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1847 - Im Bann des Philosophen

Titel: 1847 - Im Bann des Philosophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehirns. Sie ist unzufrieden und mit deiner Entscheidung nicht einverstanden. Sie wird eigenständig handeln, sobald sie die Gelegenheit dazu hat.
    „Die werde ich ihr nicht geben", versetzte er, wobei er unwillkürlich laut sprach.
    Homer G. Adams blickte ihn nur erstaunt an.
     
    *
     
    Draußen auf dem Gang, wo sie allein war, lehnte Anata Katcoraexe sich gegen die Wand. Sie schloß die Augen und horchte in sich hinein.
    Ihr war, als hörte sie eine Stimme, die fein, aber eindringlich aus der Ferne zu ihr sprach.
    Die fremde Entität?
    Die Terranerin dachte gleich an ihre Kinder.
    Wo waren sie? Hielten sie sich im Solsystem auf? Weilten sie auf der Erde? Oder waren sie auf Merkur in der ATGStation mit dem Haupt-Gezeitenwandler?
    Beide hatten sich für ATG-Technik interessiert. Hatten sie aber wirklich diesen Berufsweg eingeschlagen? Oder waren sie etwas ganz anderes geworden?
    Anata mußte es herausfinden.
    Und wenn es irgendeine Möglichkeit gab, Basai und Kamaya zu helfen, dann mußte sie sie nutzen.
    Sie löste sich von der Wand und ging einige Schritte bis in eine Messe.
    Menontro saß an einem der Tische.
    Blaß. Gestreßt.
    „Dir geht es nicht anders als mir", stellte er fest.
    Sie wäre am liebsten wieder hinausgegangen, doch er deutete auf den Stuhl neben sich, und sie setzte sich.
    „Ich habe keine Ahnung, wie es dir geht", sagte sie.
    „Mir ist übel."
    „Und?"
    „Ich vermute, daß deine Kinder im Solsystem sind. Auch ich habe Angehörige, die mir viel bedeuten und die ich nicht verlieren möchte."
    Sie blickte ihn forschend an.
    War das ein Angebot? Wollte er mit ihr zusammen irgend etwas unternehmen? Auf eigene Faust?
    „Was willst du mir sagen?"
    Erfuhr sich mit den Händen über das Gesicht, und es dauerte lange, bis er antwortete.
    „Vergiß es!" Es hatte so ausgesehen, als wollte er sich ihr vorbehaltlos öffnen, doch nun überraschte er sie, indem er seine Absichten vor ihr verbarg. „Ich höre eine Stimme in mir, aber ich weiß nicht, woher sie kommt, und ich verstehe nicht, was sie von mir will."
    „Hast du es Atlan berichtet?"
    „Selbstverständlich."
    Einige Sekunden lang dachte sie daran, ganz offen zu ihm zu sein und ihn um Hilfe zu bitten, doch dann verwarf sie die Idee wieder.
    Nur sich selbst konnte sie vertrauen.
    Wenn sie sich von der GILGAMESCH absetzte, dann mußte sie die Konsequenzen ganz alleine tragen.
    Niemand anderem durfte sie die Last aufbürden.
    Sie erhob sich, ohne etwas gegessen zu haben.
    „Gute Besserung und die besten Wünsche für deine Angehörigen", verabschiedete sie sich. „Ich hoffe, daß wir rechtzeitig kommen, um sie zu retten."
    „Und deine Kinder? Wenn ich mich recht erinnere, hast du sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen."
    Sie zuckte mit den Achseln, als sei sie nicht sonderlich berührt.
    „Sie sind selbständig und können sich selber helfen. So waren sie schon immer. Sie sind nicht mehr zehn oder zwölf Jahre alt, sondern schon über dreißig!"
    „Heutzutage ist das kein Alter. Sie sind kaum der Pubertät entwachsen."
    Sie lachte, obwohl diese Worte sie trafen. Es war kaum einen Tag her, daß sie genauso gedacht hatte wie er. Im Grunde genommen hatte sich daran nichts geändert. Das aber wollte sie nicht einräumen.
    „So einen Unsinn kannst auch nur du von dir geben!"
    Sie ging hinaus, und sie spürte die Blicke des Plophosers in ihrem Rücken.
    Er glaubte ihr nicht.
    Ahnte er, was die Frau vorhatte?
     
    *
     
    „Es muß doch einen Weg geben, wie man die Betroffenen zumindest vorübergehend von ihrem Kritzelwahn befreien kann", sagte Homer Gershwin Adams mit der für ihn typischen, leisen Stimme. Sie hatten Terrania erreicht und gingen von Bord, um wenig später schon die Regierungsgebäude zu betreten. „Ich werde es auf jeden Fall versuchen."
    Er war 1,68 Meter groß und wirkte wegen seines gekrümmten Rückens klein neben Atlan und den Zwillingen, obwohl diese gar nicht einmal so sehr viel größer waren als er.
    Auffallend an dem ehemaligen Hanse-Chef war sein überproportional großer Schädel mit der ausgeprägten Denkerstirn. Er hatte sehr schütteres, blondes Haar und blaßgraue Augen, die einen nur geringen Kontrast zu der hellen, farblos wirkenden Haut bildeten.
    Sie passierten die syntronischen Kontrollen und Sperren, ohne aufgehalten zu werden. Die Geräte identifizierten sie als einen der Aktivatorträger, die jederzeit Zutritt zum inneren Zirkel der Macht hatten.
    Cistolo Khan schien in den letzten Stunden keine

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