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180 - Der Schrei des Dämons

180 - Der Schrei des Dämons

Titel: 180 - Der Schrei des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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McLeod vorbeimogeln, doch er ließ sie nicht gehen.
    Grinsend packte er sie mit beiden Händen und zog sie an sich. Sie wehrte sich, aber es nützte ihr nichts. Er preßte seine Lippen gierig auf ihren Mund. Er hatte eine animalische Art zu küssen, das stieß sie ab.
    »Laß mich…!« keuchte sie. »Bitte…!«
    Er ließ sie los, sie fiel auf das Sofa, und der Saum ihres scharlachroten Kleides rutschte aufreizend weit nach oben. McLeod sah ihren weißen Slip blitzen.
    Nimm sie! befahl ihm Zoozoobah. Nimm sie dir!
    Das ließ sich McLeod nicht zweimal sagen. Er beugte sich über sie. Sie ohrfeigte ihn und hoffte, daß ihn das zur Vernunft bringen würde, doch er schlug zurück. Hart und brutal war sein Schlag.
    Sie schrie auf. Tränen glänzten in ihren Augen.
    McLeod lachte rauh.
    Plötzlich schlug eine Faust gegen die Terrassentür. McLeod war kurz abgelenkt. Tuesday sprang sofort wieder auf und lief zur Tür. Floyd Sanders stand draußen. Er hatte sie gefunden.
    Sie riß die Tür auf und warf sich in seine Arme. Sanders starrte McLeod wütend an. »Ich habe gesehen, was du tun wolltest! Sie ist mein Mädchen, du Mistkerl! Ich sollte dir die Zähne einschlagen! Komm, Tuesday, wir gehen!«
    Sanders hätte sein blaues Wunder erlebt, wenn er Zoozoobah angegriffen hätte.
    McLeod war enttäuscht. Warum hatte er Floyd Sanders nicht mehr provoziert und zum Kampf gezwungen?
    Ihm wurde plötzlich heiß. Er riß sich den Rollkragenpulli über den Kopf und warf ihn dorthin, wo Tuesday Hart vor wenigen Augenblicken gesessen hatte.
    Im Unterhemd tigerte er auf und ab. Was war los mit ihm?
    Irgend etwas ging mit ihm vor, aber was?
    Sein Inneres revoltierte. Er stöhnte, keuchte, sein Gesicht verzerrte sich. Brachte ihn Zoozoobah jetzt etwa um?
    Es wurde heller im Raum. Verblüfft stellte Powers McLeod fest, daß er strahlte! Fassungslos blickte er auf seinen Unterarm, aus dem mit einemmal die Adern weit hervortraten. Sie schwollen an wie bei großer Anstrengung. Mehr sogar. Auch seine Finger strahlten.
    Er warf den Kopf in den Nacken und schrie.
    Die Hand, der Arm… sie gehörten ihm nicht mehr. Zoozoobah kam durch!
    McLeods Gesicht veränderte sich, auch die Kopfform blieb nicht dieselbe. Sein Schädel wurde flach, bekam sieben Höcker, und schwarze angefaulte Zähne steckten in seinen Kiefern.
    Zum erstenmal zeigte Zoozoobah, wie präsent er in diesem Körper war, den er jederzeit zu seinem Ebenbild machen konnte.
    Im Nachbarhaus schnitt Herb Neggers soeben eine Torte an, die eines der Mädchen mitgebracht hatte. »Wer will ein Stück?« schrie Neggers gegen die laute Musik an.
    Ein vielstimmiges »liiich!« war die Antwort.
    Auch Floyd Sanders und Tuesday Hart waren wieder anwesend. »Das größte Stück ist für mich reserviert!« rief Sanders lachend.
    »Lülülülülülülülülülülü…!« tönte es plötzlich ohrenbetäubend schrill.
    Sanders lachte schallend. »He, welche Braut jubelt denn da so irre?«
    »Seht euch die Torte an!« rief Tuesday Hart.
    Die glasierte und kunstvoll verzierte Köstlichkeit blähte sich und zerplatzte im nächsten Moment mit einem dumpfen Plop. Süße Haselnußcreme klatschte in die Gesichter der Umstehenden.
    »Das gibt’s doch nicht!« stieß Neggers fassungslos hervor.
    »Herb!« rief Floyd Sanders und zeigte auf den Fernsehapparat.
    Neggers wischte sich die klebrige Creme von der Wange.
    »Herb, sieh doch mal!« rief Floyd aufgeregt.
    Der Bildschirm flimmerte, aber es war kein klares Bild zu erkennen.
    »Verdammt, wer hat das TV eingeschaltet?« rief Neggers ärgerlich. »Die Kiste ist nagelneu. Ich habe euch doch gesagt, ihr sollt die Finger davon lassen.«
    »Ist doch kein Problem«, sagte Tuesday Hart. »Du kannst den Flimmerkasten doch wieder abdrehen, Herb.«
    Das wollte Herb Neggers tun, aber es ging nicht.
    »Der Teufel soll euch Idioten holen!« schrie er in übertriebener Wut. »Jetzt ist das Ding hin!«
    »Laß mich mal«, sagte Floyd Sanders, doch Neggers stieß ihn gereizt zurück.
    »Du rührst den Apparat nicht an!« schrie er.
    »He, he, he, nun mal sachte!« ärgerte sich Sanders, »Was ist denn auf einmal mit dir los?«
    Der Bildschirm knisterte.
    »Lülülülülülülü…!«
    »Verflucht, warum stellt denn keiner diesen gräßlichen Lärm ab!« schrie Neggers. Er geriet immer mehr in Rage. Seine Freunde konnten das nicht verstehen.
    »Wir wissen nicht, woher das kommt«, antwortete jemand.
    »Aus dem Fernsehgerät!« behauptete Tuesday. »Es kommt aus dem

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