Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
180 - Der Schrei des Dämons

180 - Der Schrei des Dämons

Titel: 180 - Der Schrei des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
den Besitz des Zauberhelms gebracht hatte, stand er hoch über ihnen.
    Aber viele Hunde sind des Hasen Tod…
    Es gab einen, von dem behauptet wurde, er könne den Ghouls zu Ansehen und Macht verhelfen. Er war selbst ein Ghoul, aber ein besonderer.
    Gaddol war sein Name.
    Das Gerücht von der Vereinigung aller Ghouls kursierte schon lange, doch bisher schien Gaddol, der Ober-Ghoul, noch nichts unternommen zu haben. Jedenfalls hatte sich noch nichts Weltbewegendes getan.
    Noch warteten die Leichenfresser auf ihren großen Auftritt. Noch wollten andere Dämonen nichts mit ihnen zu tun haben. Sie fanden nirgendwo Unterstützung, konnten mit niemandem ein Bündnis eingehen, weil sie ohne Wert und Ansehen waren.
    Terence Pasquanell mußte davon ausgehen, daß die Leichenfresser seinen Kampf gegen den Friedhofswärter beobachtet hatten. Sie wußten, daß er einen von ihnen vernichtet und auf welche Weise er es getan hatte.
    Folglich mußte ihnen auch klar sein, daß sich seine Kampfkraft im Helm befand.
    Wenn es ihnen gelang, ihm den goldenen Flügelhelm vom Kopf zu reißen, war er erledigt. Um sie einzuschüchtern, knurrte er feindselig: »Der erste, der mich angreift, stirbt!«
    »Du hast einen unserer Brüder getötet!« wurde ihm vorgeworfen.
    »Ich habe mich lediglich verteidigt«, gab Terence Pasquanell zurück. »Ihn zu töten, lag nicht in meiner Absicht. Ich bin nicht euer Feind, aber euer Bruder ließ mir keine Zeit für Erklärungen. Niemand darf mich ungestraft angreifen!«
    »Was willst du auf diesem Friedhof?«
    »Ich habe gehört, daß sich jemand in eurer Mitte befindet, mit dem ich reden möchte«, gab Terence Pasquanell zurück.
    »Worüber?«
    »Ihr habt gesehen, daß ich stark bin. Ich möchte ihm meine Hilfe anbieten.«
    »Weshalb?«
    »Weil ich der Ansicht bin, daß sich die damit verbundene Aufgabe lohnt«, antwortete der Werwolfjäger.
    »Was versprichst du dir davon, wenn du uns unterstützt?«
    »Wir werden über euren Dank reden, wenn die Sache erledigt ist«, erwiderte Terence Pasquanell. »Bis dahin genügt es mir, von euch als Freund behandelt zu werden.«
    »Ghouls haben keine Freunde.« Terence Pasquanell zeigte grinsend auf sich. »Ich bin der erste. Ihr könnt mir trauen. Bringt mich zu Gaddol!«
    Die Leichenfresser zögerten kurz, dann führten sie den bärtigen Werwolfjäger ab.
    ***
    Robert Kurgan wohnte in einem verwahrlosten Haus, das dringend eine Renovierung nötig gehabt hätte, aber es fehlten die Mittel. Über ihm im kleinen Wohnzimmer befand sich ein großer Ventilator, der schon nicht mehr funktioniert hatte, als er das Haus kaufte. Geld für eine Reparatur auszugeben, wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Kurgan verdiente als Assistent eines Zahntechnikers nicht schlecht, aber er war ein Spieler, und so ging das meiste Geld über den grünen Tisch.
    Black Jack, Roulette, Poker… Es war Kurgan egal, womit er sein Glück versuchte. Wichtig war ihm nur der Nervenkitzel.
    Um seine Zukunft hatte sich Kurgan nie Sorgen gemacht.
    Und das war nun erst recht nicht nötig, weil sich von nun an Zoozoobah um ihn kümmern würde. Der Dämon würde ihm befehlen, würde ihn lenken und beschützen. Er war ein anderer Mensch geworden - genau wie Brenda und Powers.
    Kurgan fühlte sich ungemein stark. Er war ein Drittel einer Einheit, die Schreckliches tun konnte.
    Da Zoozoobah auch in seiner Schwester war, spürte er, daß sie Ärger hatte. Die Information war verschwommen, aber er hatte den Wunsch, bei Brenda zu sein, um ihr nötigenfalls beistehen zu können.
    Als er das Haus verlassen wollte, bemerkte er einen Mann, der darauf zukam. Zoozoobah wußte sofort, daß es sich um keinen gewöhnlichen Mann, ja nicht einmal um einen Menschen handelte.
    Er erkannte, daß der Hüne mit den Silberhaaren ein Dämon war. Doch sie standen nicht auf derselben(schwarzen) Seite! Der Hüne mußte die Fronten gewechselt haben.
    Zoozoobah spürte so viel Feindseligkeit, daß er zornig fauchte und vom Fenster zurückwich.
    Mr. Silver hatte sich Robert Kurgans Adresse verschafft, und nun stand er vor der Haustür des Mannes, der wahrscheinlich ebenso von Zoozoobah besessen war wie seine Schwester.
    Der Ex-Dämon hatte nicht die Absicht, Kurgan zu töten. Wenn irgend möglich, wollte er Leib und Leben des Mannes schonen und lediglich Zoozoobah ausradieren.
    Es würde sich schon bei der ersten Konfrontation erweisen, ob das zu schaffen war. Sollte sich Zoozoobah zu sehr in Kurgan verkrallt haben, so daß aus Mensch

Weitere Kostenlose Bücher