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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Verteilerschlüssel hat, um die Droge in Umlauf zu bringen.«
    »Was könntest du dir denn darunter vorstellen?«, fragte Suko.
    »Keine Ahnung.«
    »Kuriere«, sagte ich.
    »Gute Idee.« Suko lächelte. »War Richard Hale denn so etwas wie ein Kurier?«
    »Möglich.« Meine Antwort hatte nicht eben überzeugt geklungen. »Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass dies auch tatsächlich der Fall war. Ich hatte eher das Gefühl, dass es bei ihm aus dem Ruder gelaufen ist.«
    Suko stimmte mir durch sein Nicken zu und fragte dann: »Wo finden wir denn den nächsten Kurier?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich. »Ich weiß auch nicht, wo wir suchen könnten.«
    »Das ist schlecht.«
    »Du sagst es.«
    »Dann müssen wir eben so lange warten, bis etwas Auffälliges geschieht, das in diese Reihe passt.«
    Es gefiel uns nicht, aber wir hatten keine bessere Lösung parat. Ich stand auf und holte mir noch eine Tasse Kaffee. Die Kollegen waren jetzt dabei, den kopflosen Toten zu untersuchen. Ich war gespannt, ob sie noch Spuren von Crystal finden würden.
    Über den Fall hatten wir noch nicht mit Sir James gesprochen, das stand uns noch bevor. Im Moment war er nicht zu erreichen. Es gab mal wieder eine Konferenz, bei der er zugegen sein musste.
    Ich schaute Glenda an, die ihre Schultern anhob. »Sorry, aber ich habe auch keine Idee.«
    »Hatte ich auch nicht verlangt.«
    »Okay.«
    Suko grübelte auch und fragte: »Wer könnte uns denn weiterhelfen?«
    »Die Kollegen von der Drogenfahndung.«
    Suko lachte. »Toll, die haben wir doch erlebt. Sie sagten nichts, als wir anriefen. Die haben gemauert. Angeblich haben sie nichts von der neuen Droge gewusst. Das glaube ich ihnen nicht. Die wollen sich nur nicht in die Karten schauen lassen.«
    »Du kannst sie nicht zwingen«, sagte Glenda.
    »Leider.«
    Und dann zerschnitt das Geräusch des Telefons unsere Unterhaltung. Oft genug hatte sich durch das Telefon etwas verändert, und darauf setzte ich jetzt auch, ohne es meinen Freunden allerdings zu sagen.
    »Ja, Sinclair…«
    »Hi, John, sehr gut.«
    Ich hatte sofort die Stimme erkannt. Es war Jane Collins, die anrief. »Jane, du? Meine Güte, wir haben lange…«
    Sie unterbrach mich. »Ich rufe dienstlich an.«
    »Aha. Und worum geht es?«
    »Um einen Mord, der schon passiert ist, und um etwas, das noch passieren kann. Und wenn es eintritt, kann es in einem Blutbad enden, muss ich leider sagen.«
    Ich gab zunächst keinen Kommentar ab und fragte dann: »Bist du dir sicher?«
    »Ich hätte sonst nicht angerufen.«
    »Stimmt auch wieder. Und worum geht es?«
    »Das sagte ich schon, John. Ich habe auch nicht viel Zeit. Ich möchte nur, dass du zu mir kommst. Und bring bitte Suko mit, wenn es möglich ist.«
    »Werde ich tun. Und weiter?«
    »Ich fasse es kurz zusammen.«
    Nicht nur mir erklärte sie es, sondern auch Glenda und Suko, die mithörten. Es dauerte nicht lange, da waren wir elektrisiert, denn plötzlich wussten wir, in welche Richtung der Kahn fuhr.
    Der Begriff Droge machte uns natürlich wach. Und so beichtete ich, was uns widerfahren war.
    »Da haben wir es doch schon«, sagte Jane. »Zwei Fälle, die zusammenlaufen und mit einem Steuermann Matthias in der Mitte.« Sie lachte böse auf.
    »Okay. Wo genau bist du?«
    Sie erklärte es mir.
    »Das ist nicht allzu weit weg.« Ich hatte noch eine Frage. »Und was machst du in der Zwischenzeit?«
    »Ich werde im Pub auf euch warten.«
    Ich erschrak und wollte sie davon abbringen. Das war mit Jane Collins nicht zu machen, denn sie hatte schon aufgelegt.
    Suko stand bereits. Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
    »Ich denke, da hat es das Schicksal wieder mal gut mit uns gemeint. Oder wie seht ihr das?«
    Glenda schüttelte den Kopf. »Das wird sich noch herausstellen. Und wenn Matthias mitmischen sollte, dann zieht euch mal warm an…«
    ***
    Das Telefonat mit John Sinclair hatte bei Jane Collins für Erleichterung gesorgt.
    Noch war sie allein, und Jane wusste auch, dass ein Besuch im Pub kein Spaziergang war. Der kleinste Fehler konnte gefährlich für sie werden. Sie musste darauf achten, dass man sie beim Eintreten nicht bemerkte, und sie sah plötzlich eine Möglichkeit, denn mehrere männliche Gäste gingen vom Flur her auf den Eingang zu. Es waren Geschäftsleute, die allesamt Anzüge und Taschen trugen und sich beim Gehen unterhielten.
    Vier Männer waren es.
    Jane wich zur Seite aus und machte ihnen den Weg frei. Sie bemerkten es gar nicht, denn sie waren zu stark

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