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1812 - Camelot

Titel: 1812 - Camelot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten sich jedoch erst im Jahre 1255 dazu entschließen, geschlossen ihre Heimatwelt zu verlassen und Camelot zu ihrer zweiten Heimat zu erwählen.
     
    7.
     
    Atlan erfuhr die schlechte Nachricht, gerade als der Vesta-Kreuzer nahe des HQ-Camelot landete: Eine LFTPatrouille hatte im Halo der Milchstraße eine Flotte von 10.000 Igelschiffen entdeckt.
    Die Meldung war nicht offiziell, offenbar wollte man die Öffentlichkeit nicht in Panik versetzen. Sie war von CamelotErkundern aufgefangen und zur Basiswelt weitergeleitet worden. Mehr als die Tatsache, daß sich 10.000 Igelschiffe im Bereich der Milchstraße formiert hatten, ging daraus nicht hervor.
    „Zehntausend Igelschiffe!" sagte Hermon von Ariga, der Atlan zum Humanidrom begleitet hatte. „Wenn die in die Milchstraße einfallen, gibt es ein Gemetzel."
    „Hoffentlich ist das nicht nur die Spitze eines Eisberges", meinte Atlan düster.
    Die zweite schlechte Nachricht erfuhr der Arkonide, als er ins Hauptquartier kam. Der Absturz einer Space-Jet vor zwei Tagen war auf Camelot immer noch Tagesgespräch. Der Lotse Kerom sowie die zwei Camelot-Aspiranten Andor Felsch und Simon Dury waren dabei umgekommen. Über die Unfallursache war noch nichts bekannt. Einziger Hinweis auf ein mögliches technisches Versagen war ein Gesprächsprotokoll, aus dem Keroms Aussage hervorging, daß er die Jet nicht mehr in der Gewalt hatte.
    Aber es gab auch eine gute Nachricht. Diese erfuhr Atlan von Myles Kantor, als sie sich im inneren Kommandosektor des HQ-Camelot trafen, der nur den Zellaktivatorträgern zugänglich war. Mila und Nadja Vandemar waren ebenfalls anwesend, um sich über Atlans Erfolg im Humanidrom zu informieren.
    „Ich hätte mir die Mühe sparen können", faßte Atlan knapp zusammen. „Das Galaktikum ist zerstrittener denn je: Vielleicht hätte ich mehr Erfolg ge habt, wenn ich schon im Humanidrom die Informationen über die 10.000 Igelschiffe besessen hätte."
    Atlan ersparte es sich vorerst, auf das Attentat einzugehen, das das Kristallimperium auf ihn verübt hatte. Er wechselte das Thema.
    „Was haben die Untersuchungen am Wrack ergeben?" fragte er statt dessen.
    „In technischer Hinsicht treten wir auf der Stelle", antwortete Myles Kantor. „Es ist uns noch nicht gelungen, den geschlossenen Zellenblock im Heck des Igelschiffes zu enträtseln. Dies liegt aber in erster Linie daran, daß wir sehr vorsichtig agieren. Wir schicken jetzt einen Siganesen hinein, der uns eine Innenansicht beschaffen soll. Mila und Nadja haben sich bereiterklärt, ihre Para-Fähigkeiten zur Durchleuchtung der Anlage zur Verfügung zu stellen. Wir werden das Ding schon knacken!"
    Atlan wollte etwas sagen, aber Myles fuhr schnell fort - und das war die gute Nachricht: „Arfe Loidan hat inzwischen das Aussehen der Igel-Wesen rekonstruiert. Ich kenne selbst noch keine Details. Ich war gerade auf dem Weg zu ihr, als die Meldung von deinem Eintreffen kam. Wir können uns die Simulation gemeinsam ansehen."
    „In Ordnung", stimmte Atlan etwas geistesabwesend zu. Schuld daran war sein Extrasinn, der ihn drängte, Weiteres zu erfragen. „Da ist nur noch eine Kleinigkeit: Habt ihr inzwischen die Ursache für den Jet-Absturz eruiert?"
    „Da war nichts mehr zu eruieren, die Jet explodierte beim Aufprall und wurde förmlich atomisiert", antwortete Myles. „Es gibt keine Leichen und keine Spuren. Die ganze Aktion stand unter einem ungünstigen Stern. Das hat schon mit der Katastrophe auf der BASIS begonnen und dem Ausfall von ORION738."
    Atlan wurde hellhörig. „Was ist auf der BASIS passiert?"
    „Weißt du es noch nicht?" wunderte sich Myles. „Unser dortiges CamelotBüro ist in die Luft geflogen.
    Olaf Grindgen, der das Büro betrieb, und drei weitere Männer, die zufällig anwesend waren, sind ums Leben gekommen. Es wird noch untersucht, ob es sich um einen Sabotageakt handelt und wer dahinterstecken könnte.
    ORION-738 ist gleich nach Keroms Abflug ausgefallen."
    „Das wußte ich nicht", sagte Atlan. „Und warum bringst du die BASIS in Zusammenhang mit dem Jet-Absturz?"
    „Es gibt keinen Zusammenhang", entgegnete Myles. „Aber wie der Zufall so spielt, haben Andor Felsch und Simon Dury, die beiden Neulinge, die bei dem Jet-Absturz ums Leben kamen, auf der BASIS angeheuert."
    „Und da schließt du einen Zusammenhang so einfach aus?" wunderte sich Atlan.
    Der Arkonide war alarmiert. Es hätte nicht des Hinweises seines Extrasinns bedurft, daß es in diesem Fall der scheinbaren

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