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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stehen.
    „Ich habe es satt, untätig zu bleiben", eröffnete er den anderen. „Ich muß was unternehmen."
    „Das sind gefährliche Gedanken", warnte Atlan, „aber mir ergeht es ebenso wie dir. Die passive Rolle schmeckt mir nicht."
    Bully kratzte sich den Hinterkopf und verzog voller Unbehagen das Gesicht.
    „Ich kann's ja verstehen", sagte er. „Obwohl ich noch lange nicht wieder im Vollbesitz meiner Kräfte bin, wie man so schön sagt, kribbelt es bei mir. Es gefällt mir nicht, daß wir hier eingesperrt sind und warten müssen, daß etwas passiert. Aber die Warnung Aachthors war eindeutig und ernst gemeint. Ich glaube ihm, wenn er sagt, daß er jeden von uns umbringt, der diesen Sektor verläßt. Die Mittel dazu hat er, und er ist ein Typ, dem es nun wirklich keine Kopfschmerzen bereitet, wenn er jemanden tötet."
    „Du willst ihm also gehorchen?" fragte Icho Tolot mit lauter Stimme. Er lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand. Als er nun eine seiner vier Fäuste kurz nach hinten schwang, um damit gegen die Wand zu schlagen, krachte es dumpf, und in der Wand entstand eine Delle. „Ich nicht!
    Er wird es nicht wagen, mich mit einer tödlichen Waffe zu bedrohen."
    „Ich warte auch nicht mehr länger", schloß sich Perry Rhodan an. „Ich verlasse diesen Sektor. Dann wird sich ja zeigen, wie Aachthor reagiert."
    „Er wird uns nicht töten", sagte Atlan. „Ich gehe mit."
    „Na schön, dann bin ich auch dabei", seufzte Reginald Bull. „Ich war bei Aachthor und kenne den Weg. Hoffentlich knallt er mir seine Faust nicht gerade auf die Wunde, die noch nicht ganz verheilt ist."
    „Du bleibst hier", wies Rhodan sein Angebot zurück. „Du bist noch viel zu schwach. Wenn es zu kritisch wird, möchte ich niemanden bei uns haben, der uns belastet. Du machst erst wieder mit, wenn du absolut gesund bist."
    Bully wollte widersprechen. Als aber auch Atlan und Icho Tolot seine Hilfe ablehnten, gab er nach.
    „Vielleicht ist's wirklich besser, ich kuriere mich erst einmal richtig aus", lenkte er ein.
    „Sehr gut", lobte Rhodan ihn. „Und jetzt möchte ich von dir hören, wie wir gehen müssen."
    „Wir brauchen seine Informationen nicht", behauptete Voltago, der bis dahin geschwiegen hatte. In den letzten Stunden waren die anderen sich seiner Anwesenheit kaum bewußt geworden. Doch jetzt trat er aus seiner selbstgewählten Rolle der Zurückhaltung heraus. „Ich gehe mit und übernehme das Kommando."
    „Du?" fragte Perry, der im höchsten Maße erstaunt war. „Habe ich richtig gehört?"
    „Allerdings", entgegnete der Kyberklon mit wohlklingender Stimme. Mit ausdruckslosen Augen blickte er Rhodan an. „Für diese Exkursion übernehme ich das Kommando. Es ist besser, wenn wir gar nicht erst darüber diskutieren, sondern gleich aufbrechen."
    Perry Rhodan staunte über Voltago, dieses Mischwesen aus Klonsubstanz und hochentwickelter Technik. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der Kyberklon seine passive Rolle aufgeben und danach so energisch auftreten würde.
    „Du hast das Kommando", stimmte er zu. „Die anderen bleiben hier."
    Mit einer knappen Geste gab er Voltago zu verstehen, daß er vorgehen sollte.
     
    *
     
    Nachdem Tek sich mit Dao-Lin-H'ay abgestimmt hatte, ging er durch einen der Transmitter nach MINENULL. Er ließ sich im Strom der flüchtenden Galaktiker mit dem Großtransmitter nach MINE-3 bringen. Dieser Planet war eine Sauerstoffwelt mit einem für Galaktiker gut verträglichen Klima - doch seine Ansehnlichkeit hatte er längst verloren.
    MINE-3 war wohl ein gezeichneter Schürfplanet gewesen. Ohne Rücksicht auf die Ökologie war hier der robotisch gesteuerte Abbau von Rohstoffen betrieben worden. Flora und Fauna waren nahezu vernichtet worden. Der Hauptkontinent war von Schürfkratern übersät, die bis zu drei Kilometern tief waren und einen Durchmesser von 20 Kilometern und mehr hatten.
    Tek kam zusammen mit vielen anderen Galaktikern im Norden des Hauptkontinents an; in einem stillgelegten Industriegebiet, das der Rohstoffverarbeitung und der Herstellung von Halbwaren gedient hatte. Gigantische Raumschiffswerften waren hier vorhanden.
    Jetzt wurde auf MINE-3 nichts mehr abgebaut oder gefertigt. Kein Roboter bewegte sich im Gelände, kaum eine Maschine arbeitete noch. Die Natur atmete tief durch und schickte sich an, die gigantischen Wunden zu heilen, die ihr geschlagen worden waren.
    Etwa sechs Millionen Galaktiker waren mittlerweile auf dem Planeten eingetroffen.
    Eine Gruppe von fünf

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