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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschickten Hände gestikulierten. Er hieß Truff Bauw und war der einzige Terraner an Bord, der Schiffsingenieur. „Es ist nicht irgendein Galaktiker. Mit einem Haluter ist nicht zu scherzen. Wir sollten ihn sofort töten. Er könnte sogar für uns eine Nummer zu groß sein."
    Komganczor drehte den quadratischen grünen Schädel und blickte ihn verweisend an.
    „Denkst du, ich hätte das nicht bedacht?" fauchte er ihn an. „Ich kenne die Haluter und weiß, worauf ich mich einlasse. Das muß dir genügen. Wir werden ihn gefangennehmen, die Mannschaft ist instruiert." Er zeigte auf die Bewaffneten, zwischen denen auf Antigravplatten montierte Fesselfeldprojektoren schwebten. „Er wird überhaupt nicht dazu kommen, seine Kräfte zu entwickeln."
    „Hoffen wir es", sagte der Bordingenieur.
    „Transmitterempfang", meldete die Syntronik.
    Komganczor und Bauw waren sofort still.
    Aus dem wabernden Transportfeld des Transmitters schob sich zunächst der kleine Körper des jungen Eloundar. Kaum daß ihn einer der Kämpfer in Empfang genommen hatte, folgte das erwachsene Exemplar - wie das Junge in tiefgefrorenem Zustand.
    „Bringt sie in die Tiefkühlkammern!" rief der Kommandant den drei Karaponiden zu, die im Hintergrund gewartet hatten. Dann an die Schwerbewaffneten gewandt: „Jetzt Achtung!"
    Da ‘materialisierte auch schon der riesige Körper des Haluters. Tomo Mirkus versuchte in dem Augenblick, als er die Wiederverstofflichung registrierte, nach der Seite auszubrechen und sich eine Deckung zu suchen, doch schon nahmen ihn die Galactic Guardians in konzentriertes Energiefeuer, dem selbst der Schutzschirm seines perfekten Kampfanzugs nicht länger als einige Sekunden standhielt.
    „Schießt weiter!" befahl Komganczor, als der Schirm immer heftiger flackerte. „Bis er schutzlos ist und seine Körperstruktur ändert!"
    Genau das erwartete er; er wurde nicht enttäuscht.
    Tomo Mirkus begriff im Bruchteil einer Sekunde, daß er seinen energetischen Schutzschild verlieren würde. Er wußte, daß ihm jetzt nur noch eines helfen konnte - vorausgesetzt, die Überschweren wollten ihn lebend haben. Wenn das nicht so war, würde dies sein Ende sein.
    Er hatte zwar seinen schweren Kombistrahler in der Hand, aber der Feuerüberfall war viel zu schnell für ihn gekommen. Egal in welche Richtung er Gegenfeuer gegeben hätte - die Energieflut aus der anderen Richtung hätte ebenfalls ausgereicht, um ihn schutzlos zu machen.
    Der Körperschutzschirm brach zusammen. Tomo Mirkus gab seinem Körper den Befehl, sich zu versteinern.
    Das willentlich umwandelbare Zellsystem des Haluters sowie der gesamte atomare und molekulare Aufbau des Körpers wurden innerhalb von Sekundenbruchteilen so umgeformt, daß aus dem Geschöpf aus Fleisch und Blut ein Gebilde wurde, das in seiner Härte und Widerstandskraft einem Block aus Terkonitstahl entsprach. In diesem Zustand war Tomo Mirkus so gut wie unangreifbar. Dem konzentrierten Energiefeuer der Überschweren konnte er dennoch nicht lange standhalten.
    Das brauchte er allerdings auch nicht.
    „Beschuß einstellen, Fesselfeld projizieren!" befahl Komganczor.
     
    *
     
    Komganczor war rundum zufrieden.
    Er hatte sich ausgerechnet, daß der oder die Unbekannten in der Sonnenkorona etwas von Orgom mitgenommen haben mußten, mit dem sie die Tolkander auf gar keinen Fall entkommen lassen wollten. Anders war es nicht zu erklären, daß die Invasoren mit ihrer gesamten Flotte die Verfolgung aufnahmen und das Versteck in der Sonne belagerten.
    Ob dieses Etwas materieller Natur war oder „nur" eine Information, spielte dabei zunächst keine Rolle.
    Es war wichtig - wichtig für die Invasoren, damit auch wichtig für ihn und die Galaktiker, denen Raylacza einen entsprechenden Preis diktieren konnte.
    Also hatte er das fremde Schiff kurz entschlossen angefunkt und gleichzeitig dafür gesorgt, daß die TRONNAK bereits startete und mit maximalen Werten Fahrt aufnahm. Wenn die Tolkander ihn entdeckten, und das würde jetzt sehr schnell geschehen, dann mußte er auf dem Weg aus dem System geflüchtet sein, schon halb im Hyperraum.
    Der Kommandant hatte an alles gedacht, glaubte auf alles vorbereitet zu sein. Doch als er dann die Antwort auf seinen Funkspruch erhielt, da verschlug es selbst ihm für einen Moment die Sprache.
    Ein Haluter!
    Ein Haluter und zwei Eloundar!
    Soweit Komganczor informiert war, war es bisher noch niemandem gelungen, zwei dieser hochrangigen Tolkander zu fangen.
    Also war klar,

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