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1804 - Kampf ums Überleben

Titel: 1804 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raunen breit.
    „Es bedeutet, daß das Objekt da unten die gesamte Evolution Trokans und der Herreach überdauert hat", fuhr Kantor fort. „Der Innenraum ist groß genug, um den Bohrkopf in der ursprünglichen Größe problemlos aufzunehmen und einiges andere dazu."
    „Holt die Maulwürfe herauf! Wir sehen uns das aus der Nähe an." Perry Rhodan winkte den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus der GILGAMESCH. „Die Schweißbrenner gehen mit hinab.
    Verstärkt die Schutzschirme! Es gilt Alarmstufe Rot."
    Draußen auf dem Tempelplatz hüllten sich GILGAMESCH Iund PAPERMOON in ihre HÜ-Staffeln.
    Roboter errichteten zusätzliche Schirmfelder innerhalb des Tempels und im Schacht. Paratronprojektoren befanden sich in Bereitschaft, um beim geringsten Anzeichen einer Gefahr durch das Objekt dieses sofort gegen die Wissenschaftler und den Tempel abzuschirmen und in den Hyperraum abzustrahlen.
    Die Nervosität aller Anwesenden nahm deutlich zu. Selbst die Herreach im Freien schienen zu merken, daß sich etwas Außergewöhnliches und Bedrohliches tat. Sie mieden großräumig den Bereich des Tempels und brachten sich in ihrer Stadt in Sicherheit.
    Rhodans Begleiter schafften nun schweres Gerät hinab in den Stollen, dann folgten die Aktivatorträger sowie die sechs Männer und Frauen des unmittelbaren Einsatzkommandos. Zwei Roboter sorgten für die Sicherheit und zeichneten für die optische Erfassung der Vorgänge und die Übertragung nach draußen verantwortlich.
    „Die Strahlung des Objekts veränderte sich nicht", stellte Myles Kantor fest. „Fangen wir an."
    Das Material besaß eine ähnliche Konsistenz wie die Bodenplatte des Tempels. Unter der Hitzebestrahlung löste sich die molekulare Verdichtung jedoch zu einem Teil auf. Das Material schmolz und versickerte im Umgebungsbereich. An den Rändern der Öffnung bildeten sich dicke Krusten. Im Zeitlupentempo begann sich die Öffnung - wie eine Wunde - zu schließen.
    Sie probierten es an mehreren anderen Stellen mit demselben Erfolg. Myles beriet sich kurz mit den Wissenschaftlern.
    „Wir verwenden beim nächstenmal eine energetische Klammer, um die Ränder der Öffnung zu stabilisieren", wandte er sich an Perry Rhodan. „Wenn du einverstanden bist, fangen wir an."
    Rhodan hatte nichts dagegen.
    Sie schafften es im dritten Anlauf. Die Öffnung blieb stabil, und Myles Kantor blickte in den Hohlraum hinein. Neben ihm tauchte der Kopf des LFT-Kommissars auf.
    Die Kammer im Innern des Objekts war leer - bis auf eine schemenhaft sichtbare, wabenartige Form.
    Sie wirkte recht flach, fast zweidimensional und schwebte einen Meter über dem Fußboden.
    „Keine Ortung", meldeten die Pikosyns. „Der Raum ist leer."
    „He, und was ist mit den OptikAufnahmen?" rief Bully.
    „Die optische Übertragung ist vermutlich gestört", lautete die lapidare Antwort.
    Reginald Bull quittierte es mit einem empörten Schnauben.
    „Pah! Ich kann mich doch auf meine Augen verlassen."
    Er machte Anstalten, durch die Öffnung ins Innere der Kammer zu steigen, doch Myles Kantor hielt ihn zurück.
    „Nicht so hastig. Wir haben längst nicht alle Messungen abgeschlossen."
    Sie versuchten es mit allem, was terranische beziehungsweise camelotische Technik hervorgebracht hatte. Anschließend übermittelten sie alle Daten an NATHAN. Das Ergebnis war vernichtend, ein schmerzhafter Faustschlag ins Gesicht jedes Wissenschaftlers.
    NATHAN teilte mit, daß entgegen der optischen Wahrnehmung an diesem Ort kein Objekt existierte.
    Bully schob Myles zur Seite.
    „Jetzt bin ich dran."
    „Ich begleite dich", sagte Cistolo Khan spontan und stieg hinter ihm durch die Öffnung.
    Sie näherten sich der Erscheinung von zwei Seiten gleichzeitig. Bully schilderte, welche Gedanken ihm beim Anblick des Schemens durch den Kopf gingen.
    „Es erinnert mich entfernt an Treogen vor über sechzig Jahren. Allerdings glänzte der meist durch recht schnelle Verabschiedung. Das Ding hingegen scheint sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein."
    Er streckte den Arm aus und versuchte, das Objekt zu berühren. Seine Finger drangen hindurch wie bei einer Projektion. Und energetisch blieb es vollständig tot.
    Cistolo Khan errang keinen deutlicheren Erfolg. Er schlug und trat nach der Wabe und warf sich schließlich auf sie. Er fiel hindurch und landete auf dem Boden. Geschickt rollte er sich ab und sprang auf.
    „Da ist nichts zu machen", meinte er. „Versuche es mal ein anderer. Das Ding hält uns ebenso zum Narren,

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