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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich nur noch nicht lange genug auf Orgom auf.
    Er erreichte das Zentrum der Stadt mit dem fünfzig Meter hohen Monolithen aus Stein, in den die Gesichter der bisherigen elf Oberhäupter der Kolonisten gefräst worden waren. Immer noch hatte er kein menschliches oder nichtmenschliches Lebewesen entdecken können. Fast wollte ihm seine Tarnung schon überflüssig vorkommen.
    Doch dann, nach wenigen weiteren hundert Metern in Richtung des Raumhafens, sah er sie. Er stoppte abrupt ab und drückte sich in den Schatten eines Hochhauseingangs.
    Tolkander!
    Tomo, Mirkus wußte alles über die bisher bekannten vier Lebensformen aus der Galaxis Tolkandir, was er auf Halut an Informationen hatte finden können. Sie waren so aktuell wie der Wissensstand Icho Tolots, der sich nicht allein auf dessen Abenteuer gründete, sondern auch auf die Informationen, die Tolot von einem der anderen Zellaktivatorträger, nämlich Atlan, mitgeteilt bekommen hatte.
    Die Wesen, die, von rechts aus einer Gasse kommend, nun die Straße überquerten, waren Neezer und Alazar, etwa zehn von jeder Sorte. Zwischen ihnen bewegten sich monoton und apathisch drei Planetarier, immer, wieder von den seltsamen Stöcken der Alazar angestoßen, was sich wie ein schwacher elektrischer Schlag auszuwirken schien, in Wirklichkeit jedoch nur eine dem Tangle-Scan ähnliche. Stimulans war.
    Die aufrecht gehenden Schlangenartigen, deren Körper grün und in allen Regenbogenfarben schillerten, das waren die Neezer. Sie kamen stets als erste auf eine zu erobernde Welt und riegelten sie ab. Die Neezer bereiteten den Boden für die käferartigen, ebenfalls aufrecht gehenden Gazkar, die Krieger der Tolkander. Und diesen wieder folgten die Alazar, welche die Menschen, den „Bund", für die mit den Eloundar kommende Brut vorbereiteten.
    Die Alazar sahen aus wie wandernde Baumstämme, mit einem riesigen, an Pferde erinnernden Kopf und Tentakeln am Unterende, die sie schnell nach jeder Richtung hin trugen. Sie waren bis zu zweieinhalb Meter groß.
    Sie haben noch Menschen aufgetrieben, dachte der Haluter verwundert. Weshalb waren die drei nicht ebenfalls dem Lockruf gefolgt? Handelte es sich um Immune?
    Egal, wie es sein mochte - es war sehr wahrscheinlich, daß die Tolkander ihre Gefangenen zu ihrem Gehege brachten. Tomo Mirkus begriff den Aufwand nicht, den die Fremden wegen drei Menschlein trieben.
    Was war ihnen so wichtig, daß sie auf diese wenigen nicht verzichten wollten?
    Er folgte ihnen unsichtbar, nachdem sie über die Fahrbahn waren und nach einigen Dutzend Metern nach links auf eine Ringstraße einbogen. Und kaum war er um die Häuserecke, hörte er aus der Ferne Lärm.
    Mehrere tausend Wesen schienen durcheinanderzuschreien; nun klang auch eine Lautsprecherstimme auf. Die Tolkander mit ihren Gefangenen schienen davon wie beflügelt zu sein. Jedenfalls erhöhten sie ihr Marschtempo, und die Siedler bekamen noch heftiger die langen Stöcke der Alazar zu spüren.
    Der Haluter folgte ihnen weiter unentdeckt. Wie schon seit Betreten der Stadt, sah er überall abgestellte oder abgestürzte Gleiter am Boden oder an den Gebäuden zerschellt. Ein Hauch des Todes, des Moders lag über diesem Ort. Tomo Mirkus dachte kurz daran, jetzt umzukehren und von Orgom zu verschwinden. Die bereits hier verbrachte Zeit sollte reichen, um eine eventuelle Schädigung an seinem Ordinärhirn festzustellen.
    Doch die Zweifel und die Neugier siegten. Er ‘wollte selbst sehen, wie die Tolkander schlüpften.
    Vielleicht entdeckte er ja etwas ganz Neues, das weder Tolot noch Atlan hatten beobachten können. Es war berichtet worden, daß die Tolkander auf etwas warteten, ein Ereignis ganz besonderer Art. Vielleicht trat es auf dieser Welt ein. Es war nicht Tomo Mirkus’ direkte Aufgabe, entsprechende Beobachtungen anzustellen, aber wenn er schon einmal hier war und sich noch seiner Bewegungs- und Willensfreiheit erfreute, war es für seine Begriffe seine Pflicht.
    Die Tolkandergruppe verließ die Ringstraße wieder, diesmal nach rechts. Als Mirkus ihnen diesmal um die Eckgebäude folgte, sah er ein großes Verwaltungsareal vor sich, mehrere flache Bauten mit Grünanlagen dazwischen. Dieses Gelände war untypisch für die Innenstadt, und wahrscheinlich gerade deshalb ideal für die Zwecke der Tolkander.
    Von dort kam der Lärm. Dort wimmelte es von Larven in verschiedenen Stadien der Verpuppung, Millionen von ihnen, vielleicht Milliarden. Und dort spannten sich energetische Barrieren um das

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