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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männern trat Ronald Tekener entgegen, kaum daß dieser sich einige Schritte vom Transmitter entfernt hatte. Die Galaktiker, die mit ihm gekommen waren, wurden von kräftig aussehenden Männern weitergeleitet und mußten sich so schnell wie möglich vom Transmitter entfernen, um den Nachfolgenden Platz zu machen.
    „Du kommst uns gerade recht!" rief einer der Männer. Er war über zwei Meter groß und hatte einen Bart, der ihm fast bis zum Gürtel seiner Hose reichte. Zornig streckte er den rechten Arm aus und zeigte auf die Menge, die sich rund um den Transmitter auf dem Industriegelände versammelt hatte. „Hast du je so viele Menschen auf einem Haufen gesehen?"
    „Natürlich nicht", antwortete Tek ruhig. „Wie sollte ich?"
    „Es sind ungefähr sechs Millionen", fuhr der Bärtige fort. „Und sie haben nichts! Überhaupt nichts! Sie haben nichts zum Beißen und nichts zum Trinken."
    Tekener ging nicht darauf ein. Was hätte er auch sagen sollen? Er stand mit leeren Händen vor den Verzweifelten, und er wußte, daß es nicht nur auf diesem Planeten so aussah. Auf den anderen Minenplaneten herrschten ähnliche Zustände. Bisher war es gelungen, fast 25 Millionen Galaktiker von den zwölf Levels auf die Minenplaneten zu bringen - eine schier unglaubliche Leistung.
    „Wozu habt ihr uns überhaupt gerettet, wenn ihr uns jetzt auf diese Weise umbringt?" fragte ein anderer der Männer. Er war schlank, klein und rothaarig. Er war so abgemagert, daß sich seine Zähne deutlich sichtbar unter der dünnen Haut seiner eingefallenen Wangen abzeichneten.
    Er griff nach dem Arm des Galaktischen Spielers und hielt ihn fest.
    „Sieh dir das da drüben an!" rief er.
    Tek erschrak. Eine junge Frau hatte sich in ihrer Verzweiflung mit Hilfe einer Drahtschlinge an einem Metallträger erhängt.
    „Alle haben es beobachtet, aber keiner hat eingegriffen und ihr geholfen", klagte der Bärtige.
    „Was hätten sie auch tun können? Die Frau war halb wahnsinnig vor Durst, aber niemand konnte ihr etwas zu trinken geben, weil niemand hier etwas hat. Wie soll das weitergehen?"
    „MINE-3 ist die reine Hölle", betonte der Rothaarige. „Ihr habt uns Rettung versprochen, aber ihr habt uns in die Hölle geschickt. Wenn es doch wenigstens regnen würde, damit wir das Wasser aus den Pfützen trinken können!"
    „Versucht, etwas zu organisieren", empfahl Tekener den Männern. „Sicher gibt es irgendwo einen Gleiter oder ein anderes Fluggerät. Seht euch auf dem Planeten um. Bestimmt findet ihr irgendwo trinkbares Wasser, das ihr hierherbringen könnt. Ihr müßt euch erst einmal selbst helfen. Ich kann nichts für euch tun."
    Tek war schockiert über die Zustände, die auf MINE-3 herrschten; doch ändern konnte er sie nicht sofort. Es war gelungen, Millionen von Galaktikern von den Levels zu evakuieren und auf den Minenplaneten in Sicherheit zu bringen, doch damit war es nicht getan. Die Geretteten konnten nur überleben, wenn sie versorgt wurden. Das aber mußten sie vorläufig selbst organisieren.
    Als er sich auf den Rückweg nach Zonder-Myry machte, zogen tiefschwarze Wolken auf; wenig später begann es zu regnen.
    „Ich will endlich wissen, was aus Perry und den anderen geworden ist", sagte er zu Dao-Lin-H'ay, als er wieder auf Zonder-Myry war. „Ich gehe nach Mollen, Level Zwölf, und sehe mich dort um. Vielleicht erfahre ich etwas."
    Die Kartanin beteuerte, auch ohne seine Hilfe auskommen zu können. Also ging Tek über das Regionalkarussell zum Fernkarussell und von dort nach Mollen, der Welt, deren Mond Nundor, der brennende Mond, war. Dort angekommen, begab er sich unverzüglich in die Unterwelt von Mollen.
    Bei dem Versuch, Kontakt mit Gomasch Endredde zu bekommen, streifte er durch die subplanetaren Anlagen. Dann drang er durch die oberen Bereiche in tiefere Bereiche vor. Hier wandte er sich an die Kommunikationsanlagen und sprach den Riesencomputer an.
    „Melde dich endlich, Hamiller!" forderte er. „Ich möchte wissen, was aus Perry Rhodan und den anderen geworden ist."
    Nachdem er über eine Stunde lang versucht hatte, Kontakt mit Gomasch Endredde zu bekommen, wollte Tek schon aufgeben. Er ging davon aus, daß alle positronischen Bestandteile des Riesencomputers miteinander vernetzt waren, auf welchen Levels sie sich auch befanden.
    Also spielte es im Grunde genommen keine Rolle, von wo aus er Gomasch Endredde ansprach.
    Er war nach Mollen gegangen, weil die Hamiller-Tube sich auf Nundor, dem Mond von Mollen, mit dem

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