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1845 - Die Schwarzen Schiffe

Titel: 1845 - Die Schwarzen Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber die Galornen hatten Bully und die Zentrifaal inzwischen eingefangen.
    Perry Rhodan stieß einen tiefen Seufzer aus.
    Gleichgültig, was oben auf dem Berg passiert sein mochte, er konnte jetzt nichts daran ändern. Früher oder später, so ahnte er, würden sich auch hier, bei der Schwarzen Flotte, Galornen oder Roboter zeigen, um auch ihn gefangenzusetzen.
    „Nutzen wir die Zeit", murmelte der hagere Terraner.
    Er rieb sich die Augen. In den letzten Tagen war er kaum zum Schlafen gekommen, es war eine nahezu unablässige Hetzjagd gewesen. Die körperliche Belastung dabei war zu ertragen, vor allem für einen Zellaktivatorträger, aber man mußte auch die seelischen Strapazen berücksichtigen.
    Irgendwann, wenn man nicht gerade Nerven aus Eisendraht und das Gemüt eines Roboters hatte, stellte sich eine seelische Ermüdung ein, die immer stärker werden konnte, auch durch Schlaf nicht abzubauen war und in einer Verfassung mündete, in der der Betroffene nur noch an eines dachte: Pause, Ruhe, Abschalten, nur weg von allem und jedem.
    Diesem Zustand hatte sich Perry Rhodan angenähert; seine seelische Batterie war nahezu erschöpft und schrie nach Aufladung. Aber er wußte auch - und diese Tatsache verstärkte den mentalen Druck -, daß es in absehbarer Zeit für ihn keine Entspannung geben konnte.
    Rhodan stieß erneut einen Seufzer aus und marschierte weiter durch das Schiff.
    Der Bereich, in dem er sich jetzt aufhielt, schien für die Mannschaft des Schiffes bestimmt gewesen zu sein. Hier war die Einrichtung zweckmäßig, ohne Schnickschnack und Schnörkel, jedenfalls im ersten Raum.
    Zu den Kabinen gehörten aber in der Regel mehrere Räume. In den intimeren Bereichen zeigte sich erneut jenes Phänomen, das Perry und Bully zuerst in Herz-FÜNF auf Galorn kennengelernt hatten.
    Hier wie dort hatten diese Räume Illusionscharakter gehabt, waren offenbar nach dem ganz besonderen Geschmack des jeweiligen Bewohners eingerichtet worden. In HerzFÜNF beispielsweise hatten die Terraner das Deck eines uralten Segelschiffes betreten können, ein weiterer Raum hatte allerdings eine heimtückische Falle aufzuweisen gehabt, die den beiden beinahe zum Verhängnis geworden wäre.
    Mit der gebotenen Vorsicht machte sich Perry Rhodan daran, eine der Kabinen genauer zu untersuchen.
    Dieses Mal. kam es ihm nicht so sehr darauf an, technische Geheimnisse zu lüften; er interessierte sich jetzt vielmehr für die psychischen Aspekte der Angelegenheit.
    Wie jemand sich einrichtete, mit was für Gegenständen er sich umgab, die Charaktere seiner Freunde - all das gab, richtig interpretiert, deutliche Hinweise auf Mentalität und Charakterzüge der fraglichen Person.
    Vor allzu schnellen Urteilen in Einzelheiten mußte man sich dabei allerdings hüten; Spekulationen dieser Art gingen schnell an der Wirklichkeit vorbei.
    All das galt schon für die Beurteilung von Menschen. Bei der Einrichtung der galornischen Kabinen kam erschwerend hinzu, daß Perry Rhodan sehr wenig über die psychische Beschaffenheit der Galornen wußte.
    Seine Vorsicht erwies sich sehr bald als richtig. Schon bei der ersten Kabinenflucht bekam Perry Rhodan insgesamt zwölf Räume zu sehen, deren Stilrichtungen kaum unterschiedlicher hätten sein können.
    Romantische Idyllen wechselten ab mit täuschend echt dargestellten Naturkatastrophen, mit Sportszenen und Schlachtinszenierungen und vielem anderen mehr.
    Allerdings ließen sich Gemeinsamkeiten feststellen.
    Die erste bestand darin, daß Rhodan in fast jedem Raum Zeichenfolgen entdeckte, die - dem Zusammenhang nach zu schließen - etwas mit Zeitangaben zu tun hatten. Vermutlich handelte es sich dabei um so etwas wie kalendarische Angaben. Rhodan betrachtete die ihm unverständlichen Zahlen genauer. Der Translator verhalf ihm zwar dazu, Goo-Standard einwandfrei zu sprechen und zu verstehen, aber das hieß nicht, daß er in dieser Sprache auch das Schreiben und Lesen beherrscht hätte.
    Wenn er die Zeichenfolgen richtig interpretierte, dann war die mehrstellige Angabe diejenige, die das Jahr ausdrückte. Rhodan konnte sich jedenfalls kein Kalendersystem vorstellen, bei dem die kleinen Einheiten Stunden, Tage, Wochen - mit fünfstelligen Zahlen, die Jahre aber mit zweistelligen Zahlen angegeben wurden.
    Die langen Zeichenfolgen deuteten darauf hin, daß die Galornen einen Kalender besaßen, der Zehntausende von Jahren umfassen konnte, also vom Beginn der galornischen Zeitrechnung bis mindestens zum Jahr

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