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1832 - Flucht von Lokvorth

Titel: 1832 - Flucht von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Agnes treffen wollte.
    Es waren noch fast zwei Stunden bis zum nächsten Funkfenster; die Nacht dämmerte allmählich herauf.
    Atlan war auf sich allein gestellt. Die Funksperre der Tolkander verhinderte zudem, daß er auf dem Planetenboden Kontakt mit dem Kartanin aufnahm.
    Das bedeutete natürlich, daß er keine Ahnung davon hatte, wie es Tekener und Agnes Figor inzwischen ging. Waren sie mit Ten-No-Thau nicht inzwischen vielleicht entdeckt und ausgeschaltet worden?
    Es bedeutete weiterhin, daß er sich mit den Robotern nicht per Funk verständigen konnte. Die Kommunikation mußte akustisch geschehen.
    „Ihr kennt unser Ziel", sage er scheinbar ins Leere. Nur im Helmanzeigenfeld seines geschlossenen SERUNS konnte er die Modulas per Energieortung erkennen, so wie sie ihn durch entsprechende Systeme.
    „Gehen wir los!"
    Er schritt voran, und sie folgten ihm mit den Platten und der Ausrüstung. Wenn es zu einer Entdeckung und einem Kampf kam, mußte vor allem ihr wichtigstes Teil, der zerlegte portable Transmitter, geschützt werden. Ohne ihn gab es keine Flucht von Lokvorth.
    Es war ruhiger auf den Straßen, als er gedacht hatte. Tatsächlich schienen sich alle Tolkander an den Ballungszentren zu befinden, wo sich ihre Vivoc-Brut um die menschlichen Resonanzkörper zusammendrängte. Eine solche Konzentration paßte aber auch wieder fatal in das Bild, das ihm Ten-No-Thaus Worte vermittelt hatten: Etwas geschieht!
    Er wußte nicht, was, aber Atlan war fast sicher, daß entscheidende Dinge vorgingen, vielleicht gerade in diesen Minuten.
    Das Diplomatenviertel.
    Hochhäuser, Villen und Parks, für jeden Geschmack etwas. Lokvorth hatte eine bewegte Geschichte hinter sich. Zuletzt war es der Botschafterplanet der in der Kansahariyya zusammengefaßten Völker Hangays gewesen.
    Atlan kam mit seiner kleinen Streitmacht langsam und vorsichtig voran. Vivoc-Larven, die offenbar die Orientierung verloren hatten und überall ohne Aufsicht über die Straßen krochen, ignorierten und umgingen sie.
    Einmal mußte er für einige Minuten warten, als einige Neezer vor ihm aus einem Gebäude kamen und anscheinend einem der Versammlungsorte zustrebten.
    Die -schlangenartigen, auf zwei Beinen gehenden Invasoren hatten es eilig. Sie hätten sich vielleicht nicht einmal um ihn gekümmert, wäre das Deflektorfeld nicht eingeschaltet gewesen. Atlan nahm die Hand vom Griff des Strahlers. Diese mit dem Kopf so sehr an Nashornvipern erinnernden Versklaver hatten die gelben, irislosen Augen nur starr nach vorne gerichtet, auf ihr unbekanntes Ziel zu.
    Auch sie besaßen zwei Armpaare wie die Gazkar und Alazar. Was immer diese verschiedenen Wesen zu ihrem Zweckverbund zusammengeschmiedet hatte, dieses Schicksal schien auf diese beiden Armpaare als übereinstimmenden Faktor Wert gelegt zu haben.
    Auch die Eloundar! fiel Atlan ein.
    Als die Neezer verschwunden waren, setzte er seinen Weg fort.
    Lokvorth wirkte hier wie eine Geisterstadt.
    Ähnlich dem Karaponiden, wünschte er sich die Zeit, um sich zu einem der Sammelpunkte zu begeben und auszukundschaften, was auf dem Planeten geschah. Eine Prophezeiung, die Kummerog von sich gegeben hatte, kam ihm immer wieder in den Sinn.
    Aber es ging nicht. Jede Minute zählte, wenn es um das Leben Tekeners und Agnes Figors ging.
    Atlan ahnte bis zuletzt nicht, daß ihn das Schicksal ausgerechnet dorthin führen sollte, wohin er insgeheim wollte: zu einem der Zentren von Vivoc, Tolkandern und den um den Verstand gekommenen Lokvorthern und anderen.
    Er begann es zu ahnen, als er sich dem Camelot-Büro näherte und die ersten Neezer, Gazkar und Alazar auf den Straßen auftauchen sah. Sie alle strömten genau dorthin, wohin auch er wollte.
    „Vorsichtig jetzt!" sagte er zu seinen unsichtbaren Robotern. „Keine Kurzschlußreaktionen. Auch wenn wir angegriffen werden, eröffnet ihr das Feuer nur auf meinen Befehl hin."
    Vivoc-Larven krochen verirrt über den Boden. Sie wirkten wie suchende, ein Meter lange Würmer, den Oberkörper halb aufgerichtet und nach allen Seiten hin tastend.
    Nein, dachte Atlan, witternd. Witternd nach menschlichen Resonanzkörpern, von denen wir nicht wissen, was von ihnen übrigbleibt, wenn diese Brut mit ihnen fertig ist!
    Einige Larven näherten sich plötzlich. Das Deflektorfeld bedeutete für sie kein Hindernis: Sie erkannten „Resonanzboden" mit anderen Sinnen.
    Atlan sprang fluchend über sie hinweg und teilte vereinzelte Tritte aus. Die Larven folgten ihm. Er begann zu

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