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1813 - Die Mörder von Bröhnder

Titel: 1813 - Die Mörder von Bröhnder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zugängen. Verschließt auch die hermetisch. Dann seid ihr sicher. Wir sind in der Zentrale. Und beeilt euch, damit euch nicht der Teufel holt."
    Ihren Gesichtern war anzusehen, daß ihnen die Angst in den Knochen steckte. Ich dachte an etwas ganz anderes. Wenn der Mörder wirklich auf diesem Weg gekommen und gegangen war, dann mußte er kleiner als ein Meter sein. Das aber paßte gar nicht zu allen bisherigen Schlußfolgerungen und Überlegungen.
    Mitleid mit den Mördern von Bröhnder hatte ich nicht. Sie hatten unzählige Lebewesen auf dem Gewissen. Aber das grausame Morden paßte mir noch weniger.
    Was, zum Teufel, ging hier vor?
    Ich begab mich mit Vaikhuur und Settheran wieder in die Bugzentrale.
     
    7.
     
    Noch ein Tag bis zum Ende der Hyperraum-Etappe. Dann mußte es sich zeigen, ob wir wirklich zurück zum Arsenal gelangt waren.
    Settheran hatte auf meine Anweisung die Raumanzüge für uns Hautträger bereitgelegt und überprüft. Ich rechnete damit, daß wir womöglich auf sie angewiesen sein würden. Im Inneren des Arsenals gab es ja eine atembare Atmosphäre, aber ich hatte das dunkle Gefühl, daß ich Probleme bekommen würde, es zu betreten oder gar mit der CANT einzufliegen.
    Ich besaß ja kein Passantum!
    In der CANT war es still. Vaikhuur und Settheran dösten die meiste Zeit vor sich hin. Sie hatten die letzten Tage in der Bugzentrale verbracht und sogar auf ihre Ration Liquorac verzichtet.
    Resignation hatte sich breitgemacht. Appetit verspürte kaum einer, auch ich nicht.
    Den Eingang hatten die Hautträger mit allen verfügbaren Gegenständen verbarrikadiert. Ich hatte sie gewähren lassen, obwohl ich mir wenig davon versprach.
    Auf weitere Besuche bei Varquasch hatte ich vorerst verzichtet, denn ich hatte keine Lust, täglich die Absicherungen am Eingang der Zentrale zu entfernen. Daß der arme Kerl permanent in Gefahr schwebte, konnte ich nicht ändern. Er hatte ja behauptet, daß ihm keine Gefahr drohe, aber ich sah das ein bißchen anders.
    Meine Ziele hatten Vorrang.
    Tumed meldete sich etwa alle sechs Stunden aus der Kantine. Auch dort war alles völlig normal.
    Einen der Roboter hatte ich abgezogen. Er versorgte uns mit Nahrung und Getränken, während der andere in der Kantine geblieben war.
    „Noch achtzehn Stunden bis zum Ziel", hatte Dorota gerade gemeldet, als es in der Sprechverbindung zu den Piraten knackte. Es hörte sich an, als habe jemand überhastet gegen das Mikrofon getreten.
    „Meister Alaska!" schrie Tumed. „Ich bin gerade aufgewacht. Mosterz ist verschwunden. Er hat eine Tür geöffnet. Komm schnell bitte!"
    „Wo steckt Resilok?" fragte ich.
    Er ist ihn suchen gegangen."
    Vaikhuur und Settheran waren sofort hellwach.
    „Was hast du vor?" fragte der Alte mit dem Krückstock.
    „Ich sehe selbst nach. Den Roboter nehme ich mit. Ihr bleibt hier! Verschließt das Schott hinter mir.
    Fasoldog, wir bleiben in Funkkontakt."
    Der Hangarmeister half mir beim Beseitigen der Absperrungen. Auf dem halben Weg zur Kantine kam mir der vor Angst schlotternde Tumed entgegen.
    „Ich glaube", stammelte er, „Mosterz hat auch durchgedreht. Er hat in den letzten Stunden mehrfach davon gefaselt, daß er sich in den Hyperraum stürzen wolle, um so dem Tod durch das Monster zu entgehen.
    Auch Resilok war nicht mehr ganz richtig im Kopf. Er hat stundenlang zu Kummerog gebetet und ihn um Hilfe angefleht."
    „Mosterz will sich in den Hyperraum stürzen?" fragte ich. Der Kleine nickte. „Dann wissen wir ja, wo wir ihn zu suchen haben. An der Bestattungsklappe im Heckteil. Komm mit!"
    Wir benutzten den zentralen waagrechten Gravolift zum Heck des Keilschiffs. Der gnomenhafte Humanoide mit der gelben Haut und der Roboter folgten mir auf dem Fuß. Über einen Seitengang verließen wir den Schacht.
    Von irgendwoher erklang ein schrecklicher Schrei. Sekunden später herrschte wieder Stille.
    „Das war Mosterz", behauptete Tumed und klammerte sich an mein rechtes Bein wie ein eingeschüchtertes Kind. „Ich kenne seine Stimme."
    Ich zog meine Waffe und entsicherte sie.
    „Laß mich los!" forderte ich den Zwerg auf. „Wir müssen weiter."
    In der Halle vor der Bestattungsschleuse, unweit der Stelle, an der es Hobon erwischt hatte, fanden wir Mosterz. Er sah fürchterlich aus. Sein Trompetenschnabel war vom Kopf abgetrennt worden. Sein Körper wies unzählige tödliche Wunden auf. Neue Spuren, die auf den Täter hinwiesen, entdeckte ich nicht.
    Ich setzte eine Nachricht an Dorota ab und

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