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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Chance nicht verstreichen lassen. Auch wenn sie nicht sehr groß ist."
    A-Caliform, der Anführer der Zentrifaal, meldete sich zu Wort: „Reginald Bull hat meiner Ansicht nach ein vernünftiges Argument gebracht: Es ist zu gefährlich. Ich halte es für günstiger, wenn wir die Nacht abwarten. Dann schleichen wir uns an Bord."
    „Zu Fuß?"
    „Natürlich!"
    „Dann sieh dir die Position der geöffneten Schleusen an. Die niedrigste, die ich entdecken kann, beginnt zwanzig Meter über dem Boden. Die Wände des Würfels sind glatt. Selbst wenn wir ungesehen bis zur Wandung kommen, die zwanzig Meter können wir nicht überwinden."
    „Es ist vielleicht möglich, daß wir eine Strickleiter und einen Wurfanker herstellen."
    „Hmm ..."
    „Bis zum Einbruch der Nacht bliebe ausreichend Zeit!"
    Ich dachte eine Weile über das nach, was die beiden vorgebracht hatten; dann antwortete ich: „Was sollte uns das nützen? Denkst du, Foremon hätte keine Nachtsichtgeräte? Ich weiß auch, daß unsere Chance nicht gut steht, aber es ist nun mal unsere einzige."
    „Du bist sehr von deiner Unfehlbarkeit überzeugt", kritisierte der Anführer der Zentrifaal.
    „Das stimmt nicht. Ich weiß, daß ich unrecht haben könnte. Die Entscheidung fällt durch Abwägen verschiedener Gesichtspunkte, nicht aus Machthunger. Wir machen es so, wie ich gesagt habe."
    „Soll das ein Befehl sein, Perry Rhodan?" erkundigte sich A-Caliform.
    „Wenn du es so sehen willst, ja!"
    Daraufhin herrschte dann schockierte Ruhe. Ich schaute den Zentrifaal mit der leichenblassen Haut und der schwarzen Blickleiste entschuldigend an, weil ich so heftig gesprochen hatte.
    „Ich habe Hunger", sprach Reginald Bull plötzlich.
    „Was willst du damit sagen?"
    „Daß ich lange nichts Vernünftiges gegessen habe. Wir besitzen keine Vorräte, weder feste Nahrung noch Wasser. In kurzer Zeit wird sich das zum kritischen Faktor entwickeln. Stimmt’s, oder hab’ ich recht?
    Also, was soll’s, verdammt noch mal! Wir machen es so, wie du gesagt hast, Perry."
    Mit einem murrenden, dann aber gefaßten A-Caliform kehrten wir zum Landeplatz der beiden Gleiter zurück.
    Ein Plan war rasch erarbeitet. Die Gegebenheiten ließen keinen großen Spielraum.
    Fen-Qast würde als Gleiterpilot fungieren. Für einen Beobachter von außen sollte es aussehen, als fliege ein einzelner Tasch-Ter-Man mit einer Ladung KaschPhee ins Innere des Würfelraumers. In Wahrheit befanden wir uns dann an Bord, und die paar Kisten sollten uns als Tarnung dienen.
    Einige mittelgroße Risiken nahmen wir bewußt in Kauf; zum Beispiel, daß Foremon den Transport als Täuschung durchschaute oder daß wir im Inneren des Würfels keine Chance hatten, uns unbemerkt ein Versteck zu suchen.
    Was passierte, wenn die Besatzung des Würfelraumers uns enttarnte? Wenn wir nach dem Start als blinde Passagiere durchschaut wurden? Vielleicht waren in einem solchen Fall Verhandlungen möglich, vielleicht wurden wir auch einfach aus dem Schiff geworfen.
    Oder - und das war der kühnste Gedanke von allenwir hatten die Möglichkeit, den Würfel in unsere Gewalt zu bringen. In meinen Augen kam eine solche Handlungsweise jedoch nur im Notfall in Frage. Wir befanden uns auf der Flucht, aber wir waren alles andere als Raumpiraten.
    Hinzu kamen zwei weitere problematische Faktoren.
    Der erste: Fen-Qast mußte uns in drei Gruppen transportieren, damit von außen niemand auf unsere Schliche kam. Es wäre ziemlich dumm gewesen, hätte man durch die Sichtluken unsere Köpfe bemerkt.
    Zweitens: Der Tasch-Ter-Man legte größten Wert darauf, weiterhin in unserer Gesellschaft zu bleiben.
    Wenn wir Fen-Qast mitnahmen, wer flog dann nach dem letzten Transport den Gleiter hinaus?
    Was in den Würfel hineinflog, mußte ihn auch wieder verlassen. Daran führte kein Weg vorbei.
     
    *
     
    Foremon war sich darüber im klaren, daß er bis zum Eintreffen der Galornen nicht warten durfte. In dem Augenblick, wo sie ihn zu fassen bekamen, war er mit seiner Mission am Ende.
    Die Nacht stand über diesem Abschnitt des Planeten bevor. Wenn die Adlaten wirklich zum selben Volk gehörten wie er, würden sie den Schutz der Gebäude in jedem Fall dem offenen Sumpf oder dem Raumhafen vorziehen.
    Draußen vor dem Gebäude blieb es still. Er wußte nicht, wie viele Geräusche die Tür durchließ, doch seine Wächter hatten keinen Grund, mit ihm ein Versteckspiel zu veranstalten. Also unterstellte er, daß die Adlaten abgezogen waren.
    Daß vor der Tür

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