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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aussagen vor der Polizei machen müssen, das war klar. Aber zuvor wollte sie versuchen, die Spur der Mörderin aufzunehmen. Es konnte sein, dass sie verschwunden war, aber es war durchaus möglich, dass sie sich noch in diesem Center aufhielt.
    Jane wollte es kurz durchsuchen und dann einen Anruf tätigen. Und sie wusste auch, wen sie anrufen würde. Natürlich John Sinclair oder Suko. Und wenn beide unterwegs waren, würde sie mit Sir James Powell reden.
    Jane öffnete eine Tür, erreichte einen schmalen Flur und sah den Eingang zum Center. Sie musste noch eine Tür aufdrücken, die aus Glas bestand.
    Dann war sie in der Mall. Und damit in einer anderen Welt mit mehreren Etagen. In jeder Etage gab es lange Flure, durch die die Kundschaft wandern konnte, um in den zahlreichen Geschäften einzukaufen.
    Jane wollte nichts kaufen, sie suchte nach einer Mörderin. So etwas wie ein Jagdfieber hatte sie gepackt.
    Jane fand im Erdgeschoss keine Spur von Jenny Price. Aber hier unten gab es einige Lokale, in denen der Gast essen, aber auch nur etwas trinken konnte.
    Jane wollte sich auch die anschauen. Die Schnellimbisse interessierten sie nicht, sie ging einige Meter weiter und stand vor einem Pub mit grün gestrichener Schwingtür. Er hieß Western Bar, und Jane Collins schaute über die Schwingtür hinweg.
    Viele Gäste hatten sich dorthin nicht verlaufen. Einige standen an der Theke, und im Hintergrund war ein runder Tisch mit drei Personen besetzt.
    Dort hockte eine Frau mit zwei Männern zusammen. Jane schaute noch mal hin, weil ihr etwas aufgefallen war. Sie glaubte aber, sich nicht geirrt zu haben.
    Und das stimmte.
    Auch wenn ihre Sicht nicht perfekt war, sie wusste trotzdem, wer dort saß.
    Es war Jenny Price!
    Jenny war also nicht mehr allein. Sie hatte sich hier mit zwei Männern getroffen, und Jane versuchte, sich die beiden genauer anzusehen. Das gelang ihr nicht, denn sie waren zu weit weg.
    Auf keinen Fall wollte Jane aufgeben. Sie hatte vor, den Pub zu betreten, sich aber so hinzusetzen, dass Jenny sie nicht entdeckte. Und so wollte sie warten.
    Sie hoffte, dass dieses Trio noch länger beisammen war, denn Jane musste zuvor noch einen Anruf tätigen, erst dann wollte sie wieder etwas unternehmen…
    ***
    Die Kollegen würden den Toten abholen, dafür hatten Suko und ich gesorgt. Im Moment hockten wir in unserem Büro und sahen nicht eben wie die großen Sieger aus.
    Ich trank Kaffee, den Glenda mal wieder perfekt zubereitet hatte. Aber er war kein Trost. Er brachte mich nicht über die Niederlage hinweg, denn ich sah unseren Besuch in der Klinik als eine Niederlage an. Richard Hale war uns zuvorgekommen, und es konnte sein, dass er sich selbst zerstört hatte.
    Selbstmord begehen, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. Dafür konnte die Droge auch verantwortlich sein.
    Weltweit war Crystal auf dem Vormarsch. Man konnte es schnupfen, rauchen oder in Wasser auflösen, um es dann zu injizieren.
    Die Droge war furchtbar, aber sie machte die Menschen auch happy. Das lasen wir, denn wir waren dabei, uns schlau zu machen. Wir lasen aus dem Internet den Kommentar einer jungen Frau, die sich begeistert über Crystal äußerte. Sie sei so happy gewesen. Alles war so leicht geworden. Essen, Trinken, das Schlafen, das konnte einfach vergessen werden. Die Euphorie war da, und sie hielt auch eine Weile an. Bis dann das böse Erwachen kam, und keine glücklich machenden Botenstoffe mehr freigesetzt wurden. Da ging es den Konsumenten schlecht, aber nicht so schlecht, als dass sie ihre Situation nicht ins Internet gesetzt hätten, wo wir sie abgerufen hatten.
    Bei den offiziellen Stellen waren auch die Todesopfer erwähnt worden, aber darüber sprach man in Fankreisen wohl nicht.
    »Das ist schlimm«, sagte Glenda. »Als hätten wir mit Heroin und Kokain und diesen Designer-Drogen nicht genug, kommt jetzt noch so ein Zeug zu uns.«
    »Ja«, sagte ich, »und dann hört man davon, dass ein gewisser Matthias mitmischt.«
    »Wie kann das sein?«, fragte Suko.
    Glenda zuckte mit den Schultern, und auch ich hatte keine gute Antwort.
    »Er kann sie noch weiter manipuliert haben«, sagte ich schließlich. »Wenn die Dinge mal nicht so laufen wollen wie geplant, tritt der Killereffekt der Droge ein.«
    »Nicht auszuschließen«, sagte Suko.
    Und Glenda meinte: »Niemand weiß doch bisher, wie viele Personen schon angesteckt wurden.«
    »Das ist wohl wahr.« Ich nickte.
    Glenda sprach weiter. »Es kann sein, dass er einen

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