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1806 - Der Mutant der Cantrell

Titel: 1806 - Der Mutant der Cantrell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer."
    „Gestatte, Herr, daß ich ganz entschieden widerspreche. Ich bin eine hochwertige Recheneinheit aus positronischen, syntronischen und vegaonischen Bauelementen."
    Kummerog verzichtete auf eine Antwort. Der Bordcomputer hatte die Koordinaten der Peilung dargestellt. Mit wenigen Handgriffen brachte der Cantrell sein Schiff in die richtige Flugrichtung. Dann beschleunigte er.
    Nach kurzer Zeit wurden die Signale deutlicher. Die Entfernung konnte also nicht sehr groß sein.
    Er verzögerte den Flug.
    „Herr, ich habe das Objekt in der direkten Aktivpeilung", meldete sich der Bordcomputer. „Ich stelle ein künstliches Bild her."
    Ein Bildschirm erhellte sich. Die Darstellung war aus den Peilreflexen berechnet worden. Kummerog staunte. So ein Objekt hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen.
    „Was ist denn das?"
    „Ein Raumschiff", behauptete Fasoldog. „Es weist Spuren von Beschädigungen auf. Wahrscheinlich ist es ein Wrack."
    „Wer baut Raumschiffe in einer so verrückten Form?"
    „Unbekannt."
    Dann war das Wrack auch mit den optischen Systemen zu erfassen. Ein zweites Bild entstand. Es zeigte sich, daß das aus den Peilreflexen berechnete Bild sehr genau war.
    Das unbekannte Schiff hatte eine Länge von etwa 70 Metern. Der schlanke Hauptrumpf hatte die Form einer Spindel. Auffällig war jedoch der Bugsektor. Der sah aus wie ein quer zum Hauptrumpf angebrachter viereckiger Balken. Er war 25 Meter breit und nur vier Meter dick und hoch. Für Flüge in der Atmosphäre war dieses Ding ganz sicher nicht geeignet, es sei denn, es konnte den Bugbalken absprengen oder einziehen.
    „Ich würde das fremde Objekt eine Balkenspindel nennen", sagte der Bordcomputer. „Die Hilferufe kommen von dort."
    „Balkenspindel, so ein Quatsch!" meinte Kummerog. Aber er akzeptierte den Begriff.
    Dann entdeckte der Cantrell ein großes und mehrere kleinere Löcher im Heck. Zweifellos war das Schiff beschossen und so schwer beschädigt worden.
    „Ich sehe mir das aus der Nähe an", entschied er.
    Er streifte sich eine seiner Raumkombinationen über und ließ sich von Fasoldog mit Hilfe des Distanzspringers ins Freie befördern. Das Aus- und Einsteigesystem löste für Sekunden einen Teil der Außenhülle auf und beförderte das Transportgut - in diesem Fall Kummerog - nach draußen.
    Daneben verfügte die CANT auch über normale Transmitter.
    Minuten später erreichte er das große Leck.’ Er flog hinein und spürte schnell eine künstliche Schwerkraft, die aber für seine Verhältnisse sehr niedrig lag. Er kompensierte den Andruck und flog weiter.
    Ganz plötzlich meldete seine Raumkombination, daß er sich im Bereich von atembarer Luft befand.
    Erstaunt hielt Kummerog an. Er hatte keine Schleusen passiert und auch sonst nichts bemerkt. Hier konnte keine Luft sein, denn die müßte durch den Eigendruck längst über das riesige Leck in den Weltraum entwichen sein.
    Etwas stimmte also nicht.
    Er flog ein Stück zurück und blickte sich um. In einer Nische entdeckte er zwei extrem kleine Aggregate. Das war Technik vom Feinsten. So etwas hatte er noch nie gesehen. Dank seines hervorragenden Verständnisses für fremde Technik erkannte er sofort, daß er eine doppelte Energieschleuse passiert hatte. Das System arbeitete aber ohne jegliche Anweisung. Und der oder die Besitzer bemerkten es gar nicht.
    „So etwas könnte ich auch brauchen", knurrte er.
    Auf dem weiteren Weg in Richtung der Bugsektion studierte er die übrigen technischen Einrichtungen.
    Sein erster Eindruck wurde voll und ganz bestätigt: Die Erbauer der Balkenspindel besaßen einen hohen technischen Standard, der in der ganzen Galaxis Bröhnder nicht anzutreffen war.
    Wahrscheinlich stammte es auch gar nicht von hier.
    Ein Plan reifte schnell heran. Er mußte dieses Raumschiff nach Klinker bringen und dort entweder komplett ausschlachten oder aber die entstandenen Schäden wieder reparieren.
    Kummerog setzte seinen Weg fort. Nirgendwo traf er auf ein Lebewesen. Die Schäden nahmen in Richtung Bug schnell ab. Als er den Querbalken erreichte, befand er sich in einer Zone, in der noch alles intakt. war.
    Er landete auf dem Boden eines Raumes, den er als die Zentrale identifizierte. Auch hier war niemand anwesend.
    Links und rechts von ihm glotzten ihn zwei Löcher mit viereckigen schwarzen Augen an. Das mußten die Flügel des merkwürdigen Balkens sein. Allem Anschein nach waren sie hohl. Über ihren Sinn konnte er nichts erkennen.
    Er leuchtete mit

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