meldete der Bordrechner.
    „Ich brauche Energie, verdammt!" keuchte Rattle.
    „Weitgehender Ausfall der Versorgung ..."
    „Leck mich doch!" stieß er hervor.
    Harmlos hatten sie ausgesehen, die beiden Frachter, keiner länger als 250 Meter. Jeder nur mit zwei lächerlichen, starr eingebauten Thermogeschützen. Viel zu spät hatte die Ortung erkannt, daß sie mit Energie vollgepumpt waren. Und mit konventionellen Sprengsätzen, vermutlich Hunderten von Torpedos und Minen. Die freiwerdenden Kräfte hatte der Paratronschirm nicht mehr verkraftet.
    „Nischdrich-Raumer im Anflug!"
    Edgar „Snake" Rattle sah die ovalen Schiffe in der Zielerfassung. Nur noch wenige hundert Kilometer Distanz, und die Nischdrich dachten gar nicht daran, abzudrehen. Aus Thermo- und Desintegratorgeschützen eröffneten sie das Feuer auf den angeschlagenen Kreuzer.
    „Snake" schrie vor Schmerz auf, als er mit den Handkanten auf die Feuerorgel schlug. Aber nichts geschah. Es war zum Heulen - drei rostige Wracks versetzten der stolzen BLACK FRIDAY den Todesstoß.
    Blut rann ihm in die Augen und verschleierte seinen Blick. Das Pochen seines Pulsschlags vermischte sich mit dem Dröhnen der Schiffszelle. Im Hintergrund hörte er Elena einen Notruf absetzen. Wozu? Ein paar Sekunden noch, dann würde sogar der HÜ-Schirm zusammenbrechen, dann konnten die Nischdrich ihren Triumph auskosten.
    Verwirrt registrierte er, daß einer der Angreifer vom Schirm verschwand. Augenblicke später der zweite.
    Das dritte Schiff drehte mit flammenden Impulsdüsen ab.
    Die plötzliche Stille war schmerzhaft. Doch gleich darauf dröhnte eine rauhe, stockendes Hamsch sprechende Stimme durch die Zentrale.
    „Mehr kann ich nicht für euch tun, Galaktiker. Flieht, solange ihr dazu in der Lage seid.
    Fünfzigtausend Schiffe werden angreifen ..." Störungen überlagerten die Worte. „Ich wünsche Tekener ein langes Leben ..."
    Ein kleines Schiff, winzig im Vergleich zu den anderen, verschwand mit hohen Beschleunigungswerten.
    Minuten später griffen Traktorstrahlen nach der BLACK FRIDAY. Die PARACELSUS hatte auf den Notruf reagiert.
     
    *
     
    Der Zufall wollte es, daß Nbltsgndpfrdbrms zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Vergeblich hatte er versucht, die Galaktiker zu warnen. Aber so war das Leben.
    Die Nischdrich, die das Kugelschiff angriffen, sahen in ihm einen Verbündeten. Deshalb ließen sie ihn nahe an sich herankommen.
    Zu nahe! Bremse hätte die Werfer blind auslösen und gar nicht vorbeischießen können.
    Gleich darauf gab es zwei Schiffe weniger. Zwei von Fünfzigtausend. Den Rest mußten die Galaktiker selbst erledigen. Wieso waren sie auch nach Hirdobaan gekommen?
    Mit Höchstwerten beschleunigte Bremse sein Prospektorenschiff. Jetzt oder nie!
    Ein kurzer Funkspruch. Tekener hatte ihn beeindruckt, damals, auf Mommen; er sollte wissen, wer das Kugelschiff vor der Zerstörung bewahrt hatte.
    Nbltsgndpfrdbrms aktivierte den Überlichtantrieb, noch bevor die KRRZBRNF die nötige Geschwindigkeit erreicht hatte. Das Gefühl, in Atome zerrissen zu werden, hielt nicht lange an.
    Er desertierte.
     
    8.
     
    Ungeziefer!
    Gucky zuckte

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