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1800 - Zeitraffer

Titel: 1800 - Zeitraffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit der Führung umfangreicher Mannschaften. Ein absolutes As - und verschwunden.
    Medina Obeck, die größte Hoffnung auf dem Gebiet der Fünf-D-Mathematik. Seit Jahren heißt es, diese Frau bringt uns den großen Durchbruch.
    Wird sie aber nicht, weil sie nicht mehr aufzufinden ist. Oder die Skarros-Brüder, Boran und Cerron; der eine ein begnadeter Hyperphysiker mit entsprechendem Ruf, der andere ein Raumschiffskonstrukteur. Beide sind praktisch von einem Tag zum anderen abgetaucht. Wo, das wissen wir nicht. Obwohl speziell Boran Skarros von der TLD Personenschutz genoss. Dr. Julio Mangana, der wahrscheinlich fähigste Implantat-Chirurg, seit zehn Jahren unauffindbar. Wo er ist? Wir haben keine Ahnung. Wir tippen auf Camelot, aber das ist reine Vermutung, Lesen im Kaffeesatz." Cistolo Khan schwieg eine Weile. Dann sagte er: „Ich verstehe. Die Büros bleiben vorerst geöffnet, du hast weiterhin freie Bahn, Gia. - Bevor ich mich auf den Weg mache, möchte ich allerdings wissen, was du in der linken Hand hältst." Gia de Moleon zog überrascht beide Brauen hoch. „Bitte?"
    „Deine linke Hand!" wiederholte der LFT-Kommissar schnell. „Du hältst etwas fest."„Ah ... Ja, du hast recht. Ich war mir nur nicht sicher, ob...
    Nun, wir haben noch eine Überraschung für dich vorbereitet, Cistolo."
    „Und die wäre?" Gia de Moleon öffnete endlich die Faust, die sie die ganze Zeit so fest geschlossen hatte. Auf der Handfläche präsentierte sie zwei unscheinbare Ringe, die - der grauen Farbe nach zu urteilen beide aus Titan bestanden. „Das sind Produkte unserer Mikro-Techniker. Sie wurden auf Siga angefertigt, solange es noch Siganesen gab. Wir haben sie lediglich neu programmiert. Der erste Ring beinhaltet ein Mikro-Hyperfunkgerät. Der Empfänger aktiviert sich automatisch. Man kann ihn mit einem speziellen Kodesignal anfunken, das ausschließlich mir und Paola Daschmagan bekannt sein wird. Und natürlich NATHAN."
    „Reichweite?" fragte Khan knapp. „Ein halbes Lichtjahr. Ich erkläre dir gleich, wie's funktioniert."
    „Gib her!" Sie reichte ihm den Ring, und er schob sich das graue, schmucklose Objekt über den Ringfinger der linken Hand. „Der zweite Ring beinhaltet einen Ausweis-Chip. An sehr vielen Stellen sind deine IV-Impulse bereits bekannt. Wo das nicht der Fall ist, benötigst du den Ring. Bitte trage ihn ebenfalls, als zusätzliche Sicherungsmaßnahme. Speziell in den Raumschiffen der Liga-Flotte wird er dir nützlich sein, auch in den Spezial schiffen des TLD. Oder in unseren Stützpunkten auf Arkon, Gatas oder sonst wo." Sie reichte ihm Ring Nummer zwei; Khan steckte ihn an den rechten Ringfinger. „Ich nehme an, das wäre es", sagte er. „Korrekt."
    „Wir bleiben in Kontakt, Gia." Der LFT-Kommissar erhob sich in einer kraftvollen Bewegung. Ihr wurde drastisch bewusst, was zwei Meter Größe bei einem Mann wie ihm bedeuten konnten. Dagegen sie: eine mausgraue, gebeugte Erscheinung hinter einem Schreibtisch, 98 Stockwerke unter der Erde. Aber vielleicht passten sie ganz gut zusammen.
    Cistolo Khan musste aufpassen, dass die Verantwortung ihn nicht erdrückte. Wenn er eine Schwäche zeigte, das wusste er genau, dann würde man sich gegen ihn wenden. Innerhalb der LFT herrschte ein verlässlicher Friede, dafür sorgte die Erste Terranerin durch Präsenz in den Systemen. Die selbständigen, aber assoziierten Welten wie Olymp, Plophos, Ertrus und andere gehörten ohnehin zu den Zentren der Stabilität. Alles, Was außerhalb dieser Kernzone terranischer Macht lag, betrachtete Khan Jedoch mit sehr viel Misstrauen. Er hatte lange eine Welt verwaltet die sich am äußeren Rand der LFT-Sphäre befand.
    Bis dorthin reichte der Arm der Flotte nur dann, wenn man gezielt Wachschiffe stationierte; was aber nicht in allen Fällen möglich war. Die Zeiten, da Terra mehrere hunderttausend Kampfschiffe besessen hatte, lagen tausend Jahre zurück. Allerdings, die Entfernungen von Stern zu Stern waren groß. Es war weder nötig noch zweckmäßig, den Nachbarn zu bedrohen. Aus finanziellen Gründen machte es häufig mehr Sinn, mit dem nächsten Exoten zu kooperieren, als auf teure Hilfe von der fernen Mutterwelt zu hoffen.
    Und doch brodelte es unter der Oberfläche. Konflikte hatten manchmal keinen nachvollziehbaren Grund. Sie entwickelten sich aus der politischen Situation. Cistolo Khan hatte die feste Absicht, soviel wie nötig in so kurzer Zeit wie möglich zu verbessern. Ein wichtiges Instrument dazu stellte Gia

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