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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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suchen nach einer Transmitterstation", versprach er. „Und dann sehen wir zu, daß wir einen Ort erreichen, wo wir uns ausruhen und erholen können."
    Ein skeptischer Blick von Reginald Bull traf ihn. Bully hatte seine Zweifel schien es, ob es einen solchen Platz in der Pentrischen Wolke überhaupt geben konnte.
    „Danke", sagte A-Caliform matt und kehrte zu seinen Leuten zurück.
    „Sie werden uns langsam eher lästig als nützlich", kommentierte Reginald Bull mit der ihm eigenen Offenheit. „Wenn wir, woran ich zweifle, ein gemütliches Plätzchen finden, sollten wir sie vielleicht dort zurücklassen." Er hatte den Helmlautsprecher wieder auf „leise" gestellt.
    Rhodan schüttelte sofort den Kopf.
    „Ohne unsere Hilfe sind sie verloren", entgegnete er. „Spätestens nach einer Stunde würden sie nach den Galornen zu suchen beginnen, um sich zu ergeben, so niedergeschlagen, wie sie sind."
    „Das ist durchaus richtig", brummte Bully. „Dann werden wir eben mit ihnen gefangen oder umgelegt, weil wir mit ihnen kaum eine Chance haben."
    Perry Rhodan lächelte dünn.
    „Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist - aber wir haben bisher nirgendwo Waffen entdeckt. Ans Leben wird es uns so schnell nicht gehen, selbst wenn wir von den Galornen entdeckt werden sollten."
    Bully ließ sich so schnell nicht überzeugen.
    „Das heißt, daß ich meine Meinung ändern sollte? Nun, das können die Galornen auch. Vielleicht werden wir nur alle miteinander noch einmal geshiftet, um uns solche Flausen auszutreiben - und das werden unsere Freunde mit Sicherheit nicht überleben." Sein unverwüstlicher Humor machte sich wieder bemerkbar.
    „Es wäre sicherlich eine interessante Erfahrung, vor allem für uns beide. Was kommt wohl dabei heraus, wenn die Galornen versuchen, auch uns noch mal die Hälfte unserer Lebensenergie abzuzapfen - Zellaktivatorträgern? Passiert beim zweiten Mal was?"
    „Ich möchte das nicht gerne ausprobieren", antwortete Rhodan. „Laß uns erst einmal eine Zuflucht finden, dann sehen wir weiter."
    Sie brauchten eine weitere Stunde, um abermals einen Block zu entdecken, auf dem ein Transmitterfeld eingerichtet worden war. Wie weit fortgeschritten die galornische Technik war, konnte man daran merken, wie schnell und problemlos der Transmittersprung erfolgte. Bei den mit Dämpfern versehenen Personentransmittern in der Milchstraße traten zwar nicht mehr die früher üblichen Nackenschmerzen nach dem Sprung auf, aber ein leises Ziepen war dennoch spürbar. Nichts dergleichen gab es bei den Galornen.
    Metall ringsum, das war der erste Eindruck, den Rhodan und seine Begleiter am Ziel empfingen. Die Meßgeräte zeigten normale Werte für Atemluft und Schwerkraft an, daher zögerte Rhodan nicht, den Helm seines Anzuges zu öffnen. Zwar schienen die zum Anzug gehörigen Vorräte an Atemluft noch sehr reichlich zu sein, aber es konnte nicht schaden weiter zu sparen, wenn es möglich war.
    „Eine Raumstation", stellte Reginald Bull nach den ersten Atemzügen fest; Rhodan nickte.
    Die durch Recycling erneuerte Atemluft an Bord von Raumschiffen und -Stationen war zwar sehr gut, aber irgendwie schmeckte und roch sie anders als normale Atemluft auf einem Planeten. Vielleicht lag es daran, daß sie meist völlig frei von natürlichen Gerüchen und Beimengungen war. Laien merkten diesen Unterschied meist gar nicht, aber erfahrene Raumfahrer witterten es buchstäblich, ob sie Bordluft atmeten oder Planetenatmosphäre.
    Und diese Atmosphäre war eindeutig Bordluft, sauber bis zur Keimfreiheit. Die Terraner bemerkten es, wenn sie die Helme für Sekundenbruchteile öffneten.
    Auch dieses Ziel lag, Rhodan hatte bei der Auswahl darauf geachtet, am Rand der Pentrischen Wolke, ziemlich genau auf der entgegengesetzten Seite des Materialbandwurmes.
    Rasch sah sich der hagere Terraner um. Die Empfangsstation war nicht bemannt, nicht einmal Roboter waren zu sehen. Offenbar vertrauten die Galornen ihren Sicherheitsvorkehrungen voll und ganz, vielleicht, weil es seit Jahrtausenden keinen Eindringling mehr in der Wolke gegeben hatte, vielleicht nie seit der Errichtung des Abwehrsystems. Gerade ihre Zuverlässigkeit war es, die solche Anlagen sicherheitsbedenklich machten, wie Rhodan aus langer Erfahrung wußte.
    Hochkarätige Spezialisten forderten entsprechende Honorare, und solche Forderungen wurden nahezu unbezahlbar, wenn einfach kein Notfall eintrat. Früher oder später ging man dann erfahrungsgemäß dazu über, zur

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