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1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schaltfläche angeboten wurden. Er brauchte weniger als zwanzig Sekunden, dann ermittelte der Wächter, daß sich die PEGOOM in Fernsteuerung bewegte.
    Weitere zwanzig Sekunden, und die Fernsteuerung war aufgehoben. Nach Ablauf einer Minute hatte er den Bordcomputer und die Orterschirme soweit wieder hergerichtet, daß Schiffssteuerung und Außenbeobachtung stabil funktionierten.
    Mitten in der Zentrale flammte ein Holo-Kubus auf. Die PEGOOM verharrte sechs Lichttage vom roten Riesen entfernt, also in einem Standardorbit, der störungsarme Orientierung begünstigte.
    Im direkten Anflug auf das Schiff ortete der Computer einen Galornenraumer von 550 Meter Länge.
    Foremon war nicht nur entdeckt, durch welchen Zufall auch immerer steckte so gut wie in der Falle.
     
    9.
     
    Richtung Westside „Wenn du an B-Hortüs denkst, empfindest du dann Trauer?"
    „Warum, E-Kajwan? Ich verstehe die Frage nicht."
    „Denkst du, daß er das Richtige getan hat?"
    „Natürlich."
    „Ich frage mich, ob er hätte kämpfen sollen."
    „Wir kämpfen alle, E-Kajwan. Und was bringt es ein?"
    (Der Befragte erhebt sich und nimmt eine Wanderung durch den Raum auf. Der Fragende vermerkt die Tatsache auf seinem Beobachtungsbogen und bewertet sie mit „interessant".) „Niemand kann das wissen, B-Logos. Wenn man immer schon den Lohn im voraus kennen würde, wozu müßte dann das Leben sein?"
    „Ich frage mich tatsächlich, ob es sein muß."
    (Psychotaktische Rettungsgespräche: B-Logos und A-Caliform /Indikation: nicht möglich /Effektanalyse: temporärer Mißerfolg)
     
    *
     
    Ich erwachte mit schrecklichen Schmerzen. Diesmal hatte ich ebenfalls das Bewußtsein verloren, wenn auch nur für die Dauer von Sekunden. Die TRONTTER befand sich noch am Ausgangspunkt, im Vorfeld der Pentrischen Wolke. Wir hatten uns um keine Lichtsekunde weiterbewegt.
    Der Reihe nach erwachten A-Caliform und seine Leute. Aus den Maschinenräumen kämpften sich Reginald Bull, KOxxan und die anderen in die Zentrale hoch. Hier und dort ließen sich Flüche vernehmen, was für den geshifteten Zustand der Zentrifaal schon einiges bedeutete.
    Es sah ganz so aus, als hätten wir unsere letzte Chance verspielt. Alles, was wir jetzt noch tun konnten, verlangte Zeit und Geduld in großer Menge. Zu einem solchen Opfer war ich nicht bereit. Wahrscheinlich konnte man Monate an der Wolke zubringen, ohne daß etwas passierte. Auf diese Weise kämen wir Terraner nie auf die Brücke in die Unendlichkeit zurück, und die Zentrifaal kämen niemals dazu, die Galornen für das Shifting zur Rede zu stellen.
    „Wir haben noch genau eine Möglichkeit", erläuterte ich, „aber dazu müssen wir das Umfeld der Wolke verlassen. Jedenfalls für eine unbestimmte Zeitdauer."
    „Was willst du tun, Perry?" fragte Reginald Bull.
    „Wir haben gerade eben gesehen, daß ein Würfelschiff in die Wolke eingeflogen ist. Es ist demnach innerhalb angelangt und wird irgendwann wieder zum Vorschein kommen."
    „Es kann genausogut ein Jahr drinbleiben", meinte der Dicke skeptisch.
    „Sicher. Aber ich gehe hier vom günstigsten Fall aus, Bully. Vorausgesetzt, das Schiff kommt wieder zum Vorschein: Wohin fliegt es dann? Wir müssen den Würfel verfolgen und herausbekommen, woher er gekommen ist. Die Besatzung wird uns hoffentlich verraten können, was der Trick ist."
    „Und wenn nicht?"
    „Woher soll ich das wissen?" erwiderte ich ärgerlich. „Ich gebe zu, das ist eine Menge >wenn und aber<. Wenn jemand eine bessere Möglichkeit weiß, dann bitte ich, diese jetzt vorzutragen."
    Ich schaute in die Runde, zuerst ins breite Gesicht des Dicken, das vom Kopfschmerz der mißglückten Transition gezeichnet war, dann in die ausdrucksarmen Mienen der Zentrifaal.
    Es kam nicht nur kein besserer Vorschlag, sondern es kam gar keiner. Der Plan galt damit als angenommen. Wir brauchten nur noch abzuwarten.
    Mit der TRONTTER begaben wir uns in unmittelbare Nähe jener Koordinaten, wo der erste Würfel zum Vorschein gekommen war. Von hier ließ sich die Verfolgung am günstigsten aufnehmen; sofern das überhaupt möglich war.
    Ich hoffte, daß die Fremden keine hochentwickelte Technik besaßen. Der Antrieb ließ auf ein Niveau schließen, das noch unter dem der Zentrifaal lag; doch ich wußte genau, wie sehr ich mich täuschen konnte.
    Bullys Ortungsschutz mußte sich bewähren.
    K-Oxxan und F-Catrike,unsere besten Techniker, bereiteten derweil eine automatische Ortungsboje vor. In der Zeit unserer Abwesenheit sollte

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