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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gothamdar öffnete sie mit beträchtlichem Kraftaufwand. Er zeigte ins dunkle Innere und befahl: „Geh dort hinein, Foremon!"
    „Nein!"
    „Wir können dich zwingen."
    „Ich möchte reden."
    Gothamdar gab keine Antwort mehr, zeigte nur unmißverständlich auf die Tür, so daß dem Wächter keine andere Wahl blieb. Er tappte in den dunklen Raum, der sich dahinter auftat.
    Von dort aus fragte er: „Was werdet ihr jetzt tun?"
    „Wir rufen per Hyperfunk die Galornen. Unterstützung von Helter Baaken. Du wirst nicht lange warten müssen."
    Die Tür knallte ins Schloß. Foremon hegte große Zweifel daran, daß sie sich vor dem Eintreffen der Galornen noch einmal öffnen würde.
     
    8.
     
    Kritische Faktoren Die beiden Gleiter erreichten den Raumhafen am Nachmittag. Einen Kilometer vor Erreichen des Ziels ließ ich den Flug stoppen. Fen-Qast suchte eine Stelle aus, die festen Stand versprach; dort sanken die Gleiter nieder.
    Bevor wir uns dem Hafen näherten, wollte ich wissen, wie die Lage aussah. Lag Foremon wirklich auf der Lauer? Und wenn ja, welche Möglichkeiten gab es, den vermuteten Hinterhalt zu umgehen?
    Als Begleiter wählte ich Reginald Bull, A-Caliform und den Tasch-Ter-Man aus, die restlichen Zentrifaal blieben am Landeplatz zurück.
    Fen-Qast lotste uns auf verschlungenen Pfaden zum Raumhafen. Es war drückend heiß, so daß sich jeder Schritt bald zur Qual entwickelte.
    Eine Unzahl kleiner und kleinster Lebewesen bevölkerte den Sumpf. Ohne daß wir viel davon bemerkten, führte Fen-Qast auf mikrobiologischer Ebene einen permanenten Kampf. Seine Leistung ließ sich schwer einschätzen, doch ich ging davon aus, daß wir ohne seine Hilfe nicht ans Ziel gelangt wären.
    Über und über mit Matsch bespritzt erreichten wir den Rand des Hafenareals. Eine Buschreihe mit dichtem grauem Blattwerk gewährte uns Deckung.
    Die betonierte Landefläche maß zwei mal zwei Kilometer, schätzte ich. Unregelmäßig verteilt standen zwölf würfelförmige Raumschiffe von jeweils 330 Metern Kantenlänge auf dem Belag. Einige Lagerschuppen, ein paar dürftige Flachdachbauten am Rand, damit hatte es sich.
    „Soll das ein Witz sein?" meinte der Dicke. Er schüttelte fassungslos den Kopf. „Das ist nichts, Perry!
    Überhaupt nichts! Keine Infrastruktur, keine Technik. Eine bessere Liegewiese."
    Reginald Bull hatte recht, von einem Heimathafen der Würfelraumer konnte man nicht sprechen.
    Sämtliche Wartungs-, Betankungs- und sonstige Vorgänge wurden wohl nicht auf Tasch-Term erledigt, sondern vermutlich in der Pentrischen Wolke.
    „Warte mal ..."
    Ich bedeutete Fen-Qast, er möge sich langsam nach rechts bewegen. Wir folgten dem Tasch-Ter-Man über schwankenden Untergrund. Hinter einem der Würfel rutschte allmählich ein eiförmiger weißer Körper von 38 Metern Höhe ins Blickfeld.
    „Siehst du, Dicker?"
    „Foremon!" stieß Bully hervor. „Da haben wir diesen Möchtegern-Killer ja. Du hattest recht, er wartet tatsächlich auf uns."
    Wir bezogen an diesem Punkt Position. Bei dem Galornenraumer rührte sich nichts, aber ich hatte das auch nicht erwartet.
    „Glaubst du, er wartet in seinem Schiff, Perry?"
    „Sicher. Gehen wir davon aus, daß er mit sämtlichen Ortergeräten die Umgebung beobachtet. Jedenfalls hätte ich es an seiner Stelle so gemacht."
    Mit der Dummheit des Wächters zu rechnen, das wäre nicht klug gewesen. Ein dummer Verfolger hätte nicht über 30.000 und mehr Lichtjahre unsere Spur gefunden.
    Die ganze Zeit, während wir das Landefeld im Auge behielten, herrschte ein gewisser Flugbetrieb. Wir stellten fest, daß eines der Würfelschiffe in einem quälend langsamen Vorgang beladen wurde. Im Umkreis der elf anderen Schiffe herrschte dagegen Ruhe.
    Hunderte von Kisten verschwanden in Lastengleitern; die wiederum transportierten das in Flaschen abgefüllte Kasch-Phee-Hormon in die Lagerräume jenes Riesenwürfels, der soeben auf seinen Start vorbereitet wurde.
    Es gab allerdings auch Gleiter, die den Würfel direkt anvisierten. Sie kamen aus dem Sumpf, umgingen die Lagerschuppen und verschwanden in einer der geöffneten Schleusen.
    „So müssen wir es ebenfalls machen", entschied ich aus dem Bauch heraus. „Wir fliegen einfach hinein.
    Wir fingieren einen Kasch-Phee-Transport."
    Bully zog ein skeptisches Gesicht. „Foremon wird damit rechnen", fürchtete er. „Der offensichtlichste Weg ist immer der, den man am besten meidet."
    „Du hast zweifellos recht", versetzte ich, „aber wir dürfen die

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