Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hinterbliebenen ausgezahlt ...?"
    „Noch ein Wort und ich nehme dich wegen Insubordination unter Arrest", schimpfte Albertson.
    Überlichtflug.
    3300 Lichtjahre zurück nach Borrengold.
    Jeder an Bord des BASIS-Kreuzers hing in den wenigen Minuten seinen ureigensten Gedanken nach. Den Tod fürchtete keiner; zu oft hatten sie ihm während der letzten Jahre schon ins Auge geblickt. Dennoch blieb ein mulmiges Gefühl. Sie mußten, um selbst zu überleben, anderen den Tod bringen.
    „Eine Scheiße ist das, eine verdammte", schimpfte Elena. „Und vor allem so sinnlos."
     
    *
     
    Am 10. Dezember terranischer Standardzeit, um 19:23 Uhr, fiel der erste Pulk von mindestens 10.000 Schiffen aus dem Hyperraum. Die Distanz zu Borrengold betrug knapp acht Lichtminuten.
    „Etwa zweitausend Regenbogen-Schiffe", meldete die Ortung der MONTEGO BAY. „Der Rest setzt sich hauptsächlich aus Hamamesch-Einheiten zusammen. Sie bilden zwei Angriffskeile."
    „Verhandeln wir?" fragte Florence Bordemoore über Hyperkom. „Die Angreifer kommen in weniger als vier Minuten in Reichweite."
    Michael Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Dazu war von Anfang an keine Gelegenheit", erwiderte er. „Egal wie, die Fermyyd wollen eine Entscheidung erzwingen."
    „Ich brauche Unterstützung, allein mit dem Hospitalschiff bin ich aufgeschmissen ..."
    „Verstärkung ist unterwegs."
    In dem betroffenen Sektor standen derzeit acht Kreuzer, drei Korvetten, außerdem die PERSEUS, die NJALA und die ZURMYR sowie weitere fünf Diskusse der Blues. Das war, gemessen am Aufgebot der Angreifer, nicht viel; ob Paratronschirme und Transformgeschütze wirklich den Ausschlag geben würden, bezweifelte Michael Rhodan.
    „Wo bleibt der Rest der Flotte?" Gensech Timols Frage klang eher beiläufig, doch die Brisanz war unverkennbar. Niemand vermochte vorherzusagen, was in den Köpfen der Fermyyd vor sich ging und welche Taktik sie sich zurechtgelegt hatten. Weniger ihre Stärke war ihr Vorteil als vielmehr ihre Zahl. Vielleicht legten sie es darauf an, die Kräfte der Galaktiker mit einer ersten Angriffswelle zu binden, um kurz darauf mit dem Gros nach Borrengold vorzustoßen.
    Die MONTEGO BAY beschleunigte. Ihre Geschwindigkeit war ohnehin hoch genug gewesen, daß ein Überlichtflug innerhalb kürzester Zeit möglich wurde.
    „Die ersten Kreuzer sind eingetroffen und belegen die Angreifer mit Sperrfeuer", kam es von den Ortungen. „Die Fermyyd reagieren nicht."
    Nichts anderes hatte Mike erwartet. Die Polizeitruppe Hirdobaans ließ sich nicht von einigen kleinen Kugelraumern beeindrucken.
    Die Wiedergabe des Ortungsbildes kam auf den Hauptschirm. Der Anblick war nicht gerade dazu angetan, Hoffnungen zu wecken.
    „Paratron aktivieren!"
    „Staffelung steht."
    „Zachary, sobald wir den Hyperraum verlassen, feuern wir mit allem, was wir haben. Diesmal heißt es wirklich erst schießen und später fragen."
    Ein kurzer Metagravflug, eigentlich nur Augenblicke im übergeordneten Kontinuum.
    Wie aus dem Nichts heraus erschien die MONTEGO BAY wenige zehntausend Kilometer vor den Angreifern. Im Salventakt begannen die Geschütze zu feuern. Zugleich blähten sich die ersten Transformexplosionen zwischen den Fermyyd auf.
    Nicht mehr Menschenhand, sondern perfekte Syntrontechnik steuerte das Schiff. Anders waren Geschwindigkeit und kurze Distanzen nicht zu bewältigen. Die Erbauer hochgezüchteter Technik wurden zu ihren Statisten.
    Die Blues unter Ayolü Metül griffen an der Flanke an. Turmdicke Impulsstrahlen hämmerten in schwache Schirmfelder, ließen dickbauchige Schiffe in grellen Explosionen verglühen. In einer Kettenreaktion wurden weitere Einheiten in den Untergang gerissen.
    Die NJALA und die BAS-KR-13 zogen vor Mikes Flaggschiff vorbei. Ihre Transformsalven rissen weitere Lücken in die Front der Angreifer. Innerhalb von Sekunden vereinte sich das Feuer der Fermyyd auf die beiden Schiffe.
    „Das halten sie nicht aus, sie ..."
    Der Kreuzer verschwand, zurück blieb ein greller, rasch verwehender Energienebel.
    „Die BLACK FRIDAY ist in den Überlichtflug gegangen."
    „Immer noch nichts?" Trotz unveränderter Temperaturen in der Zentrale schwitzte Mike. Der Schweiß brannte in seinen Augen.
    „Bisher keine zweite Angriffswelle", antwortete der Ortungschef. „Aber wir können gut darauf verzichten."
    Erneuter Anflug. Der gegnerische Beschüß wurde über den Paratronschirm in den Hyperraum abgeleitet. Wie ein flammendes Fanal raste die MONTEGO BAY den

Weitere Kostenlose Bücher