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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überwachung kritischer Anlagen einfache Techniker einzustellen, und wenn auch dann kein Störfall eintrat, wurde am Personal noch mehr gespart - bis dann tatsächlich eine Panne passierte und kein kompetenter Kontrolleur mehr zur Stelle war. Kein fähiger Mediziner war bereit, jahrzehntelang als medizinischer Leibwächter eines Superreichen arbeitslos zu fungieren, nur für den Fall einer überraschenden Herzattacke.
    „Untersuchen wir die Station!" schlug Rhodan vor, und die Gruppe machte sich an die Arbeit.
    Ab und zu stießen sie dabei auf die bereits bekannten Roboter, die sich vom Anblick der gelben Raumanzüge beruhigen ließen; offenbar waren sie nicht einmal darauf programmiert worden Fremde zu erkennen, ein grober Fehler, der Rhodan niemals unterlaufen wäre. Dabei waren die Terraner und die Zentrifaal in der Raumstation auf den ersten Blick als Fremde zu identifizieren.
    Die lange Zeit der Sicherheit in der Pentrischen Wolke hatte die Galornen offenbar leichtsinnig oder überheblich gemacht, wahrscheinlich beides, denn diese Eigenschaften traten in der Regel als Zwillinge auf.
    Die Raumstation war vollgestopft mit galornischer Hochtechnologie, die so komplex war, daß weder Perry Rhodan noch Bully damit etwas anfangen konnten, schon gar nicht die Zentrifaal. Allein von der Menge, der Größe der Station und der Zusammenballung auf engstem Raum ließ sich aber folgern, daß diese Station für die Galornen von großer Wichtigkeit sein mußte.
    Langsam durchwanderten Rhodan und Bully die Korridore, Hallen und Räume der Station. Sie war offenkundig nicht dazu gedacht, einer größeren Anzahl von Personen, gleichgültig, welchem Volk sie angehörten, als Unterkunft zu dienen, bestenfalls für kurze Zeit. Dafür waren die Unterkünfte zu klein und nicht zahlreich genug. Immerhin fanden Rhodan und seine Begleiter darin, was sie für den Augenblick gebrauchen konnten: Wasser, Nahrungsmittel und sanitäre Einrichtungen.
    Gestört wurden die Besucher nicht; wie auch an anderen Orten gaben sich die wenigen patrouillierenden Roboter damit zufrieden, gelbe Galornenanzüge zu erkennen, und reagierten nicht weiter.
    Bemerkenswert war allerdings die Zahl und die Größe der Energieerzeuger, die Rhodan und Bully bei ihrem Rundgang entdeckten. Die Raumstation erwies sich bei näherem Zusehen als ein Kraftwerk von wahrhaft gigantischen Ausmaßen.
    „Die Galornen scheinen eine alte Redensart zu ihrem Lebensmotto gemacht zu haben", konstatierte Bully stirnrunzelnd. „Nicht kleckern, klotzen! Ich frage mich nur, wozu sie diese Riesenmengen an Energie brauchen?"
    „Die Antwort darauf werden wir auch noch finden", entgegnete Rhodan.
    Die kurze Pause in den Unterkünften hatte vor allem den Zentrifaal gutgetan, deren Stimmungslage sich dadurch merklich gebessert hatte wenn auch nur von rabenschwarzem Pessimismus hin zu sanfter Trostlosigkeit. Ergeben in ihr Schicksal, trotteten sie hinter Rhodan und Bully her und waren sichtlich beeindruckt von der gigantischen Anlage. Daß es Hochtechnologie gab, mit deren Hilfe man den Weltraum schneller als per Transition durchreisen konnte, hatten sie schon gewußt, aber die Dimensionen der galornischen Überlegenheit waren ihnen noch nie so drastisch vor Augen geführt worden; sogar die beiden Terraner mußten in Gedanken weit zurückschweifen in die Vergangenheit, um sich erinnern zu können, wann zuletzt sie mit einer solchen Zusammenballung von High-Tech konfrontiert worden waren.
    „Je mehr ich über die Galornen erfahre, um so mulmiger wird mir", gestand Bully leise ein. „Wozu nur dieser ungeheure Aufwand?"
    Die Antwort bekamen die Terraner, als sie in das geometrische Zentrum der kugelförmigen Station vorstießen.
    Dort betraten sie einen Raum, der es mit der Zentrale eines Superschlachtschiffes alter Bauart aufnehmen konnte; halbkugelförmig, mit Instrumentenpulten und Projektionen angefüllt. Überall waren optische Anzeigen zu sehen, die teilweise hektisch flackerten.
    Oberhalb der Schaltpulte und Instrumentenpulte waren neben zahlreichen anderen Darstellungen auch Wiedergaben der Pentrischen Wolke und ihrer Umgebung zu sehen. Interessiert traten Rhodan und Bully näher.
    „Die Pentrische Wolke, eindeutig", stellte Reginald Bull fest. „Fällt dir etwas auf?"
    Perry Rhodan nickte sofort.
    „Von außen oder von innen kann man es nicht so genau erkennen", sagte er leise. „Aber in dieser Projektion - die gesamte Wolke ist exakt kugelförmig."
    „Zu kugelförmig, um

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