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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glauben willst! Wenn du dir die Mühe machst, durch die Sandburg der EleaXXina nach unten zu steigen, findest du ein Höhlensystem, das sich über Hunderte von Kilometern erstreckt und in dem es alles gibt, was du zum Leben brauchst."
    „Das mag ja sein", sagte der Galaktische Spieler gelassen, „dennoch ist das kein Grund, hierzubleiben."
    „Es ist das Paradies", betonte Crowon.
    „Das Paradies gibt es nicht", widersprach der Smiler. „Jede Welt, und sei sie noch so vorteilhaft für uns, hat ihre Schattenseiten. Auch da unten mußt du arbeiten. Es geht nicht anders. Und du mußt auf so manches verzichten, was dir bisher wichtig war. Doch das ist nicht das Entscheidende. Du kannst mit deinen Anhängern nicht auf diesem Level bleiben."
    „Niemand wird uns von hier vertreiben, Tek. Auch du nicht. Du müßtest uns schon mit Gewalt da unten rausholen. Hast du das vor?"
    „Ich werde niemanden zwingen, Zonder-Myry zu verlassen, aber ich will euch dringend dazu raten. Wir haben noch einmal eine letzte Frist bekommen. Wenn sie abgelaufen ist, habt ihr keine Chance mehr. Also seid vernünftig, nehmt Abschied von eurem Paradies und laßt euch in Sicherheit bringen."
    Art Crowon schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Niemals, Tek! Wir bleiben hier. Das Ultimatum ist nichts als ein Bluff. Gomasch Endredde, oder wer auch immer dahinterstecken mag, will diese Welt für sich. Er will ihre Schätze ausbeuten. Aber das werden wir nicht zulassen. Wir bleiben hier und bauen unsere eigene Welt."
    Ronald Tekener zuckte mit den Achseln.
    „Dann kann ich wohl nichts machen, Art", versetzte er. „Eine Chance sollst du trotzdem haben. Sobald ich weiß, wann die letzte Frist abläuft, werde ich es dich wissen lassen."
    „Das brauchst du nicht, denn wir werden sie nicht beachten. Wir lassen uns nicht aus dem Paradies vertreiben. Das ist den Menschen einmal widerfahren, ein zweites Mal wird es nicht geschehen."
    „Diese Worte gefallen mir nicht, Art. Ich mag es nicht, wenn du mit deinen Anhängern so redest, und mir kommt bei so was der kalte Kaffee hoch." Tekener wandte sich ab und machte sich auf den Rückweg. Über die Schulter hinweg schloß er: „Falls du es dir noch anders überlegen solltest, laß es mich wissen. Ich werde selbst einem Scharlatan wie dir helfen!"
    Art Crowon lachte laut auf.
    „Aus dir klingt der Hochmut des Unsterblichen, Smiler", sagte er, „aber mich kannst du damit nicht beeindrucken."
    Ronald Tekener kehrte zu den Transmittern zurück und half der Mannschaft, die erschöpften Galaktiker durchzuschleusen. Die Stunden verstrichen, und der Tag neigte sich seinem Ende zu.
    Dao-Lin-H'ay kam über ein Regionalkarussell vom Fernkarussell. Ronald Tekener sah sie schon von weitem und winkte ihr zu. Die Kartanin winkte zurück, doch dann warf sie sich plötzlich zur Seite. Eine mächtige Gestalt tauchte neben ihr auf.
    Ein Tréogen-Klon!
    Ein wuchtiger Hieb traf Dao-Lin-H'ay und schleuderte sie zu Boden. Sie schnellte sich wieder hoch und versuchte, sich dem monströsen Wesen zum Kampf zu stellen. Mit einer Größe von mehr als 2,30 Metern überragte es die Kartanin deutlich. Der Kopf war rund, insektoid, schwarz und chitingepanzert mit riesigen, gelben Facettenaugen.
    Dao-Lin-H'ay griff nach ihrer Waffe, konnte sie jedoch nicht schnell genug auf den Tréogen-Klon richten. Die Kreatur schlug mit dem linken Arm nach ihr und traf sie an der Schulter. Der Arm war rötlich und endete in einer kräftigen Krebsschere.
    Als die Kartanin auf die Knie fiel, schlug der Klon mit der rechten Faust zu. Sie hätte zu einem Hamamesch gepaßt und hatte nur vier Finger, doch der Schlag war so heftig, daß die Kartanin erneut stürzte.
    Sie richtete ihren Energiestrahler auf das riesige Wesen und schoß, verfehlte es jedoch.
    Ronald Tekener stockte der Atem. Am liebsten hätte er Dao-Lin-H'ay zugeschrien, sie solle sich auf keinen Kampf einlassen, sondern ihr Heil in der Flucht suchen. Doch sie war zu weit von ihm entfernt. Sie hätte ihn .ohnehin nicht gehört.
    Er schaltete seinen Antigrav ein und beschleunigte mit Höchstwerten. Kaum hatten sich seine Füße vom Boden gelöst, als er auch schon sah, daß sich der Tréogen-Klon auf keinen weiteren Kampf einließ, sondern in Richtung Trichterbau rannte. Schreiend vor Angst warfen sich die Galaktiker zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    Tek verzichtete darauf, die Kreatur unter Feuer zu nehmen.
    Erstaunlicherweise kam es dem Tréogen-Klon nicht auf einen Kampf an. Er schien nichts

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