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1838 - Die schweigende Galaxis

Titel: 1838 - Die schweigende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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‘der Funkimpulse.
    Sie führte in ein weit entferntes Randgebiet der Galaxis, in einen Kugelsternhaufen.
    Vorsichtig flog Alaska Saedelaere die Quelle der Signale an. Mit Hilfe der Fernortung stellte er fest, daß sich in diesem Teil der Galaxis eine große Zahl von Raumschiffen ballte.
    Sie hielten sich in einem Sonnensystem mit einer großen, roten Sonne und mehr als vierzig Planeten auf.
    Einige dieser Welten waren zur Fluchtburg geworden. Von ihnen kam ebenfalls eine große Zahl von Funksignalen.
    „Ich brauche Informationen", sagte der Terraner zur Syntronik. „Was läßt sich aus den Funknachrichten schließen? Kannst du etwas mit der fremden Sprache anfangen?"
    „Die Sprache ist weitgehend analysiert, so daß ich übersetzen kann", antwortete der Bordcomputer.
    „Beiden Raumschiffen handelt es sich ausschließlich um Flüchtlingsraumer. Die Schutzsuchenden stammen aus vielen Teilen dieser Galaxis. Sie sind vor den fremden Invasoren zurückgewichen. Auch auf den Planeten drängen sich die Flüchtlinge. Dort scheint drangvolle Enge zu herrschen." ‘ Die Syntronik teilte darüber hinaus mit, daß man es nahezu ausschließlich mit Chuuba, Tevdd und Vecharern zu tun hatte.
    Als sich die Balkenspindel dem Zielgebiet weiter näherte, empfing die Syntronik vereinzelte Bilder, die einen Einblick in die Technik der fremden Völker gaben.
    Saedelaere spürte, wie die Haut über ihn kroch, um sich wieder an ihn zu schmiegen.
    Sie fühlte sich seltsam kalt an, und sein Widerwillen gegen sie stieg.
    „Hast du dich endlich entschlossen, mit mir zu reden?" forschte er.
    „Nein!" erwiderte sie schroff ablehnend. „Laß mich in Ruhe!"
    „Das gleiche könnte ich von dir fordern!"
    Die Haut schwieg, als sei sie über diese Äußerung beleidigt.
    Er wandte sich wieder der Syntronik zu, die weitere Informationen anzubieten hatte, da sie die Analyse der Funkgespräche dauernd fortsetzte.
    Ihre Beschreibungen machten deutlich, daß sich die Technik der versammelten Chuuba, Tevdd und Vecharer unterhalb des Niveaus bewegte, wie Alaska sie aus der Milchstraße kannte. Als Antrieb wurden Linearaggregate von hohem Wirkungsgrad benutzt.
    Um mehr Informationen zu erhalten, näherte der Terraner sich den versammelten Raumschiffen immer weiter, bis die Syntronik auch die über Normal-Funk übermittelten Nachrichten ohne wesentlichen Zeitverlust auffangen und auswerten konnte.
    Schließlich war die Balkenspindel kaum noch eine Million Kilometer von den fremden Raumschiffen entfernt.
    Der Träger der Haut war auf der Hut. Er rechnete damit, angesprochen oder vielleicht gar angegriffen zu werden, doch nichts geschah.
    Aus den aufgefangenen Funkgesprächen ging hervor, daß man seine Ankunft bemerkt hatte; ihr jedoch kein Gewicht beimaß. Auf keinen Fall ordnete man ihn der fremden Macht der Invasoren zu. Da er nur mit einem einzelnen, noch dazu kleinen Raumschiff gekommen war, stufte man eine von ihm eventuell ausgehende Gefahr als völlig unbedeutend ein.
    Man versuchte noch nicht einmal Kontakt mit ihm aufzunehmen. Die Situation brachte es wohl mit sich, daß man genügend mit sich allein zu tun hatte.
    Die Haut wurde immer unruhiger, und sie lenkte ihn ab.
    „Benimm dich endlich!" forderte Alaska sie auf. „Wenn du das nicht kannst, gib mir wenigstens eine Erklärung."
    „Ich will die Sprache hören!" verlangte sie gedanklich.
    Alaska Saedelaere stutzte. Er glaubte, sich verhört zu haben. Dann wurde ihm bewußt, daß die Syntronik bis zu diesem Zeitpunkt nur Übersetzungen geliefert, aber zu keinem Zeitpunkt originale Sprachelemente übermittelt hatte.
    „Du willst hören, was die Flüchtlinge in ihrer Sprache reden?" vergewisserte er sich.
    „Habe ich das nicht deutlich genug gesagt?"
    Er empfand die Antwort der Haut als ausgesprochen aufmüpfig und war versucht, ihr einen scharfen Verweis zu erteilen. Auf keinen Fall wollte er riskieren, daß sie wieder die Macht über ihn übernahm.
    Sie hatte sich ihm untergeordnet, und so mußte es auch bleiben!
    „Verzeih", bat sie. „Ich habe nicht vor, etwas an unserer Situation zu ändern."
    Sie hatte seine Empfindungen erspürt!
    Alaska wurde sich bewußt, daß die emphatische Verbindung zwischen ihnen sehr viel stärker geworden war.
    „Was ist los?"
    „Die Sprache dieser Galaxis. Bitte!"
    Er wandte sich an die Syntronik und gab den Wunsch akustisch weiter.
    Der Computer reagierte augenblicklich, und ein Gewirr fremder Laute quoll aus den Lautsprechern. Für eine Sekunde

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