1831 - Der Jenseits-Bann

nicht nur der Treffer, der dem Gesicht etwas tat, es war auch der furchtbare Brand. Ein kaltes Feuer, das brutal war und das Gesicht gnadenlos zerstörte. Es wurde zu einer Maske aus Fetzen oder blutigen Lappen, denn so hing die Haut nach allen Seiten weg.
    Arthur Gordon hatte sich umgedreht. Er streckte mir die Hände entgegen, die von Brandblasen übersät waren. Er wollte Hilfe, aber es war für ihn zu spät.
    Ich konnte ihm nicht mehr beistehen, zu grausam war das gewesen, was mit dem Theosophen passiert war. Jetzt das Kreuz einzusetzen war sinnlos, denn es hätte ihn nicht mehr gerettet.
    Und trotzdem versuchte ich es. Diese blauen Blitze waren ja noch vorhanden, und ich warf mich ihnen entgegen. Das Kreuz hielt ich sichtbar in der Hand und ihnen entgegen gestreckt.
    Ich musste es nicht aktivieren. Es lenkte die Blitze auf sich, die in der Mitte einschlugen und dann verschwunden waren. Nur für wenige Sekunden blieb alles so, wie es war, dann brach diese Welt zusammen, denn das Kreuz war tatsächlich in der Lage, die Blitze wieder zurückzuschleudern. Hinein in die Schwärze, die wenig später nicht mehr vorhanden war, sodass die Umgebung wieder ihr normales Aussehen hatte.
    Leider gab es einen Schönheitsfehler. Der hieß Arthur Gordon. Er lag auf dem Boden, war von Brandblasen und Wunden gezeichnet und bewegte sich nicht mehr.
    Ich wollte es genau wissen und beugte mich über ihn. Sekunden später wusste ich Bescheid.
    Der Theosoph war tot …
    ***
    Aber eine andere Person lebte. Das war Glenda Perkins, die plötzlich neben Suko in der Tür stand und mich mit einer schwachen Stimme ansprach.
    »Alles klar, John?«
    »Ja. Und bei dir auch, wie ich sehe.«
    Es war zu sehen, wie schwach sie noch war. »Zum Glück«, flüsterte sie und hielt sich an Suko fest, »aber es ging um Haaresbreite, das kann ich dir sagen.«
    Und das glaubte ich Glenda aufs Wort …
    ***
    ENDE