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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verließ sich auf ihr Bauchgefühl, und das sagte ihr, dass es besser war, wenn sie ihren Wagen nahm.
    So lief sie zurück. Den Autoschlüssel trug sie bei sich. Schnell war der Golf offen, und sie hockte hinter dem Lenkrad. Er stand in der richtigen Richtung. Sie war froh, dass sie nicht erst wenden musste. Der Verkehr hielt sich in dieser Wohngegend in Grenzen. So war es kein Problem, auch mal anzuhalten, ohne dass es dabei zu großen Störungen kam.
    Jane erreichte das Ende der Straße, stoppte, schaute rechts und links, weil sie Jenny Price sehen wollte. Ja, sie war noch da, und zwar war sie nach links gegangen, schon nach wenigen Metern stehen geblieben und schaute sich so um wie jemand, der ein Taxi suchte.
    Jane blieb auch stehen. Das war hier kein Problem, aber das Problem hatte Jenny, denn so schnell fand sie kein Taxi. Doch etwa nach einer Wartezeit von gut drei Minuten hatte sie das Glück, dass ein Wagen neben ihr bremste.
    Sie stieg in den Fond, und Sekunden später schon rollte das Fahrzeug an.
    Er fuhr in Janes Richtung und fuhr an ihr vorbei. Die Detektivin wendete und nahm die Verfolgung auf. Sie war davon überzeugt, dass sie das Richtige tat.
    Jane hoffte, dass Jenny ein Ziel anvisierte, das sie weiterbrachte. Sie dachte an das schlimme Gift. Irgendwoher musste sie die Droge ja bekommen haben, und diesen Dealer hätte die Detektivin gern kennengelernt.
    Es ging in Richtung City of London. Soho lag auf der Strecke, und das Taxi rollte auch in diesen Stadtteil hinein. Der Verkehr wurde dichter. Die Verfolgung gestaltete sich jetzt schwieriger, aber Jane war eine Frau mit Routine. Sie blieb hinter dem Taxi und hoffte nur, dass sie nicht gesehen worden war.
    Die Fahrt führte zu einer Insel. So nannten Kenner den Komplex. Er war erst vor wenigen Jahren entstanden. Man konnte ihn auch als ein Zentrum bezeichnen, in dem sich zahlreiche Geschäfte und auch Kneipen etabliert hatten. Solche Malls zogen immer Menschen an, und das war auch an diesem Tag nicht anders.
    Er gab Parkplätze unter der Erde. Bezahlt werden musste erst bei der Ausfahrt, und so rollte das Taxi in diesen Keller hinein. Es musste noch recht weit fahren, erst im vierten Untergeschoss gab es einen freien Platz.
    Jane blieb hinter dem Wagen. Sie wunderte sich über Jennys Verhalten. Warum hatte sie sich mit dem Wagen in die untere Etage eines Parkhauses fahren lassen? Wer hier einkaufen wollte, der wäre noch vor der Zufahrt ausgestiegen.
    Da stimmte was nicht. Jenny hatte etwas vor. Sie war auch noch nicht ausgestiegen. Das alles waren Dinge, über die sich Jane nur wundern konnte.
    Sie gab Jenny Price noch einige Sekunden, dann war sie es leid und stieg aus. Jetzt wollte sie sehen, warum das Taxi noch nicht wieder angefahren war.
    Ein gutes Gefühl hatte sie nicht…
    ***
    Der Fahrer hatte sich schon gewundert, warum er in die Tiefe hatte fahren sollen, aber der Wunsch des Kunden musste respektiert werden, und so war er bis in das vierte Untergeschoss der Tiefgarage gefahren und hatte dort geparkt.
    »War’s das?«
    »Ja.«
    »Dann bekomme ich von Ihnen…« Er wollte die Summe nennen, aber Jenny kam ihm zuvor.
    »Ich habe kein Geld.«
    Er glaube, sich verhört zu haben. »He, was hast du da gesagt? Du hast kein Geld?«
    »So ist es.«
    »Und jetzt?«
    »Ich kann auch anders bezahlen, wenn du willst.«
    Der Fahrer schüttelte den Kopf. »Ich weiß, du kleine Nutte, aber das läuft bei mir nicht. Ich will nur meine Kohle, das ist alles.«
    »Die kann ich dir nicht geben.«
    Der Fahrer hatte sich umgedreht. Er schaute sie vom Kopf bis zur Brust an. Dann sagte er: »Ja, du hast kein Geld, das glaube ich dir sogar. Ist auch kein Weltuntergang. Du kannst auch gleich verschwinden. Aber zuvor möchte ich noch was von dir.«
    »Und was?«
    »Ein Foto.«
    »Was?«
    »Ja, ja, du hast schon richtig gehört. Ich will ein Foto von dir haben. Das ist alles.«
    »Und warum das?«
    »Die Antwort ist sehr einfach. Ich werde es vervielfältigen und an meine Kollegen weitergeben. Damit keiner auf den Gedanken kommt, dich ohne Vorkasse zu fahren.«
    »Nein.«
    »Was heißt nein?«
    »Ich will nicht fotografiert werden!«
    »Weißt du das genau?«
    Sie nickte.«
    Der Fahrer lachte. Er hielt seinen Fotoapparat bereits in der Hand und hob ihn jetzt vor sein Gesicht, um das Foto zu schießen.
    »Nein, nicht!«
    »Ach, hör auf. Stell dich nicht so an.«
    Jenny schrie auf, und dann griff sie an. Mit einem Schlag fegte sie die Kamera zur Seite, und bevor sich

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