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1832 - Flucht von Lokvorth

Titel: 1832 - Flucht von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schob. „Jetzt schnell hinein! Die Roboter von den Seiten zuerst!"
    Sie taten, was er verlangte. Mit ihren Antigravplatten und der Ausrüstung schwebten die ersten Modulas in das Gebäude, während die anderen noch feuerten. Ihre Schutzschirme glühten in einem letzten wütenden Angriff der Gazkar auf - und ein Neezer-Ei stürzte nur ein Dutzend Meter entfernt ab und explodierte. Die Druckwelle brachte zwei Robots nur kurz aus dem Gleichgewicht.
    Einer nach dem anderen verschwanden sie im Büro. Atlan folgte als letzter, feuernd, bis er über die Schwelle war und den Verschlußmechanismus betätigte, der die Tür schnell wieder zufahren ließ.
    Er aktivierte die Sperre wieder und sorgte dafür, daß sich um das Büro herum ein Schutzfeld aufbaute.
    Dann ging er an den überall wartenden Robotern vorbei durch mehrere Korridore, bis er in einen Raum gelangte, der groß genug für ihre Zwecke war. Hier wurden in normalen Zeiten Versammlungen abgehalten, es war Platz für mehrere Dutzend Menschen. Jetzt war niemand mehr zu entdecken, die ehemalige Besatzung hatte sich frühzeitig in Sicherheit gebracht.
    „Dies, dies und dies", sagte der Arkonide und zeigte auf Möbel, Tische und noch andere Einrichtungsgegenstände, „räumen wir weg - dort hinten in die Ecke! Dann können wir hier in Ruhe den Transmitter aufbauen. Zeit haben wir mehr als genug. Wir müssen noch einmal auf das nächste Funkfenster warten. In etwa zweieinhalb Stunden wird es soweit sein. Dann können wir nur hoffen, daß uns eines unserer Schiffe hört und sofort reagiert."
    Die Roboter gehorchten. Atlan ging zu den drei Gestalten, die von ihnen nebeneinander auf dem glatten Boden abgelegt worden waren.
    Ronald Tekeners Anblick jagte ihm einen Schauder über den Rücken. Ohnmächtige Wut erfüllte ihn.
    Tekener hatte die Augen geöffnet, doch sie sahen nichts - jedenfalls nichts von dieser Realität, in der der Smiler dahindämmerte wie ein längst Gestorbener, der von seinem Schicksal nur noch nichts wußte.
    Der Blick war starr, die Wangen waren eingefallen, der Mund ein schmaler Schlitz. Die Farbe war aus diesem Gesicht gewichen, es wirkte grau.
    „Tek", flüsterte Atlan und berührte den alten Freund an der Schulter, ohne eine Reaktion zu erhalten.
    „Tek, das haben wir nicht gewollt."
    In seinen Augen standen Tränen.
    Würde aus diesem Wrack jemals wieder ein Mensch werden können?
    „Ihr habt ihn auf dem Gewissen", kam es von Ten-No-Thau. „Es ist ein Hohn! Ihr habt mir meine Rache genommen."
    Der Arkonide sah wieder dieses Grinsen, doch es wirkte nur noch albern. Der Kartanin wußte vielleicht schon gar nicht mehr, was er sagte, es kam tief aus dem Unbewußten. Atlan ging zu ihm und half ihm aus dem SERUN. Er machte Ten-No-Thau klar, daß er einen neuen für ihn hatte, der ihm nicht alle drei Stunden eine Injektion verpaßte.
    Auch Agnes Figor half er aus der Montur und in eine der mitgebrachten, bei ihr war es allerhöchste Zeit.
    Sie starrte ihn dabei unverwandt an.
    „Sind wir in ... in Sicherheit? Du bist Atlan. Sind wir ... zu Hause?" stammelte sie.
    „Ja", log er. „Alles wird gut; Agnes. Wir sind daheim. Wenn du kannst, dann schlaf jetzt."
    Sie lächelte wie ein Kind, das sich nach einem schlimmen Alptraum in den Armen der Eltern endlich wieder sicher fühlen durfte.
    Atlan nahm den letzten SERUN und zog ihn mit Hilfe eines Modulas Ronald Tekener an, der es widerstandslos mit sich geschehen ließ. Er hoffte, daß der Anzug seine Körperfunktionen zusätzlich stützen würde. Dann sah er, wie die Roboter mit dem Zusammenbau des Transmitters begannen. Die einzelnen Elemente waren auf die Antigravplatten verteilt.
    Schließlich fiel sein Blick auf einen dunklen Bildschirm. Er ging hin und aktivierte ihn. Der Schirm zeigte ihm Szenen von außerhalb des Büros.
    Gazkar feuerten mit Handstrahlern auf den Energieschirm. Damit konnten sie ihm nichts anhaben. Und schwerere Waffen durften sie nicht anwenden, wollten sie kein schreckliches Blutbad unter den Tolkandern und ihrer Brut anrichten. Atlan war davon überzeugt, daß sie das Gebäude andernfalls bombardiert und mit schweren Geschützen attackiert hätten, was dann eine echte Gefahr für sie bedeutet hätte.
    So aber vergingen die letzten beiden Stunden bis zum nächsten Funkfenster in verzweifeltem Warten, ohne eine echte Chance für die Gegner.
    Wenn ich an ihrer Stelle wäre, dachte Atlan, würde ich diesmal mit der Aufhebung der Funksperre warten.
    Aber zum Glück schienen die

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