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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderes im Sinn zu haben, als so schnell wie möglich zum Trichterbau zu kommen.
    Als Tek sah, daß sich Dao-Lin-H'ay unverletzt erhob, beobachtete er den Klon.
    „Er ist nicht zum Gegenangriff übergegangen", sagte die Kartanin. Verwundert schüttelte sie den Kopf. „Als ich geschossen hatte, dachte ich, daß es ein Fehler war, weil das Ding angreifen würde."
    „Tréogen führt etwas im Schilde", vermutete Ronald Tekener. „Vielleicht trifft er Vorkehrungen für einen Zustand, der demnächst auf diesem Level eintreten wird, wenn unsere letzte Frist abgelaufen ist. Leider haben wir keine Zeit, uns darum zu kümmern. Die Evakuierung der Galaktiker geht vor."
    „Und außerdem werden wir noch schnell genug merken, was Tréogen im Sinn hat", stellte die Kartanin fest. „Ich möchte dann allerdings nicht mehr auf diesem Planeten sein."
     
    5.
     
    Als Art Crowon in die Höhlen zurückkehrte, fief Ramona Iss ihm um den Hals.
    „Es wird immer besser, Art!" rief sie. „Du glaubst ja nicht, was Alfred entdeckt hat!"
    „Du könntest es mir sagen", schlug er lächelnd vor.
    Sie schüttelte nur schelmisch den Kopf, nahm ihn bei der Hand und führte ihn durch die Höhlen. Diese schienen von ihren Bewohnern verlassen zu sein, denn von den Anhängern des Gurus war nichts zu sehen. Er fragte danach, doch sie bat ihn um Geduld.
    Es dauerte beinahe zwanzig Minuten, bis er die Gruppe seiner Anhänger sah. Sie standen eng vor einer der Wände zusammen und verdeckten mit ihren Körpern, was Alfred entdeckt hatte.
    Als sie Crowon bemerkten, machten sie freudig lächelnd Platz. Einige von ihnen riefen, es sei schon erstaunlich, wieviel Glück sie hätten, seit er die Führung übernommen habe. Eine junge Frau sagte, sie könnten ihm gar nicht dankbar genug sein für alles.
    Und dann sah er, was sie in Aufregung versetzt hatte.
    Aus dem an dieser Stelle sandigen Boden ragte eine unregelmäßig geformte Wand hervor. Sie war von den EleaXXina aus Speichel, Sand und organischen Materialien gebaut worden. Alfred und einige der anderen Männer hatten ein tiefes Loch in den Sand gegraben. Sie hatten sich an der Wand entlanggewühlt und waren auf eine Öffnung gestoßen. Diese hatten sie so weit vergrößert, daß auch ein großer Mann ganz mühelos hindurchsteigen konnte.
    „Endlich!" sagte er und blickte sich mit einem überlegenen Lächeln auf den Lippen um.
    Crowon tat, als sei er nicht im mindesten überrascht. Er wußte nicht, was sich hinter der Wand verbarg, aber da alle einen so zufriedenen Eindruck machten, erkannte er, daß der Fund gut für sie alle war. Also nutzte er seine Chance.
    Alfred trat schwitzend aus der Schleuse hervor.
    „Es ist eine Art Vorratslager der EleaXXina", verkündete er das Ergebnis seiner Untersuchungen. „Die haben hier allerlei von dem zusammengetragen, was sie oben gefunden haben. Und wie ihr wißt, haben da oben massenhaft technische Geräte aller Art gelegen.
    Sicherlich können die EleaXXina damit nichts anfangen, wir aber um so mehr." Er stieß die Arme lachend in die Höhe. „Leute, ihr werdet es nicht glauben! Ihr seht nur einen kleinen Teil von dem Bau, aber da drinnen befinden sich mehrere große Kammern, und die sind voll bis obenhin mit den unglaublichsten Sachen. Wir haben alles, was wir brauchen. Sogar kleine Baumaschinen sind da. Sie werden Unterkünfte für uns herstellen!"
    Die Menge brach in lauten Jubel aus, und nun drängte alles zur Öffnung. Jeder wollte die Schätze mit eigenen Augen sehen, die ihnen buchstäblich in den Schoß gefallen waren. Aber noch ließ der Guru sie nicht in die Vorratskammern gehen. Er trat ihnen in den Weg und hob die Arme, um sie aufzuhalten.
    „Habe ich es euch nicht gesagt?" rief er und nutzte auf diese Weise geschickt die Gunst der Stunde. „Das Schicksal ist auf unserer Seite. Dies ist ein Zeichen der göttlichen Mächte. Damit geben sie uns zu verstehen, daß wir in unserem Paradies bleiben und daß wir auf keinen Fall auf die Schalmeiengesänge eines Ronald Tekener hören sollen, der möchte, daß wir den Planeten verlassen. Wir haben unser Paradies gefunden, und wir geben es nicht mehr her. Niemals!"
    Seine Anhänger applaudierten ihm begeistert.
    „Für wie dumm halten uns eigentlich Ronald Tekener und die anderen Unsterblichen? Ich bin sicher, daß dieser Planet außerordentliche Schätze verbirgt. Tekener will, daß wir verschwinden, nur damit er und seine Freunde später zurückkehren und den Planeten in Ruhe ausplündern können. Er

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