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1846 - Lockvogel Larissa

1846 - Lockvogel Larissa

Titel: 1846 - Lockvogel Larissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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forderte sie.
    Jetzt kam es darauf an. Und es gab auch kein Zurück. Er wollte nicht kneifen, aber das Blut schoss ihm trotzdem in den Kopf. Etwas heiser war der Klang seiner Stimme schon.
    »Ich dachte da an den heutigen Abend, zum Beispiel.« Jetzt war es heraus, und er wartete darauf, was diese Person wohl sagen würde.
    Zunächst sagte sie nichts. Sie schüttelte den Kopf, lächelte auch, aber sie behielt ihre Antwort noch für sich. Er schmorte. Er fühlte sich wie ein Braten, den man in den Topf gelegt hatte. Irgendwas musste passieren. Sie konnte nicht immer ihren Mund halten. Er erwartete eine Antwort von ihr, denn enttäuscht hatte sie ihn eigentlich noch nie.
    »Und was hast du dann vor am heutigen Abend?«
    Er schnaufte los. »Heißt das, du stimmst zu?«
    »Ja, und das gern. Eigentlich habe ich auf eine Einladung von dir gewartet, ich hatte schon gedacht, dass du zu schüchtern bist, aber das stimmt wohl nicht.«
    »Ja, ja, so ist es, Larissa. Ich habe erst abgewartet, wenn du verstehst.«
    »Sicher.«
    »Und jetzt ist es so weit.« Parker holte mit offenem Mund tief Luft. »Jetzt ist nur noch die Frage, wo wir uns treffen sollen. Können wir einen Treffpunkt ausmachen, der uns beiden entgegen kommt? Oder möchtest du mich in einem Lokal sehen?«
    »Nein.«
    »Gut. Soll ich einen Vorschlag machen?«
    »Das ist nicht nötig, denn ich habe mich bereits entschieden. Bei mir ist alles klar.«
    »Oh, dann bin ich mal gespannt.«
    Sie lachte leise. »Ich denke, dass wir uns bei mir hier treffen können.«
    Plötzlich schlug sein Herz schneller. »Bei dir?«
    »Ja, bei mir. Oder willst du nicht?«
    Ray Parker gab eine schnelle Antwort. »Und ob ich will. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Dann kann ich mich in dein rundes Bett legen, das mich so anmacht.«
    »Ja, das kannst du.«
    »Und wo muss ich hin?«
    »Das werde ich dir noch sagen, mein Freund. Zunächst aber möchte ich, dass du dich geschlossen hältst.«
    »Bitte, was heißt das?«
    »Ganz einfach. Ich will nicht, dass du mit anderen Menschen über unser Treffen redest. Hast du das verstanden?«
    »Ja.«
    »Und ich denke, dass wir noch Zeit haben.«
    »Was meinst du damit?«
    »Wir treffen uns am Abend. Da ist zwar Nebel angesagt worden, aber der macht dir doch nichts aus – oder?«
    »Nein, nein.«
    »Das ist wunderbar. So können wir es regeln.«
    Das war eine Zusage. Ray Parker fiel ein Stein vom Herzen. Was hatte er sich für Gedanken gemacht. Das war jetzt alles vorbei. Er konnte durchatmen, er jubelte innerlich, und er war scharf darauf, mit seinen Händen ihren Körper berühren und streicheln zu können, er würde es genießen.
    Sie war noch da und würde ihn auch hören.
    »He, Larissa.«
    »Ja?«
    »Noch was. Wie soll ich mich dir gegenüber erkenntlich zeigen? Mach einen Vorschlag.«
    »Nein, nein, das nicht. Ich überlasse es dir. Du kannst dir was einfallen lassen.«
    Er war erleichtert. So klang auch seine Antwort. »Danke, Larissa, ich werde mir etwas einfallen lassen. Da musst du keine Angst haben. Und du wirst auch zufrieden sein.«
    »Das weiß ich doch.« Sie lächelte so lockend, wurde dann sehr bald ernst und sagte ihrem Kunden, wohin er fahren musste, um sie zu treffen.
    »Oh, das ist aber einsam.«
    »Ich weiß. Dort steht der Wohnwagen.«
    »Bitte?«
    »Ja, wir treffen uns in meinem Wohnwagen oder Wohnmobil. Das ist wohl besser gesagt.«
    »Klar. Und wann sollte ich bei dir sein?«
    »Ist dir neunzehn Uhr recht?«
    »Immer.«
    »Bis dann, ich freue mich.« Sie lächelte noch mal, drehte sich um und ließ dann ihren Umhang vom Körper gleiten, sodass er jetzt ihren nackten Körper sah.
    Er stöhnte leise. Dieser Anblick wühlte ihn auf. Wenn sie sich jetzt umdrehte, dann war ihr Anblick perfekt. Aber das tat sie nicht, denn Larissa verschwand Sekunden später aus dem Bild, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen.
    Ray Parker machte das nichts aus. Er hatte gesagt, was er wollte. Und er hatte herausgefunden, was er kaum für möglich gehalten hatte. Er wusste jetzt, wo Larissa ihr Reich aufgebaut hatte. In einem Wohnmobil.
    Eigentlich verrückt. Auch wunderte er sich noch jetzt darüber, dass ihm das bei den zahlreichen Treffen nichts aufgefallen war.
    Ray Parker war sicher, dass es ab jetzt aufwärts ging. Diesen Sonntag würde er nie vergessen, das stand für ihn fest. Und er hoffte, dass Larissa bereit war, mit ihm die Verbindung einzugehen, denn was sie zu bieten hatte, das bot so leicht keine Frau.
    Bis zum Abend würde er

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