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1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß an seiner rechten Hand die Finger fehlten, und sein Stand in den Stiefeln schien auch nicht der beste zu sein.
    „Er funktioniert, er funktioniert", hörte sie ihn stöhnen.
    Er hantierte an dem Gerät herum, bekam dabei nicht einmal den Luftzug mit, den die heranrasenden Kegelroboter erzeugten.
    Rebekka hatte noch nie schwarz lackierte Roboter mit silbernen Streifen in der BASIS gesehen. Jetzt sah ‘sie zum ersten Mal diese Maschinen und wußte sofort, daß sie aus einem der unzugänglichen Bereiche stammten.
    Maschinen des Direktors. Der Epsaler entdeckte sie und streckte ihnen ein kleines Gerät entgegen.
    „Ich habe mich geirrt!" rief er. „Ich bin gar nicht abgebrannt. Noch habe ich meinen VIP-Sender. Er ist eine Menge Geld wert. Es reicht locker für eine Passage in meine Heimat."
    Vor Erleichterung begann er zu kichern.
    Die Roboter eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer und zerstrahlten ihn mitsamt dem Sender. Der Amputierte vermochte nicht einmal mehr einen Schrei auszustoßen. Er brach zusammen, die Energiestrahlen verwandelten ihn in ein Häufchen Asche. Anschließend kreisten die Maschinen eine Weile unter der Decke und verschwanden dann durch die offene Tür.
    Der Plophoserin klopfte das Herz bis zum Hals. Fast eine Viertelstunde verharrte sie reglos auf der Stelle, ehe sie sich auf den Rückweg machte. Sie suchte den Zwischenboden in der Nähe von Halle 4 auf und sprach ihr Wissen auf einen winzigen Kristall, den s;e in einer Pappschachtel mit Plastikschnipseln deponierte. Über das Versteck für Notfälle wußte außer ihr nur Gia de Moleon Bescheid. Sobald Rebekka sich nicht mehr meldete oder spurlos verschwand, würde die Chefin des TLD Mittel und Wege finden, jemanden in die BASIS zu schicken, um den Kristall zu bergen.
    Daß der geheimnisvolle Direktor der BASIS Monjacza getötet hatte, stand außer Zweifel. Er würde es nicht bei diesem einen Mord bewenden lassen.
    Rebekka spürte immer deutlicher, daß der Boden unter ihren Füßen heiß wurde. Sie war mit knapper Not und durch einen Zufall davongekommen. Beim nächsten Mal konnte sie nicht mit so etwas rechnen.
     
    11.
     
    Eleonore Bricksen fing sie im Hangar ab, bevor sie die Fähre hinab zum Planeten bestieg. Der Busen der Ressortchefin wogte vor Atemlosigkeit.
    „Gut, daß ich dich noch erwische, Mädchen!" rief die Terranerin ihr zu und breitete die Arme aus. „Es gibt tolle Neuigkeiten an diesem vierzehnten Februar."
    „Hat das nicht Zeit bis morgen?"
    „Nein. Es ist endlich soweit. Der Direktor hat es nicht gern, wenn er warten muß."
    „Der Direktor?"
    „Er läßt dich rufen. Na, komm schon. Keine Müdigkeit vortäuschen!"
    Sie legte ihren fülligen Arm um Rebekkas Taille und zog sie an sich. „Ich bin gespannt wie eine Bogensehne. Daß er dich sehen will, kann nur eines bedeuten!"
    Hast du eine Ahnung, dachte Rebekka.
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Ihr Instinkt sagte ihr, daß es besser war, die Fähre zu besteigen und so schnell wie möglich aus der BASIS zu verschwinden. Ihre Vernunft gab ihr ein, daß es besser war, zu bleiben und dem Ruf zu folgen. Selbst wenn ein Verdacht gegen sie bestand, durfte sie nichts tun, was diesen Verdacht bestätigte.
    „Wohin bringst du mich?"
    Die Bricksen zerrte sie aus dem Hangar und zum nächsten Transmitterraum.
    „Er ist bereits justiert. Frag mich nicht, wohin die Reise geht. Ich weiß es nicht. Ich wünsche dir viel Glück, mein Täubchen."
    „Danke."
    Entschlossen trat sie ein und begab sich zum Abstrahlfeld. Die Maschine signalisierte, daß alles in Ordnung war.
    Rebekka DeMonn trat in das Abstrahlfeld und tauchte übergangslos in eine geräumige Wohnlandschaft ein. Ein paar Formenergietische mit Papierkram deuteten an, daß es sich um ein Büro handelte. Mit ihrem Eintreten begannen Lichter zu blinken, und an den Wänden leuchteten Hologramme auf, die unterschiedliche Bereiche der BASIS zeigten.
    „Ich habe dich erwartet, Rebekka DeMonn", erklang eine verzerrte Stimme aus dem Hintergrund.
    Zwischen Imitationen grünen Buschwerks flirrte eine verwaschene Projektion von grauer Farbe. „Dein Besuch bei mir ist reine Formsache. Ich beglückwünsche dich zur Wahl der neuen Ressortchefin. Du trittst ab sofort die Nachfolge Engeregs an und betreust die Erlebniswelten. Ich lege Wert darauf festzustellen, daß du dieses Amt aufgrund deiner Fähigkeiten erhalten hast und nicht deshalb, weil du nach dem Tod des Ertrusers als einzige Bewerberin übriggeblieben bist. Ich schätze

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