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1805 - Arsenal der Macht

Titel: 1805 - Arsenal der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bully zu. „Es ist eindeutig: Wenn du deinen ersten Gegenstand aus der Nische herausgeholt und irgendwo im Weltraum eingeschaltet hättest, dann hätte sich dieses Ding genau zu dem tausend Meter langen Forschungsschiff entfaltet, das du in deinen Gedanken gesehen hast."
    „Dann ist diese Station keine Musterausstellung, kein Laden oder kein Messestand - es ist vielmehr ein Arsenal aller nur denkbaren technischen Möglichkeiten. Was immer man haben will, es ist da, superminiaturisiert, und man braucht es nur zu bezahlen, um es mitnehmen und aktivieren zu können. Kannst du dir vorstellen; was das heißt?"
    Reginald Bull nickte: „In diesem Laden, wie du es nennst, könntest du OLD MAN unter den Arm klemmen und mitnehmen, wenn du bezahlen kannst. OLD MAN samt allen 15.680 Ultraschlachtschiffen der Galaxis-Klasse, die OLD MAN an Bord hatte. Perry, dies ist nicht einfach nur eine Station: Dies ist ein Arsenal der Macht.
    Wahrscheinlich kann jede dieser Zehntausende von Nischen aus einem Lager wieder aufgefüllt werden, so daß du ein paar hundert OLD MANS kaufen könntest, wenn du wolltest. Wenn wir den Gedanken an Bezahlungen einmal wegfallen lassen, dann enthält diese Station alles, was wir drei brauchen würden - du, Alaska und ich -, um in unserer Milchstraße eine neue galaktische Großmacht zu begründen. Denk nur an all die High-Tech-Geräte, die wir gesehen haben, von denen wir nicht einmal die Gebrauchsanweisung kapiert haben ..."
    Perry Rhodan brachte seinen alten Freund mit einer knappen Handbewegung zum Schweigen. Reginald Bull hatte absolut recht.
    Forschungsschiffe, medizinische Geräte der Extraklasse, komplette Armeen, vermutlich auch solche, die mit wirkungsvolleren Waffen als Keulen und Handäxten ausgerüstet waren - dieses Arsenal konnte alles bieten, was man brauchte. Wer auf dieses Arsenal Zugriff hatte ...
    Rhodan fröstelte, als er daran dachte.
    Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zurück, in eine ferne, tiefe Vergangenheit, in jene Zeit, in der er geglaubt hatte, den wissenschaftlichtechnischen Fortschritt gleichsam zu verkörpern. Damals, als er mit der STARDUST gestartet war, um als erster Mensch den Mond zu betreten. Damals, als er statt dessen auf dem Mond das startunfähige Wrack eines arkonidischen Forschungskreuzers gefunden hatte ...
    Die Situation war durchaus vergleichbar.
    Damals hatte es auf der Erde zwei hochgerüstete, bis an die Zähne bewaffnete Machtblöcke gegeben.
    Und Perry Rhodan hatte das ArkonSchiff entdeckt, vollgeladen mit einer Technologie, von der auf der Erde noch nicht einmal theoretische Ansätze existiert hatten. Wäre es einem der beiden Machtblöcke gelungen, seine Hand auf diese Technologie zu legen und sie in seinem ideologischen Sinn zu nutzen, wäre ein thermonuklearer Weltkrieg wohl nicht länger zu vermeiden gewesen.
    Aus diesem Grund, und nur aus diesem Grund, hatte Perry Rhodan seinen eigenen „Laden" aufgemacht; diese Technologie mußte allen Menschen nach und nach zugänglich gemacht werden, sie durfte nicht zum Werkzeug einer einseitigen Ideologie verkommen. Aus diesen Anfängen hatte sich das Solare Imperium entwickelt, dessen Geschichte in der Liga Feier Terraner ihren vorläufigen Abschluß gefunden hatte.
    Und wieder war die Lage vergleichbar -diesmal nicht auf einen Planeten bezogen, sondern auf den Zustand der gesamten Milchstraße.
    Von einer Einigkeit der Galaktiker war kaum mehr die Rede; Einzelinteressen prägten gegenwärtig das Bild der galaktischen Politik. Das reichte von den Machtgelüsten einzelner Diktatoren, die von einem eigenen Sternenreich träumten, über die imperialistischen Bestrebungen des Kristallimperiums bis hin zum undurchsichtigen Treiben einiger Mitglieder des Forums Raglund.
    Sollte es einer dieser Machtgruppen, Mächte oder Einzelpersonen gelingen, sich in den Besitz dieses Arsenals zu setzen - die Folgen wären unübersehbar gewesen. Das technische Potential dieses Arsenals hätte dessen Besitzer einen ungeheuren Vorteil verschafft, sowohl auf wissenschaftlichem als auch auf wirtschaftlichem, politischem und vor allem militärischem Gebiet.
    Die anderen Systeme und Sternkoalitionen hätten sich diese Bevormundung nicht bieten lassen, und so wäre ein Konflikt wohl unausweichlich. Im Klartext: ein innergalaktischer Bürgerkrieg, der es an Grauen und Verheerungen wohl mit den schlimmsten Verwüstungen der Milchstraße durch Laren und Monos würde aufnehmen, können.
    „Was machen wir nun?" fragte Reginald

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