Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1845 - Die Schwarzen Schiffe

Titel: 1845 - Die Schwarzen Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schiffe waren annähernd gleich schnell und gleich gut bewaffnet, sowohl defensiv wie offensiv.
    Entscheidend bei diesem Kampf konnte daher nicht die technische Überlegenheit der einen oder anderen Seite sein. Es kam auf die Befähigung der Kommandanten und ihrer Besatzungen an, diesen Kampf geschickt und gerissen zu führen.
    Sie versuchten es mit Hinterhalten und raffinierten Ausweichmanövern, Scheinfluchten und Flankenangriffen. Stunde um Stunde wogte das Gefecht hin und her, und dann trat das ein, womit Pool Tammen gerechnet hatte.
    In der siebten Stunde des Kampfes tauchten acht andere Galornenschiffe auf und bezogen Stellung. Die Nachricht von diesem Gefecht verbreitete sich in unglaublichem Tempo in ganz Plantagoo; von überall her kamen Schiffe herbeigerast, um das legendäre Duell beobachten zu können.
    Niemals zuvor in der Geschichte der Galornen hatte es etwas Ähnliches gegeben; das Geschehen zog jeden Zuschauer in seinen Bann. Endlich einmal ein wirklicher Gegner, kein hilfloser Feind, der sich glücklich preisen konnte, wenn er überhaupt einmal, ohne jede Wirkung, traf. Diesmal standen sich zwei Gegner gegenüber, die zu immer höherer Form aufliefen.
    Die Spannung stieg noch weiter an, als Ophas Krohl zu einem Trick griff, mit dem niemand gerechnet hatte. Er setzte sich plötzlich ab, schlug einen Haken und verbarg sich in den Reihen der Zuschauer, um dann plötzlich hervorzuschießen und die KEMPEST zu attackieren. Krohl feuerte einige Raumtorpedos ab, die auf die KEMPEST zurasten und stark genug waren, das Schiff in arge Verlegenheit zu bringen.
    Aber Pool Tammen tat etwas, womit niemand gerechnet hatte; er verbarg sich ebenfalls hinter Zuschauern, denen nun nichts anderes übrigblieb, als selbst die Schirmfelder zu aktivieren und für die eigene Sicherheit zu sorgen.
    KEMPEST setzte sich abermals ab, stieß vor in die Korona des Überriesen, verschwand hinter energetischen Schleiern und wurde für die Ortung unsichtbar.
    Die TROHR jagte hinterher ...
    Währenddessen brach unter den Zuschauern Streit aus. Die einen meinten, es sei nicht anständig, Zuschauer in ein Duell hineinzuziehen; andere vertraten die Auff assung, genau das sei nötig, um den Kampfgeist zu aktivieren.
    Noch wurde dieser Streit über Funkkanäle ausgetragen ...
    Dann, zur Überraschung aller, schoß die KEMPEST mit ungeheurer Fahrt aus der Korona des roten Überriesen hervor, und einen Augenblick später gellte in allen Einheiten der Flotte Alarm.
    Es waren mittlerweile rund zweihundert Schiffe, die schnellstmöglich Fahrt aufnehmen mußten, um der Vernichtung zu entgehen.
    Pool Tammen hatte in das Herz der roten Riesensonne ein halbes Dutzend Raumtorpedos mit Fusionsbeschleunigern gejagt und das Gestirn damit zur Explosion gebracht. Ophas Krohl und sein Schiff hatten keine Chance: Sie rasten mit hoher Fahrt mitten in die Katastrophe hinein, und den von Tammen entfesselten Naturgewalten einer explodierenden Sonne vermochte auch ein Galornenschiff nicht standzuhalten.
    „Wir sind also nicht gestorben", stellte Pool Tammen zwei Stunden später mit großer Zufriedenheit fest.
    „Mehr noch", sagte Zhena Reden. „Vielleicht nicht wir alle, aber wenigstens du bist damit unsterblich geworden ..."
    Pool Tammen machte eine Geste der Zustimmung.
    „Für mich als Person ist das nicht weiter wichtig", behauptete er. „Aber vielleicht für das Volk der Galornen möge es ewig leben und eines Tages das ganze Universum beherrschen."
    Zhena Reden konnte sich eine kleine ironische Anmerkung nicht verkneifen.
    „Und wenn wir Galornen das geschafft haben, wenn wir das Universum unser eigen nennen - würdest du dann den Galornen erlauben, von der Bühne der Geschichte abzutreten?"
    Pool Tammens Kommentar wurde bei den Galornen zum geflügelten Wort: „Frag mich das, wenn es soweit ist!"
     
    7.
     
    Es war das erste Mal, daß Perry Rhodan ein Galornenschiff betreten hatte. Von der äußeren Form ausgehend, hatte er angenommen, daß ähnlich weiche, abgerundete Formen auch im Inneren vorherrschen würden. Aber dem war nicht so.
    Das Schiff war massiv gebaut, Stahl und sehr harter Kunststoff herrschten vor, die Räume waren ziemlich groß und vermutlich in ihrer Gestaltung ausschließlich auf den Zweck hin ausgerichtet. Was dieser Zweck war, ließ sich so ohne weiteres nicht erkennen, aber Perry Rhodan hatte nach wie vor den Verdacht, daß es sich bei diesen schwarzen Schiffen ausschließlich um Kampfraumer handelte.
    Langsam bewegte er

Weitere Kostenlose Bücher