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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde. Sie wußten, daß er es dort nicht unbegrenzt lange aushalten konnte.
    Sie brauchten noch nicht einmal jetzt auf ihn zu feuern, konnten sich genügend Zeit lassen. Er würde hier langsam mit seiner TORGO verschmoren, deren Schutzschirme ohnehin starker Belastung standzuhalten hatten - was sich vorher hinsichtlich der virtuellen Projektion als durchaus nützlich erwiesen hatte.
    Jetzt war es aus damit.
    „Bevor ich hier verschmore, wage ich es", sagte Tomo Mirkus. „Vielleicht kann ich noch einmal Verwirrung stiften ..."
    Er wußte, daß dies ein Wunschtraum war. Der Virtuellbildner projizierte zwar fast neunundneunzig Prozent der Energie seines Schiffes nach anders: wohin - aber das eine Prozent blieb. Und wenn der Gegner erst einmal die Spur hatte, dann würde er sie nicht mehr verlieren.
    Der Haluter war entschlossen, das Wagnis dennoch einzugehen. Er konnte gar nicht anders handeln.
    Auch wenn seine Überlebenschancen nur maximal ein Prozent betrugen - hier in der Sonne würde er bald null Prozent haben.
    Die Tolkander würden nicht abrücken, ehe sie ihn nicht vernichtet wußten. Eher würden sie noch Verstärkung anfordern.
    „Ich riskiere es", sagte Mirkus in dem Wissen, daß er im Begriff war, sich zu opfern.
    Doch dann kam alles ganz anders, wie nie erwartet, ein normalerweise unvorstellbarer Zufall.
    Jedenfalls mußte es Tomo Mirkus im ersten Moment genau so vorgekommen sein.
     
    3.
     
    Komganczor Er war ein Überschwerer, ein Klotz von einem Meter fünfzig Höhe und fast ebenso breit. Typisch für sein Volk besaß er eine tiefgrüne Haut; sein fleischiges Gesicht wirkte brutal und zynisch. Die ehemaligen Kriegsknechte der Springer hatten sich äußerlich nicht verändert, und was den Charakter betraf, so hatte viele die bewegte Geschichte, vor allem die dunkle Zeit der Kooperation mit den Laren, weitgehend geprägt.
    Dies galt nicht für alle Überschweren, sondern in erster Linie für jene aus der Volksgruppe der Pariczaner; natürlich auch nicht für alle dieser Gruppe.
    Komganczor war zudem ein Galactic Guardian.
    Er gehörte damit zu jener Organisation, die sich um das Jahr 1200 NGZ in der Milchstraße aus den sogenannten Guardian Angels gebildet hatte, die eigentlich sehr humane Absichten verfolgt und vielen in Not Geratenen geholfen hatten. Dann, als sich die Zustände in der Galaxis beruhigten, war die Zeit der Angels vorbei, und die Galactic Guardians als ihre Nachfolgeorganisation entwickelten sich mehr und mehr zur kriminellen Gruppe, die sich auf das Erpressen von Schutzgeldern, Raubzüge und andere Missetaten verlegte.
    Bald waren sie zu einem unübersehbaren Machtfaktor geworden.
    Der Überschwere war Kommandant des Raumschiffes TRONNAK, des Flaggschiffs des mächtigen Guardians Raylacza. Raylacza war einer der ursprünglich zwölf Anführer, die die Lokale Gruppe unter sich in Territorien aufgeteilt hatten. Dabei war Raylacza für Fornax zuständig, seit die Nocturnen ausgezogen waren und diese Kleingalaxis frei zugänglich war. Die Guardians hatten sich diesen Umstand als erste zunutze gemacht und in Fornax eine Reihe von Stützpunkten errichtet, so daß sie dort in den vergangenen Jahrzehnten ein großes Machtpotential aufbauen konnten.
    Raylacza war nicht selbst an Bord, er hatte in diesen Tagen angeblich Wichtigeres zu tun. Aber Komganczor war für ihn in die Milchstraße gekommen, um sich für ihn und die Fornax-Guardians ein Bild von dem zu machen, was in diesen Tagen und Wochen in der alten Heimat geschah.
    Es war nicht so, als hätten sich die Guardians nicht wieder in die Galaxis zurückgewagt. Anfangs gab es nicht weniger als vier Anführer, die sich die Milchstraße untereinander aufteilten. Doch handelte Raylacza nach dem uralten Motto, daß Kontrolle eben doch besser sei als Vertrauen, und hatte deshalb Komganczor geschickt, um in aller Heimlichkeit direkt vor Ort nach dem Rechten zu sehen.
    Vielleicht ließ sich aus dieser Invasion Kapital schlagen, und das wollte Raylacza nicht seinen „Kollegen" allein überlassen.
    Man kannte etliche von den Tolkandern besetzte Welten aus den aufgefangenen Funksprüchen der Terraner, Arkoniden und Raglund-Völker. Es gab zudem Informanten, die gegen gutes Geld ihr Wissen teilten.
    Die Guardians hatten viele Möglichkeiten, sich die bestmögliche Übersicht zu verschaffen.
    Doch nichts ersetzte die direkte Beobachtung.
    Der für diesen galaktischen Abschnitt zuständige Anführer hatte dagegen keine Ahnung davon, daß Komganczor

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