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1804 - Kampf ums Überleben

Titel: 1804 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie der Tempel es tut. Es ist ganz gut so. Auf diese Weise bleibt uns eine mögliche Bedrohung des Solsystems von innen erspart."
    „Vielleicht ist es nur noch nicht richtig bei uns", klang Saedelaeres Stimme auf. „Irgend etwas hat es eine Weile aufgehalten, und wenn es das Ungeschick des Riesen Schimbaa war."
    In das plötzlich vorhandene Schweigen hinein sagte Perry Rhodan: „Bravo, Alaska! Wie so oft kommt man auf das Naheliegendste zuletzt. Dieses Ding könnte Kummerog sein."
     
    *
     
    Rhodan schickte die Wissenschaftler hinaus. Jeder hatte versucht, den Schemen zu berühren und etwas Gegenständliches zu spüren. Jetzt wollte sich Rhodan selbst davon überzeugen. Nötig war es nicht, aber er wäre sich unnütz vorgekommen. Wozu stand er schließlich hier?
    Er stieg durch die Öffnung und schritt einmal um die Erscheinung herum. Auf die Anwesenheit von Menschen reagierte der Schemen nicht, auch nicht auf das Vorhandensein von Aktivatorträgern. Wenn das Ding mit Kummerog und den Herreach zusammenhing, dann war das wirklich kein Wunder. Herreach mußten her.
    Wenn sie die Kammer betraten, dann kam es vielleicht zu einer Reaktion.
    Nicht vielleicht, redete Perry sich ein. Ganz bestimmt.
    Er trat einen Schritt näher an das wabenförmige Gebilde heran und schloß geblendet die Augen. Bisher nicht vorhandenes Licht wirkte auf ihn ein.
    „Es leuchtet!" rief Myles. „Der Schemen beginnt zu leuchten. Wir haben nach wie vor keine Ortung."
    Rhodan blinzelte. Täuschte er sich, oder nahm das Leuchten zu? Er wollte einen Schritt zurücktreten, aber statt dessen ging er vorwärts. In dem Licht bewegte sich etwas. Seine Augen nahmen jetzt ein Pulsieren wahr, und gleichzeitig meldeten mehrere Stimmen, daß die Ortung ausschlug.
    „Perry, zurück!" Bully schrie es. Aus den Augenwinkeln heraus nahm Rhodan einen Schatten wahr, der den ‘Durchgang verdeckte.
    „Warte", flüsterte er, ohne die Augen von dem Pulsieren zu nehmen. Noch zwei Schritte, dann mußte es unweigerlich zur Berührung kommen.
    Schnell weg hier! warnte sein Verstand.
    Er versuchte es, aber es ging nicht. Das Pulsieren zog ihn magisch an. Ehe er sich versah, machte er den nächsten Schritt nach vorn. Wenn er jetzt die Arme hob, konnte er das Ding berühren.
    „Weg, Bully! Ich hole ihn raus. Er steht unter Parazwang oder etwas Ähnlichem."
    Es war Cistolo Khans Stimme, aber Rhodan realisierte es nicht. Er glaubte, daß jemand ihm dieses herrliche Erlebnis streitig machen wollte.
    „Bleibt mir vom Leib!" schrie er.
    Zumindest bildete er sich ein, daß er schrie. In Wahrheit kam kein einziges Wort über seine Lippen.
    Der letzte Schritt. Perry winkelte die Arme an und hob sie empor. Dicht vor ihm pulsierten die Waben und luden ihn ein. Er versuchte mit höchster Willensanstrengung, etwas zu erkennen. Es gelang ihm nicht.
    Hinter ihm erklangen hastige Schritte. Er nahm es nicht wahr. Perry Rhodan streckte die Hände aus und berührte die Wabe. Er spürte den Widerstand des Materials. Es handelte sich nicht länger um eine Projektion.
    Ein Prickeln raste durch seinen Kopf. Und gleichzeitig hämmerte stakkatoartig eine Botschaft in sein Gehirn.
    DER PFEILER WIRD ERÖFFNET. BITTE SICHERHEITSABSTAND EINNEHMEN.
    Jemand riß ihn nach hinten, und er verlor den Kontakt zu dem Gebilde. Die Stimme aber blieb.
    DER PFEILER WIRD ERÖFFNET. BITTE SICHERHEITSABSTAND EINNEHMEN.
    Die Stimme drang mental zu ihm durch, eine Art Symbolkode, keiner bestimmten Sprache zuzuordnen.
    Jedes Lebewesen verstand ihn auf Anhieb.
    DER PFEILER WIRD ERÖFFNET. BITTE SICHERHEITSABSTAND EINNEHMEN.
    Ein Pfeiler? Eine Eröffnung? Rhodans Gedanken rasten. Widerwillig ließ er sich von dem Ding wegziehen.
    „Nicht!" hauchte er.
    Etwas polterte und fiel hart zu Boden.
    DER PFEILER WIRD ERÖFFNET. BITTE SICHERHEITSABSTAND EINNEHMEN.
    Rhodan riß die Augen auf. Vor ihm am Boden lag die Wabenform. Neben ihm stand der LFT-Kommissar und versuchte, ihn aus der Kammer zu zerren.
    Das Gebilde am Boden begann zu glühen und Hitze auszustrahlen. Gleichzeitig erzeugte es einen schmerzhaft anschwellenden Ton an der Grenze zum Ultraschallbereich. Die Kammer begann zu vibrieren.
    DER PFEILER WIRD ERÖFFNET. BITTE SICHERHEITSABSTAND EINNEHMEN.
    Oben im Tempel gab jemand Alarm.
    „Raus hier!" Khan schob Rhodan zur Öffnung und stieß ihn hindurch. „Seht zu, daß ihr ins Freie kommt!"
     
    9.
     
    Dicht am Boden entlang jagte sie den Gleiter den Weg zurück, den sie gekommen war. Durch die Kanzel hörte

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