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1794 - Die Zombie-Braut

1794 - Die Zombie-Braut

Titel: 1794 - Die Zombie-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Der Pfarrer hat sie auch gesehen, sonst wäre er nicht so durchgedreht.«
    »Das denke ich auch.« Harry nickte Dirk zu.
    »Ich werde Maria auf jeden Fall suchen. Und ich glaube auch nicht, dass sie ohne mich abreisen wird. Ich werde sie zum Reden bringen.«
    »Dann würde ich an deiner Stelle sehr vorsichtig sein«, erklärte Harry mit leiser Stimme.
    »Wieso?«
    »Es ist möglich, dass deine Freundin unter einem bestimmten Schutz steht.«
    »Unter welchem Schutz denn?«
    »Unter dem Schutz einer anderen Macht. Ich denke, dass es hier Personen gibt, die man nicht mehr als Menschen ansehen kann, wenn du verstehst.«
    »Nein, verstehe ich nicht.«
    Harry überlegte, wie er es dem Kollegen am besten beibringen konnte. »Es gibt Wesen, die aussehen wie Menschen, die aber keine mehr sind oder nie welche waren.«
    »Und was waren sie dann?«
    »Zombies.«
    »Ach.« Danach war es erst mal still. Erst nach einer Weile flüsterte Dirk: »Hast du Zombies gesagt, Harry?«
    »Habe ich.«
    »Moment mal.« Er schluckte. »Wen hast du denn damit alles gemeint? Doch nicht die Leute, die hier die Hochzeitsgesellschaft gespielt haben. Die doch nicht.«
    »So ist es auch.«
    Dirk hatte sich schnell wieder gefangen. Er bewies auch, dass er mitgedacht hatte. »Moment mal, wenn ich darüber richtig nachdenke, hast du mit deinen Worten Maria gemeint. Ist das nicht so?«
    »Ja.«
    Rossmann blieb ruhig. Er dachte nach und sprach dann mehr zu sich selbst.
    »Maria ein Zombie?« Er lachte auf. Allerdings nur einmal. Dann hatte er seine Sprache wiedergefunden. »Das ist ein Hammer, Harry, das wäre verrückt.«
    »Noch ist es nicht sicher.«
    »Ich weiß. Aber ich habe sie gesehen. Ich habe hier in ihre Knochen-Fratze schauen können, und deshalb ist das gar nicht so weit hergeholt, was du sagst.«
    »Und weiter?«
    »Ich habe es nicht glauben können.« Dirk Rossmann stieß zischend die Luft aus. »Ich habe immer an eine Täuschung gedacht, aber jetzt nicht mehr. In der letzten Nacht habe ich ihr Gesicht streicheln wollen. Dabei bin ich nicht auf weiche Haut gestoßen, sondern auf etwas Hartes. Und das muss dieses Knochengebilde gewesen sein oder was auch immer. Ich habe dann nachgeschaut, aber es war wieder verschwunden, eine schnelle Verwandlung.«
    »Ist möglich. Und den Mann, der sie in die Kirche gebracht hat, den kennst du ja auch nicht.«
    »So ist es.«
    »Hast du auch nichts gerochen?«
    »Doch, Harry, vorhin, aber ich habe dem Geruch keine Bedeutung beigemessen, er war auch schnell wieder weg. Und den Leuten hier hat man alles als Film verkauft.« Er schlug heftig auf seine Schenkel. »So eine Scheiße.«
    »Dann war deine Braut auch eingeweiht«, sagte Harry.
    »Und ob sie das war. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber sie als einen weiblichen Zombie zu sehen fehlt mir doch die Überzeugung. Kannst du das verstehen?«
    Harry nickte. »Und ob ich das verstehen kann. Ich habe früher auch gewisse Dinge nicht glauben können. Ich musste mich dann eines Besseren belehren lassen.«
    »Klar, du mischst jetzt in einer anderen Liga mit. Ob ich da je hinkommen kann, weiß ich nicht.«
    Harry winkte ab. »Ist auch nicht erstrebenswert. Es gibt auch andere noch wichtigere Plätze in unserem Job.«
    »Meinst du?«
    »Klar.«
    »Aber nicht für Verheiratete.«
    Harry musste schmunzeln. »Wie kommst du eigentlich darauf?«
    »Ich bin bedient, ich werde auf keinen Fall heiraten.«
    »Das kann ich sogar verstehen, aber man soll ja nie nie sagen. Hat schon der gute Sean Connery gesagt, aber das ist deine Sache. Wir haben hier andere Aufgaben zu erfüllen.«
    »Die Zombies stoppen?«
    »Ja.«
    »Unter anderem auch meine Fast-Ehefrau.«
    Harry Stahl wiegte den Kopf. »Da sei dir mal nicht so sicher. Oder bist du das für hundert Prozent?«
    »Ja und auch nein.« Er schlug mit der Faust gegen seinen Ellbogen. »Ich kann nicht hundert Prozent sicher sein. Ich hoffe allerdings, dass Maria noch eine Chance hat und sie kein normaler Zombie ist. Ich habe mich schließlich in sie verliebt, und mir ist kaum was aufgefallen.«
    »Nur kaum?«
    »Ja, manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie nicht mehr geatmet hat. Ich habe sie darauf angesprochen und das auch mal mitten in der Nacht. Da hat sie nur gelacht. Von wie vielen Zombies gehst du denn aus?«
    Harry verzog die Lippen. »Das ist schwer zu sagen, Dirk. Sie sind ja in der Lage, sich zu tarnen. Aber sie werden nicht locker lassen und uns angreifen. Zumindest mich. Das ist mir nämlich schon passiert. Auf

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