Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1807 - Larissas Blut-Party

1807 - Larissas Blut-Party

Titel: 1807 - Larissas Blut-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
schrie gellend auf.
    Der Schrei hallte in Harrys Ohren wider. Die Blutsaugerin taumelte zurück und rannte dann davon. Sie hatte den Überblick verloren, und jetzt war eigentlich John Sinclair am Zug.
    Das wollte er auch, aber die Zwillinge hatten etwas dagegen. Einer von ihnen schrie: »Eine falsche Bewegung, und du bist tot!«
    »Das würde ich mir an eurer Stelle noch mal überlegen!«, meldete sich Harry Stahl mit lauter Stimme …
    ***
    Ab jetzt ging alles durcheinander. Das Problem hatte auch ich. Ich stand immer noch an derselben Stelle und kam mir wie ein Fremder vor. In meinem Rücken spielte sich das Geschehen ab.
    Wie ging es weiter?
    Es war nicht einfach, mit auf dem Rücken gefesselten Händen auf die Beine zu kommen. Ich schaffte es nur bis auf die Knie.
    Es war noch ein dritter Mann erschienen. Mein spezieller Freund, der Bestatter. Er stand da und bewegte sich nicht, weil hinter ihm noch jemand stand und ihn mit einer Waffe bedrohte. Das war mein Freund Harry Stahl, der genau das Richtige getan hatte und ihn in Schach hielt.
    Harry sprach mich an. »Okay, John, wie geht es dir?«
    »Es ging schon mal besser. Ich habe nur meine Hände auf dem Rücken gefesselt …«
    »Bleib so knien.«
    »Okay, und dann?«
    Harry Stahl lachte, bevor er sagte: »He, einer von euch beiden Glatzköpfen geht hin und löst meinem Kollegen die Fesseln. Wenn nicht, gibt es Blei.«
    Keiner rührte sich. Das machte ihren Chef nervös. »Los, tut schon, was er gesagt hat. Einer reicht.«
    »Das stimmt. Aber beide müssen ihre Waffen fallen lassen und weit genug wegwerfen, sonst werde ich noch saurer.«
    Wer von den beiden Zwillingen sich bewegte und auf mich zukam, wusste ich nicht. Wichtig war, dass er die Stricke durchschnitt. Es dauerte etwas, weil er kein Messer bei sich trug, was mir sehr gefiel.
    »Man kann nicht immer gewinnen«, sagte ich, um ihn ein wenig zu provozieren.
    »Abwarten.«
    »Euer Chef wird euch nicht helfen können. Auch ihm sind Grenzen gesetzt, und Larissa ist abgehauen. Ich denke, sie hat das einzig Richtige für sich getan.«
    »Ach, und das sollten wir deiner Meinung nach auch tun?«
    »Wäre für euch nicht das Dümmste.«
    »Keine Sorge!«, zischte er. »Wer zuletzt lacht, der lacht am besten. Das weißt du doch.«
    »Ja.«
    »Dann schreib es dir hinter die Ohren.«
    Ich sagte nichts mehr, sondern wartete darauf, dass er es endlich schaffte, die Fesseln zu lösen, und hatte das Glück, dass sie in den nächsten Sekunden fielen. Ich konnte die Hände wieder bewegen, aber ich musste die Gelenke erst mal kneten und auch drehen. Das Blut strömte hinein und es begann das große Kribbeln.
    Das spielte alles keine Rolle mehr. Es zählte nur, dass meine Hände frei waren.
    Danach stand ich endlich auf. Meine Klamotten sahen so aus, dass sich sogar eine Reinigung weigern würde, sie anzunehmen. Aber dagegen konnte ich nichts machen und überließ erst mal wieder Harry Stahl das Feld, der seine Sache wirklich gut gemacht hatte.
    Er reichte mir meine Beretta.
    »Jetzt geht es uns wieder besser, John«, sagte er.
    »Ich denke auch.«
    »Hier ist auch dein Handy.«
    Wenig später hatte ich es wieder in meinem Besitz. Die Zwillinge mussten ebenfalls außer Gefecht gesetzt werden, und darum kümmerte ich mich.
    Diesmal bekamen sie die Fesseln zu spüren. Nur waren es jetzt Handschellen. Ein Ring umfasste die rechte Hand von Paul, der andere die linke von Peter.
    Harry hielt dabei mit seiner Waffe drei Menschen in Schach. Dazu gehörte auch Erwin Schwarz, der Bestatter. Der Mann sagte nichts. Er stand nur still da und starrte auf seine Fußspitzen.
    Ich sagte erst mal nichts mehr, sondern deutete auf die Hütte. Das sollte so etwas wie eine Frage sein, auf die ich aber keine Antwort erhielt.
    »Larissa ist weg, John!«
    Ich nickte nur und betrat die Hütte, in der ich keinen Menschen sah.
    Dafür erkannte ich ein Lager und sah auch die mit Blut gefüllten Gefäße. Hier war der Lebenssaft der Bewohner also gelandet und von der Vampirin getrunken worden.
    Harry nickte mir zu. »Die Frage ist, wie es jetzt weitergeht. Wo könnte diese Larissa sein?«
    »Das frag lieber den Bestatter. Ich habe keine Ahnung. Möglicherweise hier im Wald, in dem sie sich ja wohl gefühlt hat.«
    »Ja, das kann sein.« Harry sprach Erwin Schwarz auf dieses Thema an.
    Er erntete ein Lachen. Danach erst gab es die Antwort. »Woher soll ich das wissen?«
    »Aber Sie und die Blutsaugerin waren Verbündete.«
    »Ach ja? Waren wir

Weitere Kostenlose Bücher