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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergessen.«
    »Klar. Sonst hättest du ja nicht angerufen.«
    »Genau.«
    Johnny spürte den dünnen Schweiß auf seiner Stirn. Er fürchtete sich ein wenig vor der nächsten Frage, und auch sein Herz schlug etwas schneller. Aber er riss sich zusammen und presste die Worte heraus.
    »Wann sehen wir uns denn wieder?«
    »Ha. Genau das wollte ich dich auch fragen.«
    »Im Ernst?«
    »Warum sollte ich dir etwas vormachen?«
    »Ja, ich glaube dir.«
    »Wann können wir uns sehen?«
    Johnny antwortete mit einer Frage. »Wie flexibel bist du denn? Ich möchte nicht zu lange warten.«
    »Ich auch nicht.«
    »Heute?«, flüsterte Johnny und war gespannt, welche Antwort er erhielt.
    »Ja, warum nicht?«
    Er entspannte sich. Innerlich stieß er einen Jubelschrei aus. Damit hatte er nicht gerechnet.
    »Jetzt müssen wir nur noch einen Zeitpunkt ausmachen, wo wir uns treffen können und wann«, sagte er.
    »Das ist nicht schwer. Wie sieht es denn mit deiner Zeit aus?«
    Johnny musste zwar zur Uni, aber es gab auch Tage, wo er mal ein Auge zudrückte. Karina war ihm jetzt wichtiger, wenn er sie versetzte, war es vielleicht aus, bevor es angefangen hatte.
    »Ich habe immer Zeit«, sagte er.
    »Den ganzen Tag?«
    »Ja.«
    »Das ist super.« Karena lachte freudig auf. »Dann hör genau zu. Ich sage dir den Treffpunkt.«
    Johnny hörte zu und wunderte sich, dass die schöne Karena von einem alten Haus sprach, an dessen Aussehen er sich nicht stören sollte. Es war schon alles okay mit dem Bau, der direkt an einer Bahnlinie lag.
    »Ich habe es in meinem Kopf notiert. Wann sollen wir uns dort treffen?«
    »Am Nachmittag, komm einfach gegen sechzehn Uhr. Kann auch ruhig etwas später sein.«
    »Ja, ja, das habe ich mir gedacht.«
    »Gut, Johnny, bis dann. Ich freue mich.«
    »Und ich erst.«
    Das Gespräch zwischen den beiden war beendet, und für Johnny begann das große Aufatmen. Seiner Meinung nach war alles super gelaufen.
    Und trotzdem blieb ein Gedanke bei ihm zurück, den er auch nicht beiseite schieben konnte. Da war etwas, das ihn störte. Es hing mit dem Anruf zusammen.
    Und schon hatte er die Lösung.
    Woher kannte Karena seine Telefonnummer? Johnny überlegte. Er hatte sie ihr nicht gegeben, das wusste er genau. Und in einem Telefonbuch fand man sie auch nicht, auch im Internet nicht.
    Sie aber kannte die Nummer.
    Oder habe ich sie ihr doch gegeben?, fragte sich Johnny. Er war jetzt unsicher geworden, dachte nach, grübelte, kam zu keiner Lösung und sagte sich, dass es letztendlich auch egal war. Zudem klopfte es an seiner Zimmertür.
    »Ja, ich bin hier, Ma.«
    Es war tatsächlich Sheila, die ihren Sohn sprechen wollte und ihren Kopf lächelnd in den Raum streckte.
    »Alles klar, Johnny?«
    »Bestimmt.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Er sagte: »Nein, das bist du nicht.«
    »Bitte? Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich kenne dich doch. Du bist nur zufrieden, wenn ich dir gesagt habe, wer eben angerufen hat.«
    Sie winkte ab. »Ach, das ist doch nicht wahr. Das bildest du dir nur ein, Johnny.«
    Er schnippte mit den Fingern. »Es war Karena.«
    Sheila musste lächeln. »Es hat dich wohl mächtig erwischt, wie?«
    »Ja, das hat es, Ma.«
    »Dann muss diese Karena etwas ganz Besonderes sein. Ich bin gespannt darauf, wann du sie uns vorstellst.«
    »Das wird nicht lange dauern.«
    »Okay, und wann seht ihr euch?«
    »Heute noch.«
    »Das hatte ich mir fast gedacht.« Sie lächelte breit. »Gehst du zu ihr oder …«
    »Nein, nein, wir treffen uns in einem alten Haus.«
    »Wo musst du denn hin?«
    »Nach Paddington. Nahe der Bahn und des Kanals, das hat sie mir gesagt.«
    »Wohnt sie denn dort?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Ich denke schon. Viele sind ja froh, wenn sie eine Wohnung haben, auch wenn es in einer sehr lauten Umgebung ist wie in Paddington.«
    »Klar, Johnny. Und was ist mit der Uni? Nicht, dass ich neugierig sein will, ich habe nur daran gedacht, dir zu Essen mitzugeben. Du musst ja noch zur Uni, und es ist ein langer Tag …«
    »Ja, das stimmt. Aber zu essen brauche ich nichts. Ich komme schon zurecht, da musst du dir keine Gedanken machen.«
    »War nur ein Vorschlag.«
    »Und ich werde bald von hier verschwinden. Ich nehme den Roller und fahre nach Paddington. Das geht am schnellsten.«
    »Sei aber vorsichtig.«
    »Klar. Das bin ich doch immer …«
    Sie hob einen Finger. »Ich will ja nichts sagen, aber Verliebte haben oft ihren eigenen Kopf, und den können sie auch leicht verlieren. Das nur mal nebenbei

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