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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesagt hatte. Dass Johnny eventuell in Gefahr war, sie aber nicht wusste, um welche Gefahr es sich handelte.
    »Wirklich nicht?«
    Ich blickte Glenda an. »Eigentlich schon. Sie war sich nur nicht ganz sicher, weil es so unwahrscheinlich war.«
    »Sag doch was, John!«
    »Johnny hat jemanden kennengelernt und sich verliebt.«
    »Das ist normal.«
    »Finde ich auch, aber Nadine Berger war anderer Ansicht. Sie glaubt, dass diese junge Frau, die Johnny den Kopf verdreht hat, eine Blutsaugerin ist.«
    »Bitte?«, schnappte Glenda.
    »Ja, du hast dich nicht verhört.«
    »Und du dich nicht versprochen?«
    Ich trank meine Tasse leer. »Habe ich nicht. Johnny muss sich in eine Blutsaugerin verliebt haben, ohne es gemerkt zu haben. Das kann ich kaum glauben.«
    »Ist auch schwer«, stimmte Suko zu.
    Glenda hatte sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen gelehnt. »Das kann ich mir alles nicht vorstellen. Johnny ist doch nicht so blöd und verliebt sich in eine Blutsaugerin.« Sie schlug gegen ihre Stirn. »Das macht doch kein Conolly.«
    »Normal nicht«, sagte ich.
    »Gut, und was ist mit unnormal? Willst du darauf hinaus?«
    »Ich denke schon. Wenn ich Nadine Berger richtig verstanden habe, dann war auch der Zeitpunkt ihres Kennenlernens schon recht ungewöhnlich. Johnny muss sich in einer Traumsequenz befunden haben. Er hat alles so anders erlebt.«
    »Wie anders?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich, »aber es gibt keinen Grund, Nadine Berger nicht zu glauben.«
    »Ja, das kann ich mir denken«, meinte Suko. »Sie hat dich also gewarnt. Du weißt Bescheid und hast jetzt den Schwarzen Peter, oder wir haben ihn, und ich frage mich, wie wir vorgehen sollen.«
    »Sehr behutsam.«
    »Genauer!«, forderte Suko.
    »Wir müssen erst mal mit Johnny reden. Da halte ich es für besser, wenn ich es nicht tue, sondern einer von euch. Man darf ihn auch nicht gleich nach seiner Freundin fragen, sondern ein anderes Thema anschneiden und irgendwie dann am Ende darauf kommen.«
    »Nicht schlecht«, meinte Suko.
    »Willst du es machen?«
    Er lachte laut. »Nein, John, das ist eine Sache für unsere liebe Kollegin.«
    Glenda wusste, dass sie gemeint war. Sie riss weit die Augen auf und zeigte ein überraschtes Gesicht.
    Da hatte Suko eine gute Idee gehabt. »Du musst dir nur eine praktikable Ausrede einfallen lassen, wenn du mit ihm sprichst. Vielleicht über eine Disco, die jetzt in ist oder so.«
    Glenda schaute mich an, danach Suko, und dann fragte sie: »Das ist also euer Ernst?«
    »Ja, das ist es.«
    Sie verdrehte wieder die Augen. »Okay, ich will mal nicht so sein. Ich soll also anrufen, ihn in ein harmloses Gespräch verwickeln und erst später auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen. Wie es ihm so geht und so weiter …«
    »Ja«, sagte ich.
    »Dann brauche ich seine Telefonnummer.«
    Die hatte ich in mein Handy einprogrammiert. Es würde sich Johnnys Handy melden. So hatten wir alle gedacht, aber das war nicht der Fall. Es gab keine Verbindung.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Glenda. »Gerade Johnny. Er ist doch sonst so darauf erpicht, immer erreichbar zu sein. Und jetzt nicht?«
    »Was sich alles ändert«, meinte Suko.
    Ich war anderer Meinung. »Ob das unbedingt etwas mit Liebe zu tun hat, weiß ich nicht.«
    »Was meinst du denn?«
    »Vielleicht lässt man ihn nicht telefonieren. Das kann ja auch sein.«
    »Klar, John. Möglich ist alles. Und was machen wir jetzt?«
    Glenda gab eine Antwort. »Wir müssen uns mit Bill und Sheila in Verbindung setzen. Kann sein, dass sie mehr wissen.«
    »Oder überhaupt nichts«, sagte ich.
    »Kann auch sein.«
    »Auf jeden Fall dürfen wir auch da nicht mit der Tür ins Haus fallen, denn ich gehe einfach davon aus, dass Sheila und Bill nichts erfahren haben.«
    Der Meinung waren Suko und Glenda auch. Aber diesmal war ich es, der sein Glück versuchte …
    ***
    Johnny war noch mit seinem Roller bis zur Tankstelle gefahren. Er brauchte Benzin, aber ein eingeschaltetes Handy brauchte er nicht. Er wollte nicht gestört werden, wenn er mit seiner neuen Flamme zusammen war. Johnny war zwar noch etwas früh dran, aber das störte ihn nicht. Er wollte noch etwas essen und suchte eine Pizzeria auf. Dort bestellte er eine kleine Pizza, trank Wasser dazu und dachte daran, wie toll der Tag und der Abend noch verlaufen konnten.
    Johnny überlegte auch, wo er mit Karena hingehen sollte. Es gab so einige Lokale, die ganz nett waren. Auf keinen Fall wollte er in einen Schuppen, in dem die Musik so laut

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