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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jäh zusammen. Intensiver als zuvor hatte er den Gedanken empfangen. Diesmal spürte er auch den Haß, der sich darin ausdrückte.
    Sie waren immer das Ungeziefer von Hirdobaan!
    Vergeblich versuchte er, den Urheber ausfindig zu machen. Die Ablenkung war zu groß. Von allen Seiten schlug ihm Panik entgegen. Die zweite Angriffswelle der Fermyyd rollte. Vielleicht blieben den Sydorriern nicht einmal mehr Stunden, das Datenmaterial über ihre Herkunft ausfindig zu machen. Und ausgerechnet jetzt verweigerten Fassys und Pooker ihnen die Unterstützung.
    Hofften sie auf Befreiung durch die Hirdobaan-Flotte?
    Sie waren schon immer Feinde der Maschtaren und Gomasch Endreddes. Sie wollen die Macht in Hirdobaan.
    Die Gedanken kamen aus Calizos Nähe. Der Sydorrier hatte sich vor wenigen Stunden auf Anraten eines Kukonden namens Eschtor in die subplanetare Station begeben. Zumindest lag es im Bereich der Wahrscheinlichkeit, daß die Daten in die Schule der Maschtaren verbracht worden waren.
    Gucky teleportierte.
    Er grinste den Soldaten an, der jäh die Waffe hochriß.
    „Nicht so schreckhaft", sagte er spitz. „Und schon gar nicht daran denken, einem armen Mausbiber das Fell über die Ohren zu ziehen. Genau, du hast begriffen: Wer so etwas auch nur im Schlaf denkt, der lernt fliegen. - Wo ist Calizo?"
    Der Mann aus Arlo Rutans Landetruppe wurde abwechselnd puterrot und dann wieder totenbleich. Kopfnickend deutete er auf einen Durchgang und dachte gar nicht daran, daß der Mausbiber es eigentlich gar nicht nötig hatte, nach Calizo zu fragen.
    Wirre Gedankenfetzen ... kein Platz in Hirdobaan. Gomasch Endredde muß diese Brut auslöschen ...
    Gucky betrat den Nebenraum, in dem der Anführer der Sydorrier und ein Hamamesch hantierten.
    „Hallo", sagte er. „Bist du endlich fündig geworden, Calizo?"
    „Wir werden es nicht schaffen, Einzahn. Ich spüre es im Kamm."
    „Unsinn", widersprach der Ilt. „Du mußt fest daran glauben, dann kannst du alles erreichen."
    Der pelzige Kerl ist auch nur Ungeziefer, das man zertreten muß..
    „He", sagte Gucky, „das ist aber nicht die feine Art, Eschtor."
    Ich hätte Calizo töten können. Ich kann es noch. Der Kleine scheint ungefährlich zu sein.
    „Darauf würde ich lieber nicht wetten, Eschtor. Gefährlichkeit ist keine Sache der Körpergröße, sondern des Verstandes."
    Der Kukonde schnappte nach Luft.
    Nein, er kann meine Gedanken nicht kennen!
    „Wenn du meinst ... Warum reden wir nicht über die Datenspeicher, nach denen die Sydorrier suchen?"
    Er weiß nichts. Das ist unmöglich. Dann hätte er schon längst ... Eine abrupte Zäsur - in Gedanken sprang der Hamamesch ins Oktogon hinauf und von dort unter freien Himmel. Er versuchte sich abzulenken, Haß und Verbitterung stiegen in ihm auf wie brodelndes Magma in einem Vulkan.
    „Du weißt, wo die Daten zu finden sind, Eschtor. Warum verschweigst du die Wahrheit?"
    Durcheinanderwirbelnde Gedankenfetzen, Bruchstücke nur, die durch andere ersetzt wurden.
    Und immer wieder das Bild von zerquetschtem Ungeziefer; für Eschtor nahmen die breitgetretenen Insekten in seiner Vorstellung das Aussehen des Sydorriers an.
    Gucky mußte sich ungewöhnlich stark konzentrieren. Das Bild eines würfelförmigen Datenspeichers ... Immer wieder flammte es auf, wurde jedesmal von gräßlichen Insekten verdrängt.
    „Du trägst den Würfel bei dir", argwöhnte der Mausbiber.
    Neeeiiin! Das ist nicht wahr, das ... Der Würfel; Ungeziefer, Regenbogenschiffe, die Planeten im Feuersturm vernichteten - alles wirbelte wirr durcheinander. Nichts denken, gar nichts!
    Wieder der Würfel, Bilder stiegen aus ihm empor, Sydorrier ... Hilf, Gomasch Endredde! Wir müssen den Tod der Maschtaren rächen!
    Calizo verstand nicht, was geschah. Er sah nur, daß Gucky den Hamamesch anstarrte und daß Eschtor plötzlich zu zittern begann. Er spürte die Anspannung zwischen beiden und ging auf den Einzahn zu ...
    ... in dem Moment stieß ihn eine unsichtbare Faust zur Seite.
    Eschtor gurgelte haßerfüllt. Mit beiden Händen griff er unter seine Kleidung und zog etwas hervor, das wie eine plumpe Waffe aussah.
    Ein Thermostrahl flammte auf. Für den Bruchteil eines Augenblicks. Erst jetzt bemerkte Calizo, daß ein Soldat unter der Tür stand.
    Der Kukonde taumelte. Sein Gesicht war aschfahl, auf seiner Brust klaffte eine große, verbrannte Wunde. „Unge ... ziefer", kam es über seine Lippen, dann brach er zusammen.
    Ein faustgroßer, dunkler Würfel entglitt seiner

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