Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der Rubiner seine Schulden abgearbeitet und war ein freier Mann.
    Manche sollten ihre Verträge besser durchlesen, bevor sie unterschreiben, dachte Rebekka und warf einen Blick auf das Hologramm mit dem Datum und der Uhrzeit. Es zeigte den 26. Januar 1289 NGZ, 15.45 Uhr. Eine Viertelstunde noch bis zur Besprechung mit den Ressortchefs. Die Plophoserin machte sich auf den Weg.
     
    *
     
    „Ich will sofort in mein Schiff!"
    Themsor von Derlik berührte wiederholt den Wärmekontakt des Schotts und hieb dann mit der Faust gegen das Metall.
    „Tut mir leid. Die Transmitter und alle Zugänge zu den Hangars sind blockiert." Der Syntron klang ausgesprochen ungnädig. „Es liegt eine Anweisung der Geschäftsleitung vor, niemanden aus dem Schiff zu lassen."
    „Das ist Freiheitsberaubung!"
    „Es geschieht zu deinem und der anderen Schutz. Es gibt derzeit keinen Ort in der Milchstraße, der so sicher ist wie die BASIS."
    „Das kannst du deiner Großmutter erzählen."
    „Verzeihung, ich habe keine Großmutter."
    „Den besten Schutz finde ich in meinem Schiff."
    „Das ist ein Irrtum."
    Der Arkonide gab es auf und hielt nach einem anderen Eingang Ausschau. Seine Augen weiteten sich.
    Den Korridor entlang quoll eine Masse aus Leibern. Schwitzend und keuchend schob sie sich heran und machte erst halt, als sie ihn beinahe an der Wand platt gequetscht hatte. Dort, wo soeben noch das Schott existiert hatte, gähnte jetzt die Schwärze des Leerraums, teilweise unterbrochen durch das grelle Licht eines Sternhaufens. Vor diesem Sternhaufen bewegten sich die Schatten unzähliger Schiffe.
    Der Strom der Flüchtenden geriet ins Stocken. Der dunkle Abgrund und das grelle Licht lösten bei einem Teil von ihnen Angst und Panikreaktionen aus.
    „Laßt euch nicht verwirren!" rief eine Stimme. „Das sind nur Projektionen!"
    Die bedrohliche Holographie zoomte und riß die endlosen Pulks heran bis fast dicht vor die Augen der vordersten Männer und Frauen.
    „Hier spricht Rukkus Albasta", vernahmen sie erneut die Stimme des Sicherheitschefs. „Dies ist eine Aufzeichnung, die wir vor wenigen Augenblicken über Terrania-Multimedia-Session erhalten haben. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, euch diese Informationen weiterzugeben. Inzwischen haben sich beim Sternhaufen 47 Tucani annähernd hundertdreißigtausend Igelschiffe versammelt. Es kommt auch weiterhin zu Vorstößen in bestimmte Gebiete der Milchstraße. Die Zahl der von den Tolkandern eroberten Welten hat die Sechzig erreicht. Lediglich der Angriff auf das Wega-System konnte zurückgeschlagen werden. Das Bedden-System und die BASIS sind von all diesen Vorgängen nicht betroffen. Warum das so ist, seht ihr wie folgt."
    An Stelle des Abgrundes zwischen den Sternen tauchte eine Statistik auf. Sie zeigte alle bisher von den Fremden besetzten und mit dem Tangle-Scan belegten Sonnensysteme.
    „Das Schaubild beweist, daß die Mehrheit der von den Tolkandern eingenommenen Welten in einem Radius von achttausend Lichtjahren um Sol liegt. Lokvorth ist eine der wenigen Ausnahmen. Und die BASIS liegt ebenfalls außerhalb des Gebietes. Ihr droht keine Gefahr."
    „Lüge, alles Lüge! Flieht, Leute! Lauft um euer Leben!"
    Jemand hieb Themsor von Derlik die Fäuste in die Magengrube. Er bedankte sich mit einem harten Stoß seines rechten Ellenbogens. Mehr war bei der Enge am Schott nicht drin. Der Typ, ein Kolonie-Akone mit breitem Mund und schiefer Nase, verdrehte die Augen und sackte in sich zusammen.
    „Memme!" zischte der Arkonide. „Unwürdiger Tropf! Beleidige meine Nase nicht länger mit deiner Anwesenheit."
    Er drückte die Arme auseinander und versuchte, an der Wand entlang von der Tür wegzukommen.
    Jemand schrie: „Legt Feuer! Zerstört den Moloch!"
    „Nehmt Vernunft an. Kehrt in eure Unterkünfte zurück!" riet Rukkus Albasta. „Habt ihr die Paratronstaffel vergessen, die die BASIS zu einer uneinnehmbaren Festung macht?"
    „Und der Tangle-Scan? Was ist mit dem?"
    „Er reicht - soweit wir wissen zwei Lichtsekunden weit. Die modernen Schirmstaffeln der BASIS haben einen maximalen Radius von drei Lichtsekunden. Die Strahlung kann das Schiff gar nicht erreichen."
    Themsor streckte sich. „Ist das wahr?"
    „Natürlich. Du brauchst nur einen Blick in die Schiffsdaten zu werfen. Dort findest du es schwarz auf weiß oder rot auf grün, ganz wie du willst. Natürlich hat keiner von euch diese Daten jemals durchgesehen. Die Kasinos sind wichtiger, und das ist gut so. Der Direktor

Weitere Kostenlose Bücher